Sony wollte sich bei den Smartphones den dritten Platz hinter Samsung und Apple sichern. Wie wir wissen hat das nicht geklappt und man musste die Prognosen nach unten korrigieren, was dazu führt, dass sich die Japaner im neuen Jahr weniger auf Smartphones fokussieren wollen.
In den letzten Jahren haben wir mitverfolgen können, wie sich Samsung auf den Smartphone-Thron gehievt hat und dabei die versammelte Konkurrenz inklusive Apple weit hinter sich ließ. Unterdessen strauchelten die großen Namen von einst: BlackBerry ist auf der Smartphone-Landkarte kaum mehr auszumachen, Nokias Schicksal habt ihr alle mitverfolgt und auch Sony strauchelte mächtig.
Mittlerweile verstehen es die Japaner wieder, richtig starke Smartphones zu bauen – die Xperia Z-Flaggschiffe wissen rundum zu überzeugen, sowohl was Technik als auch Design angeht. Leider spiegelt sich das in den Verkaufszahlen nicht so wieder – ein Schicksal, welches sehr an das von HTC erinnert. 50 Millionen verkaufte Smartphones waren angedacht, auf 41 Millionen hat man das nun nach unten korrigieren müssen und zieht daraus logischerweise Schlüsse fürs neue Jahr.
Wir hatten bereits davon gehört, dass Sony künftig davon absehen möchte, seine Flaggschiffe halbjährlich zu aktualisieren. Die jüngsten Erkenntnisse sorgen jetzt dafür, dass Sony generell gründlicher schauen wird, welche Smartphones vorgestellt werden und in welchen Regionen man diese Geräte dann anbieten möchte.
Jetzt verabschiedet man sich von dem einstigen Ziel, die Smartphone-Nr. 3 hinter Samsung und Apple zu werden, weil es aus realistischer Sicht aktuell nicht möglich scheint. Ähnliches gilt für die TV-Sparte, wo man neben anderen Protagonisten wie den sehr gut aufgestellten Koreanern von LG ebenfalls Samsung hinterher hechelt. Klasse läuft es für Sony hingegen im Gaming-Bereich rund um die PlayStation und bei den Sensoren für Kameras. Jeder Hersteller kann sein Smartphone dadurch aufwerten, dass er auf Kamera-Technik von Sony vertraut und genau hier wollen die Japaner im kommenden Jahr den Hebel ansetzen und sich auf diese starken Bereiche weiter fokussieren.
Sachlich betrachtet macht Sony das natürlich richtig, dennoch hoffe ich, dass das nicht schon eine leise Ankündigung ist, sich komplett aus dem Smartphone-Bereich zu verabschieden. Wir haben ja schon bei den Notebooks gesehen, dass Sony da nicht lange fackelt und auch konsequent genug ist, so einschneidende Maßnahmen zu ergreifen.