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aiFi Ai-1 im Test: Bluetooth-Lautsprecher zum Stapeln

geschrieben von Nicole Scott

aiFi Ai-1 Design & Hardware

Das Gehäuse des aiFi Ai-1 besteht aus Aluminium und fühlt sich robust genug an, um selbst einem LKW-Aufprall standhalten zu können. Weil der Lautsprecher aus Metall besteht, sieht er außerdem stylisch genug aus, um ihn auch im Wohnzimmer platzieren zu können.

Mit einem Gewicht von 750 Gramm ist der aiFi Ai-1 nicht unbedingt der leichteste tragbare Lautsprecher. In die Hostentasche passt er nicht, in der Handtasche oder einem Rucksack bekommt man ihn aber untergebracht.

aiFi Ai-1 Trio gestapelt

Das Design des aiFi Ai-1 lässt sich am besten als „Retro-High-Tech“ beschreiben. Er besitzt vorne ein großes Metallgitter und sichtbare Lautsprechertreiber. Zudem hat er eine abgerundete Form, wodurch sich die Vorderseite des Lautsprechers ein wenig nach außen wölbt. Unser Lieblingsfeature sind aber die anpassbaren LEDs, welche um die Kanten des Lautsprechers herum verlaufen.

Auf der Rückseite befindet sich ein weiteres Metallgitter, das den Subwoofer verdeckt. Außerdem sind dort einige Touch-Steuerelemente angebracht. Der Lautsprecher verfügt über eine Ein/Aus-Taste, eine Taste zur Auswahl von Bluetooth/Audioquelle und einen Touch-Slider, mit dem sich die Lautstärke einstellen lässt. Die Touch-Tasten sehen schön aus und funktionieren tadellos, jede meiner Berührungen wurde erkannt.

aiFi Ai-1 Rückseite

Leider gibt es keine Tasten zur Steuerung der Songwiedergabe und auch kein eingebautes Mikrofon für Anrufe oder zur Sprachaktivierung.

Was die Konnektivität angeht, verfügt das Gerät über Bluetooth sowie einen Aux-Anschluss, der digitalen S/PDIF-Input und analogen Input unterstützt. Der Anschluss ist magnetisch und das Ladekabel leider proprietär, ein Aufladen über microUSB ist also nicht möglich. Ihr könnt nicht einfach euer tragbares Ladegerät anschließen, wenn euch im Freien der Saft ausgeht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Ai-1 viel Strom braucht, um solch gute Audioqualität liefern zu können.

Dass die Lautsprecher im Soundbar-Setup einzeln angeschlossen werden müssen finden wir etwas unpraktisch. Das sorgt leider für viel Kabelsalat. Es wäre toll, wenn der Strom einfach von Gerät zu Gerät übertragen werden würde.

aiFi Ai-1 Vorderseite von vorne

Die AiFi-Lautsprecher verfügen über einige raffinierte Designelemente, dank denen sie sich stapeln oder nebeneinander aufstellen lassen. Oben auf dem Lautsprecher befinden sich Vertiefungen, zu denen wiederum die Gummifüße unten am Lautsprecher passen. An der Seite befinden sich sogenannte „AiFi Coins“, die mithilfe eines Magneten passende Vertiefungen ausfüllen können. Indem man die Münze eines Lautsprechers entfernt, kann die Münze eines anderen Lautsprechers die Vertiefung füllen. Die beiden Lautsprecher sind anschließend über eine magnetische Verbindung verbunden. Die Geräte verbinden sich zudem mit einem hörbaren Klickgeräusch.

aiFi Ai-1 von oben, oberseite

Die Datenübertragung findet über die „Wavedots“ statt, die sich oben, an den Seiten und unten am Gerät befinden. Das proprietäre Signal, das zwischen den Lautsprechern übertragen wird, ermöglicht es den Geräten die Musikwiedergabe für die einzelnen Lautsprecher anzupassen, um so für optimalen Sound zu sorgen. Hier kommt außerdem die Ai (künstliche Intelligenz) ins Spiel, die je nach Aufstellung (Soundbar oder Stapel) die passende Audiokonfiguration wählt.

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aiFi Ai-1 Sound

Tiefen: Ein einzelner A1-1 bietet ausreichend gute Tiefen. Wenn man aber basslastige Songs abspielt, ist der Bass nicht so druckvoll wie man es vielleicht erwarten würde.

Mitten: Die Mitten klingen bei den meisten Musikgenres unglaublich gut, Podcasts werden ebenfalls klar und deutlich wiedergegeben.

Höhen: Die Höhen klingen ziemlich gut. Selbst bei hoher Lautstärke klingen sie nicht verzerrt.

Wir lieben den vollen, klaren und lauten Sound der AiFi-Lautsprecher, sowohl im Einzelbetrieb als auch gekoppelt. Der Klang eines einzelnen Geräts ist mehr ausreichend für ein Schlafzimmer oder Picknick. Bässe und Höhen sind ebenfalls vorhanden und der Sound klingt nicht blechern. Selbst wenn man die maximale Lautstärke einstellt, kommt es zu keinen Verzerrungen. Die höchste Einstellung ist sogar so laut, dass man sich nicht mehr direkt vor den Lautsprecher setzen kann. Das sind natürlich gute Neuigkeiten für Leute, die nach einem Lautsprecher für draußen suchen.

aiFi Ai-1 Bedien-Knöpfe auf der Rückseite

Ich persönlich würde aber lieber zwei Lautsprecher mit nach draußen nehmen, um für eine Art Surround-Sound zu sorgen. Es wäre toll, wenn man die Lautsprecher so miteinander verbinden könnte, dass sie zwar die gleiche Musik abspielen, aber in unterschiedlichen Ecken des Raumes stehen können. In den meisten Fällen ist das aber nicht nötig, da die Lautsprecher eigentlich ausreichend laut sind, und ihr verschiedene Möglichkeiten habt die Lautsprecher aufzustellen, um so den Raum auf unterschiedliche Arten mit Sound zu füllen.

Drei aiFi Ai-1 aufeinander gestapelt

Die Lautsprecher zu verbinden ist kinderleicht; man muss sie einfach nur aufeinander oder nebeneinander stellen. Es ist wirklich sehr simpel. Die LEDs leuchten anschließend in derselben Farbe auf, was bedeutet, dass die beiden Geräte gekoppelt sind. Wenn ihr gerade Musik abspielt, werdet ihr beim Anschließen eines weiteren Lautsprechers auf jeden Fall einen Unterschied hören. Ihr könnt so viele Geräte miteinander verbinden wie ihr wollt, aiFi entscheidet automatisch, wie der Sound am besten wiedergegeben werden soll.

Wir haben 3 Lautsprecher miteinander verbunden, um eine Soundbar zu kreieren, die sogar in der Lage war, Surround-Sound zu simulieren. Stapelt man die Lautsprecher, erhält man dagegen einen Lautsprecher-Tower. Je breiter die Lautsprecherkonstruktion ist, desto zerstreuter ist der Klang. So lässt sich ein Raum ganz einfach mit atmosphärischem Sound füllen. Für eine Party ist es dagegen besser, die Lautsprecher aufeinander zu stellen, um einen direktionalen Sound zu erzeugen. Wenn man sich Zuhause entspannt oder einen Film ansieht, ist der immersive und atmosphärische Klang der Soundbar-Konfiguration aber besser geeignet.

aiFi Ai-1 gestapelt, Ansicht von hinten mit Subwoofer-Lautsprecher und Knöpfen

 

aiFi Ai-1 Akkulaufzeit

Die zu erwartende Akkulaufzeit liegt bei mittlerer Lautstärke bei 8-12 Stunden. Während einer Party hielt der Akku bei der Wiedergabe über Bluetooth ganze 8 Stunden lang durch, wenn man die Soundquelle per Kabel anschließt, lassen sich mit Sicherheit 12 Stunden herausholen. Die Standbyzeit ist ebenfalls exzellent, wenn ich nur vor der Arbeit Musik höre, muss ich den Lautsprecher nur einmal pro Woche aufladen.

aiFi Ai-1 Preis

Ein einzelner aiFi Ai-1 kostet $299 bzw. 289 € in Deutschland. Wir finden, dass der Preis für einen einzelnen, tragbaren Lautsprecher ein wenig zu teuer ist, insbesondere weil sich der Lautsprecher unterwegs nicht per USB aufladen lässt. Das Soundbar-Trio für $900 ist dagegen kein schlechter Deal, da der Sound den nicht tragbaren Soundbar-Modellen durchaus Konkurrenz macht.

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Über den Autor

Nicole Scott