Das Marktforschungsunternehmen NPD Group hat bei einer Kundenbefragung in den USA jetzt Daten gesammelt, die belegen, was man sich angesichts der günstigeren Preise von Tablets ohne 3G-Modul und die der gerade in Amiland hohen Kosten für mobile Breitbandverträge bereits denken konnte: Die meisten Tablet-User surfen lieber per WLAN als per 3G – und das offenbar selbst dann, wenn ihr Gerät (bei dem es sich wahrscheinlich meist um ein iPad handeln dürfte) bereits ab Werk mit 3G-Modul daherkommt. Der NPD Group zufolge nutzten im Oktober 2011 65 Prozent der Befragten Tablet-Besitzer ausschließlich WLAN, um auf das Internet zuzugreifen. Im April waren es zuvor noch 60 Prozent, wobei auch damals schon nur 5 Prozent der Menschen angaben, innerhalb des nächsten Halbjahres einen 3G-Vertrag für ihr Tablet abschließen zu wollen.

Generell scheuen die meisten Kunden offenbar die gerade in den USA teilweise erheblichen monatlichen Mehrkosten für den Abschluss eines zusätzlichen Mobilfunkvertrags für ihr Tablet. Sie benutzen stattdessen entweder einen der stetig mehr werdenden öffentlich zugänglichen WLAN-Hotspots oder aber ihr Smartphone per Tethering als 3G-Modem. Hinzu kommt der Umstand, dass die Mehrzahl der Tablets das Haus ohnehin höchst selten verlässt, weil die Geräte von ihren Käufern wie von Google jüngst nachgewiesen lieber daheim genutzt werden. In den USA verlangt zum Beispiel Verizon für magere 2 GB Datenvolumen monatlich satte 30 Dollar, während 5 GB 50 Dollar und 10 GB immerhin 80 Dollar kosten. Da wundert es wohl kaum, dass die Käufer lieber nach den ohnehin schon recht hohen Kosten aktueller Tablets keine Lust haben, monatlich auch noch kräftig weiter zu blechen.
Quelle: PCWorld