Mit Samsung hat anlässlich des Netbook World Summit in Paris einer der wichtigsten Netbook-Hersteller seine Prognosen für das Jahr 2010 abgegeben. Neben der Ankündigung, dass Samsung ab Ende Januar 2010 ein neues Netbook Line-Up auf Intel “Pineview” Atom Basis anbieten will, wurde auch erläutert, wie das Unternehmen vor allem auf Rückmeldungen von den Kunden setzt, um seine neuen Produkte entsprechend zu gestalten. Die Themen für 2010 lauten für Samsung daher: matte Bildschirme, Akkulaufzeit, 3G-Konnektivität und Software.
Wie Jaewoo Seo von Samsung erklärte, will man mit dem für 2010 geplanten Produktangebot vor allem weiter daran arbeiten, die von Kunden geäußerten Kritikpunkte zu beseitigen. Dazu gilt es seinen Angaben zufolge weiterhin genau zu ermitteln, was sich die Kunden wirklich wünschen. Als klare Rückmeldungen habe man zum Beispiel vernommen, dass sich die Kunden in Europa vor allem matte Displays wünschen, was dazu geführt hat, dass die meisten Samsung-Netbooks inzwischen entsprechend ausgestattet sind.
Auch die Rufe nach längeren Akkulaufzeiten habe Samsung erhört und reagiere entsprechend. Dies werde in Zukunft weiter fortgeführt, doch gleichzeitig will man auch verstärkt auf die Erfüllung von Wünschen von Partnern unter den Mobilfunkbetreibern setzen, was auch Software einschließt. Im Zuge dessen soll eine verstärkte Vermarktung von Netbooks in Zusammenarbeit mit Providern erzielt werden. Dazu gehört auch, dass Samsung seine Geräte häufiger mit 3G-Modulen ausrüsten will.
Samsung will seine Produkte außerdem künftig vermehrt in Verbindung mit den Diensten und der Software von Partnern vermarkten, was allerdings im Rahmen der Berücksichtigung der Kundenwünsche keineswegs bedeutet, dass nun plötzlich noch mehr “Crapware” auf den Geräten landet. Für die Zukunft ist Samsung nach Angaben von Seo für alle Entwicklungen im Markt offen. Mit Blick auf die von Qualcomm propagierten Mischprodukte aus Smartphones und Netbooks will man sich flexibel zeigen, schließlich kann man als Elektronikkonzern alle möglichen Endgeräte bauen, wenn denn eine entsprechender Bedarf besteht.
Was die weitere Entwicklung von Netbooks angeht, so geht Samsung davon aus, dass die Geräte vorerst weiterhin sehr nah am klassischen Konzept des PCs bleiben. Dabei werden sie aber nicht in den Markt der “normalen” Laptops einschneiden, so die Prognose des koreanischen Unternehmens. Netbooks bleiben also nach Einschätzung von Samsung ein ergänzendes Zweitgerät.
NetbookNews.de ist auf Einladung der Intel Deutschland GmbH in Paris zu Gast. Intel ist einer der Partner des Netbook World Summit.