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Dyson Supersonic im Test: Lohnt sich der Kauf?

geschrieben von Nicole Scott

Normalerweise würden wir keinen Testbericht zu einem Haartrockner veröffentlichen. Aber der Dyson Supersonic ist etwas Besonderes. Nach meinem Test kann ich fast nachvollziehen, weshalb das Unternehmen ganze 71 Millionen Dollar Entwicklungskosten und vier Jahre Entwicklungsarbeit in die Entwicklung dieses Föhns gesteckt hat.

Bei einem Preis von 450 Euro liegen zwei Fragen auf der Hand:

  • Ist das gerechtfertigt?!
  • Lohnt sich der Kauf?

Unser Fazit: Wer sich täglich die Haare föhnt und das Geld übrig hat, bekommt hier das Beste vom Besten und wird die Anschaffung wahrscheinlich nicht bereuen. Alle Einzelheiten erfahrt ihr im folgenden Test.

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Design

Der erste Unterschied zwischen dem Dyson Supersonic und herkömmlichen Haartrocknern ist die Bauweise. Dyson hat einen Weg gefunden, den Motor im Griff zu verbauen und nicht im Gehäuse des Föhns. Was das Gewicht angeht, fühlt sich der Supersonic dadurch ausbalancierter an und liegt angenehmer in der Hand als andere Haarföhne. Besonders wenn ihr lange Haare habt, ist dank des Designs die Verwendung auf Dauer wesentlich weniger schmerzhaft. Trotzdem ist der Dyson nicht viel leichter als ein herkömmlicher Haartrockner, denn selbst ohne Aufsätze wiegt der Supersonic 700 Gramm.

Dafür ist er relativ kompakt und passt problemlos ins Handgepäck, wodurch er sich perfekt für unterwegs und fürs Reisen eignet.

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Hardware

Der Supersonic funktioniert so wie die meisten anderen Föhne auch: Der Motor saugt die Luft an und stößt sie anschließend wieder aus. Ein Teil der 71 Millionen Dollar Forschungs- und Entwicklungskosten floss dabei in die Air-Multiplier-Technologie, die das Luftvolumen erhöht. Mithilfe dieser Technologie erzeugt der Supersonic einen sehr schnellen, starken und gezielten Luftstrom, der sich leicht auf den Teil eurer Haare richten lässt, den ihr gerade stylen möchtet.

Zudem ist das Gerät mit einem Hitzeschutzsensor ausgestattet, der die Temperatur des Luftstroms regelt, um Schäden an euren Haaren zu vermeiden.

Ein weiteres erwähnenswertes Feature sind die magnetischen Aufsätze, die sich sehr einfach am Föhn befestigen lassen. Zu den Aufsätzen gehören eine „Smoothing“-Düse, die den Haaren ein geschmeidig glattes Finish verleiht und ein kleinerer Düsenaufsatz für präziseres Styling. Der dritte und größte Aufsatz ist der Diffusor, der sich vor allem für lockiges Haar eignet und Frizz verhindern kann.

Die Temperatur und Geschwindigkeit lassen sich über die Tasten auf der Rückseite des Supersonic einstellen. Für beide Einstellungen gibt es jeweils vier Stufen, die durch blaue LEDs angezeigt werden.

Ich hätte nie gedacht, dass ich die Verwendung eines neuen Haarföhns zuerst lernen müsste, aber es dauerte tatsächlich eine Weile, bis ich endlich die Einstellungen ändern konnte, ohne auf die Tasten schauen zu müssen. Herkömmliche Föhne besitzen in der Regel größere Schalter und Tasten, die sich ganz ohne Hinsehen bedienen lassen. Die Tasten des Supersonic sind dagegen wesentlich kleiner, ihr müsst euch also genau merken wo sie sich befinden.

Die Taste für die Geschwindigkeitsregelung befindet sich ungefähr dort, wo euer Zeigefinger aufliegt, wenn ihr den Dyson in der Hand haltet. Den Knopf für die Temperatureinstellung zu finden ist etwas komplizierter. Anfangs werdet ihr wohl immer wieder auf den Föhn schauen müssen, um die Taste zu finden.

*Im Lieferumfang befindet sich eine Antirutschmatte, wenn ihr den Supersonic auf die Matte legt und einschaltet, ist er so stark, dass er einfach vom Tisch fliegt.


Performance

Der Supersonic ist schnell; meiner Meinung nach dauert das Haaretrocknen mit dem Dyson nur halb so lang wie mit anderen Föhnen und es fühlt sich gleichzeitig nicht so heiß an. Im 38 Grad heißen Sommer in Taipei ist die Verwendung eines Haarföhns, selbst bei eingeschalteter Klimaanlage, eine wahre Folter. Aber selbst als ich den Supersonic direkt an meine Haare hielt, stieg mir nicht der fürchterliche Geruch von verbrannten Haaren in die Nase. Auch meine Ohren blieben dank des Temperatursensors vor zu heißen Temperaturen verschont.


Lautstärke

Dyson hat bei der Entwicklung des Föhns zwei Dinge vorgenommen, um das Gerät so leise wie möglich zu machen. Die erste Sache ist relativ simpel: Der Motor des Supersonic besitzt eine Gummiaufhängung, um die Vibration zwischen Motor und Griff zu reduzieren.

Die zweite Sache ist dafür etwas komplizierter: James Dyson sagte hierzu folgendes: „Indem wir den Impeller des Motors mit 13, statt wie normalerweise mit 11 Rotorblättern, ausgestattet haben, konnten wir dem Ton innerhalb des Motors eine höhere Frequenz verleihen, die vom Menschen nicht hörbar ist.“

Während meines Tests konnte ich den Föhn problemlos einschalten, während jemand im angrenzenden Raum schlief und ich war sogar in der Lage, mich ohne Probleme mit meinen Freunden zu unterhalten, während ich meine Haare föhnte.


Preis

Für einen Haartrockner ist der Dyson Supersonic sehr teuer. Aber wenn eure Haare empfindlich gegenüber Hitze sind und ihr das nötige Geld zur Hand habt, wird der Supersonic euren Alltag mit Sicherheit sehr verbessern. Das Gerät ist bereits seit einem Jahr auf dem Markt und kostet im Moment zwischen 425 und 450 Euro. Wenn ihr die Augen offen haltet, werdet ihr bestimmt ein Gerät zu einem etwas günstigeren Preis finden.

Über den Autor

Nicole Scott

2 Kommentare

  • Ich vermute (hoffe) doch sehr, dass Dyson die Bedienung in kommenden Versionen verbessern wird. War bei den Handstaubsaugern ja auch so. Die ersten Modelle hatten einen umständlichen max – Modus Knopf. Der aktuelle v8 hat da schon einen wesentlich leichter erreichbaren Schalter.

    (das Gerät wäre auch mal einen Test wert. Ich find es sehr praktisch.)

  • Ich würde mir mal einen Vergleich wünschen zu einem aktuellen Fön zb. für Friseursalons.

    Und würde man bessere Motoren verbauen und keine Plastik Rotoren
    wären klassische in Leistung und Preis bestimmt überlegen.