Die Marktforscher von IDC haben mal wieder ihre Statistiken zum Smartphone-Markt für das vergangene Quartal herausgegeben, die einige interessante Details zur Entwicklung des weltweiten Geschäfts mit Smartphones verraten. So wuchs die Zahl der weltweit verkauften Geräte nur geringfügig, doch während Samsung und Apple ihre Spitzenplätze behalten konnten, waren es die chinesischen Hersteller ZTE und Huawei, die sich erstmals in der Top 5 festsetzen konnten.
Laut IDC wurden im vierten Quartal 2012 weltweit ganze 219,4 Millionen Smartphones verkauft, was einem Anteil von immerhin 45,5 Prozent an der Gesamtzahl der insgesamt 482,5 Millionen verkauften Mobiltelefonen entspricht. Dies führen die Marktforscher vor allem auf das große Interesse an Smartphones im Weihnachtsgeschäft zurück. Das Wachstum in China sorgte letztlich auch dafür, dass Huawei den südkoreanischen Hersteller LG aus der Top5 der Smartphone-Hersteller verdrängen konnte und inzwischen einen beeindruckenden 3. Platz belegt. Dies begründet IDC mit der guten Stellung von Huawei in China und der Strategie, vor allem günstige Geräte anzubieten.
ZTE hat sein Ziel, möglichst rasch unter die Top 5 der Smartphone-Anbieter zu kommen, inzwischen ebenfalls erreicht und kommt auf 4,3 Prozent Marktanteil, was die Chinesen einem Plus bei den Lieferzahlen von ordentlichen 48,4 Prozent zu verdanken haben. Huawei legte insgesamt mit 89,5 Prozent mehr ausgelieferten Smartphones am stärksten zu. Samsung konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum ganze 76 Prozent mehr Smartphones verkaufen, was dem koreanischen Konzern mit fast 64 Millionen verkauften Geräten den Spitzenplatz sicherte. Der Marktanteil von 29 Prozent von Samsung liegt nun deutlich über dem von Apple. Der US-Konzern konnte dank 47,8 Millionen verkauften iPhones im vierten Quartal immerhin 21,8 Prozent Marktanteil für sich beanspruchen. Auch der japanische Sony-Konzern konnte zuletzt kräftig zulegen. Dank einer Reihe günstiger und attraktiver Smartphones verdoppelte das Unternehmen seine Smartphone-Verkaufszahlen innerhalb eines Jahres und liegt auf Platz 4.