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BQ Aquaris M10 Test: 10 Zoll Tablet im Hands On-Video und Kurztest

Die Spanier von BQ  haben wir hier auf dem Blog schon hin und wieder auf dem Schirm gehabt, zum Beispiel, als sie im ersten Quartal dieses Jahres mit dem Aquaris E4.5 das erste Ubuntu-Smartphone vorgestellt haben. Zumeist haben wir es da mit eher günstigen Geräten zu tun und das ist auch bei dem neuen Aquaris M10 der Fall. Es erscheint in zwei Versionen, von denen die günstigere mit 249,90 Euro zubuche schlagen wird, für das besser ausgestattete FullHD-Modell werden 279,90 Euro fällig.

BQ Aquaris M10 01

Spezifikationen des Aquaris M10

HD-Version für 249,90 Euro:

Displaygröße 10,1 Zoll großes HD-Display mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln im 16:10-Format
Betriebssystem Android 5.1.1 Lollipop (Android 6.0 angekündigt)
Prozessor MT8163 Quad-Core-SoC mit 1,3 GHz
RAM 2 GB
Interner Speicher 16 GB
Externer Speicher vorhanden: Ja
Art des externen Speichers microSD bis zu 32 GB
Hauptkamera (hinten) 5 Megapixel
Zweite Kamera (vorne) 2 MP
Konnektivität WLAN 802.11a/g/b/n, Bluetooth 4.0, GPS
Akku 7.280 mAh
Maße 246 x 171 x 8,2 mm
Gewicht 470 Gramm
Audio Dolby Atmos-Sound, 2 Frontlautsprecher

FullHD-Version für 279,90 Euro:

Displaygröße 10,1 Zoll großes FullHD-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln im 16:10-Format
Betriebssystem Android 5.1.1 Lollipop (Android 6.0 angekündigt)
Prozessor MT8163 Quad-Core-SoC mit 1,5 GHz
RAM 2 GB
Interner Speicher 32 GB
Externer Speicher vorhanden: Ja
Art des externen Speichers microSD bis zu 32 GB
Hauptkamera (hinten) 8 Megapixel
Zweite Kamera (vorne) 5 MP
Konnektivität WLAN 802.11a/g/b/n, Bluetooth 4.0, GPS
Akku 7.280 mAh
Maße 246 x 171 x 8,2 mm
Gewicht 470 Gramm
Audio Dolby Atmos-Sound, 2 Frontlautsprecher

Wenn ihr die beiden Spec Sheets vergleicht, werdet ihr feststellen, dass die beiden Ausführungen zu großen Teilen identisch sind. Unterschiede gibt es bei der Auflösung (HD und FHD), den Cams (5/8 MP vs 2/5 MP), dem internen Speicher, der beim teureren Modell mit 32 GB doppelt so groß ist und zu guter letzt taktet der Quad-Core-SoC von MediaTek beim FullHD-Tablet mit 1,5 GHz, also um 0,2 GHz höher.

Design und Verarbeitung

Ich erwähnte es eingangs: BQ kennen wir für seine günstigen Produkte und das wirkt sich mitunter natürlich auch auf die Verarbeitungsqualität aus. Beim Aquaris M10 wirkt alles jedoch sehr hochwertig und überraschend gut verarbeitet. Wir haben es mit einem Tablet im 16:10-Format zu tun, bei dem wir unterhalb des Displays sowohl links und rechts einen Lautsprecher vorfinden. Auch das hat BQ recht intelligent gelöst, denn durch diese Platzierung lauft ihr keine Gefahr, die Speaker mit der Hand zu verdecken und ihr habt den Sound direkt von vorn.

BQ Aquaris M10 Presse 06

Ebenfalls unterhalb des Display, aber in der Mitte, befindet sich ein kapazitiver Home-Button. Das ist allerdings der einzige, navigiert wird ansonsten ganz normal über die typischen Android-Software-Buttons. Auf dem Bild kann man ihn leider nicht sonderlich gut erkennen (bessere Bilder folgen, sobald Andrzej in Madrid besseres Internet findet) – er ist in Form einer Hand gehalten bzw. derer Fingerspitzen und bringt euch jederzeit wieder auf den Home-Screen.

BQ Aquaris M10 04

An der rechten Seite befindet sich weiter oben sowohl der Power-Button als auch die Lautstärkewippe, gegenüber auf der linken Seite sind die Anschlüsse für Micro-USB und Micro-HDMI. An der Oberseite schließlich ist Platz für eine microSD-Karte – um bis zu 32 GB könnt ihr den Speicher erweitern, falls euch die 16 bzw. 32 GB nicht ausreichen sollten.

BQ Aquaris M10 02

Blicken wir auf die Rückseite des Geräts, werden wir nicht besonders viel sehen – abgesehen von der Hauptkamera und einem BQ-Logo in der Mitte. Erfreulicherweise wird man dort aber auch keine nervigen Fingerabdrücke vorfinden, weil die Kunststoff-Rückseite sich in einem matten Finish präsentiert, welches das vermeidet. Zu Kaufen wird es das Device in zwei Farben geben: Neben dem im Video gezeigten schwarzen Modell bekommt ihr das M10 dann auch in Weiß.

Display

Das Display präsentiert sich im nicht so häufig gesehenen 16:10-Format, was bedeutet, dass die FullHD-Variante uns eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln bietet. Wem das kleinere Modell reicht, dem bietet BQ entsprechend 1280 x 800 Pixel. Soweit man das im Video sehen kann, gehen die Blickwinkel bei dem verbauten Panel absolut in Ordnung, so dass ihr den Screen auch dann gut ablesen könnt, wenn ihr nicht exakt gerade drauf schaut. Bei einem Panel mit einer Bildschirmdiagonale von 10,1 Zoll sind mir 1280 x 800 Pixel fast schon ein bisschen zu wenig, so dass ich hier eher zu der FullHD-Variante raten würde.

Software

Android-Freunde, die sich überlegen, zum Aquaris M10 zu greifen, wird es vermutlich freuen, dass Android auf dem Tablet in nahezu naturbelassenem Zustand vorzufinden ist, sprich: BQ hat hier keine großartigen Anpassungen vorgenommen. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen müsst ihr euch nicht mit den Software-Spielereien abplagen, die oftmals aus diesen Anpassungen resultieren – und es fällt weniger Arbeit an, wenn eine neue Android-Version ansteht.

Wie ihr wisst, ist das mit Android 6.0 Marshmallow ja auch gerade der Fall, und auch, wenn das Tablet im Video mit Android 5.1.1 Lollipop ausgestattet ist und auch so im November ausgeliefert wird, so kann man sich dennoch auf Android 6.0 Marshmallow freuen, denn beim Event in Madrid wurde das Software-Update bereits offiziell angekündigt.

BQ Aquaris M10 03

Erste Eindrücke

Ein wirkliches Fazit kann man nach diesem Kurztest selbstverständlich noch nicht ziehen, denn dazu muss man das Gerät deutlich länger unter die Lupe nehmen. Erst dann kann man sagen, wie sich die Performance, die Akkulaufzeit des 7.280 mAh Akkus usw präsentieren. Auf den ersten Blick scheint BQ hier aber einen gekonnten Spagat zwischen einem günstigen Preis und einem ordentlich ausgestatteten und gestalteten Tablet hinzubekommen. Das bedeutet, dass wir das BQ Aquaris M10 natürlich auf dem Schirm behalten und euch selbstverständlich auch einen ausführlichen Test bieten wollen.

Im Laden und über die BQ-Seite soll das Gerät in den Farben Schwarz oder Weiß ab November bereits zu haben sein, wie gesagt für 249,90 Euro beim HD-Tablet, 279,90 Euro für die besser ausgestattete Variante. Was das angeht: Höher getakteter SoC, bessere Kameras, mehr Speicher und FullHD-Auflösung – ich würde definitiv diese 30 Euro mehr investieren!

Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.