Kopfhörer von Skullcandy sind meist sehr gut an den überall angebrachten Totenköpfen zu erkennen, das trifft auch auf den Navigator zu, eine kleine Version des „Roc Nation Aviators“ aus dem gleichen Haus mit Headset-Funktion für iOS-Devices.
Ähnlich wie beim RHA SA950i funktioniert zwar das Telefonieren, Rufannahme und Play/Pause auch mit Android-Geräten (getestet mit dem Nexus 4), aber die Lautstärkeregelung lässt sich nur an Geräten von Apple nutzen – getestet habe ich es mit einem iPhone 4S, iPhone 5, iPad 1, iPad mini und einem iPod nano und an aktuellen Macs. Aber etwas anderes wird von Skullcandy auch nicht behauptet.
Natürlich bietet sich ein Vergleich mit dem genannten RHA SA950i an, auch wenn rein optisch die Ähnlichkeit nicht sonderlich groß ausfällt. Während der RHA mit einem recht langweiligen und gewöhnlichen Design daher kommt, ist der Navigator natürlich etwas auffälliger. Die Ohrhörer des Navigator sind der Form einer Ohrmuschel angepasst und liegen voll auf. Das tut dem Aussperren von Aussengeräuschen aber keinen Abbruch. Praktisch am Navigator ist die Möglichkeit den Kopfhörer zusammenzuklappen und so platzsparend und geschützt in einem mitgelieferten Beutel zu transportieren, wenn man ihn gerade nicht auf dem Kopf hat. Das flache Kabel ist wie auch beim RHA nicht fest am Kopfhörer angebracht, sondern wird über einen Klinkenstecker verbunden, bei einem Kabelbruch muss also nicht gleich der ganze Kopfhörer ersetzt werden.
In Sachen Tragekomfort schneidet der Navigator ausgezeichnet ab, zumindest was mich persönlich betrifft, aber auch hier ist mein Kopf offenbar wieder mal das Maximum, was Kopfhörerdesigner vorgesehen haben. Trotzdem entsteht aber kein unangenehmer Druck auf die Brillenbügel. Beim Klang liegt der Navigator für meinen Geschmack etwas vor dem SA950i von RHA, der Unterschied ist hörbar, aber nicht gewaltig. Und auch die Qualität des Mikros ist einwandfrei, sowohl für das Musikhören als auch das Telefonieren ist der Navigator wunderbar geeignet.
Für welchen Kopfhörer mit Headset man sich entscheidet ist neben der Kompatibilität vor allem von vier Punkten abhängig: Klangqualität, Tragkomfort, Design und Preis. Bei der Klangqualität liegt der Navigator leicht vorne, beim Tragekomfort geben sich beide Kopfhörer meiner Meinung nach nichts. Bleiben Design und Preis. Das Design ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, wobei Skullcandy den Navigator neben schwarz auch in weiss und blau liefert.
Beim Preis liegt der RHA deutlich vorne: Mit knapp 60 Euro ist er deutlich günstiger als der knapp 100 Euro teure Skullcandy Navigator. Ob man für ein wenig besseren Klang oder das Design diesen Aufpreis auf den Tisch legen möchte – ich persönlich würde mir das mehrmals überlegen, für andere ist das überhaupt keine Frage.
RHA SA950i On-Ear-Kopfhörer mit Fernbedienung und Mikrofon Titanium
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