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Huawei Nova Mittelklasse-Smartphone im Hands on

Gerade bei Huawei war viel spekuliert worden im Vorfeld der IFA, was die Chinesen denn wohl mit nach Berlin bringen könnten. Neue Mate-Modelle waren schnell vom Tisch für diesen Zeitpunkt im Jahr und in den letzten Tagen kristallisierte sich heraus, dass Huawei eine komplett neue Smartphone-Reihe präsentieren könnte.

Genau das ist auch gerade passiert, denn bei der Pressekonferenz enthüllte man gleich zwei Smartphones mit dem Huawei Nova und dem Huawei Nova Plus. Beide Devices sortieren sich in der Mittelklasse ein und teilen sich einige Bauteile wie zum Beispiel den Snapdragon 625 von Qualcomm, die 3 GB RAM und den 32 GB großen und erweiterbaren Speicher. Hier sind die technischen Daten:

Huawei Nova und Nova Plus Hardware und technische Daten

Huawei Nova

  • 5 zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln
  • Qualcomm Snapdragon 625 Octa-Core-SoC mit bis zu 2 GHz
  • 3 GB RAM
  • 32 GB interner Speicher, erweiterbar per microSD-Karte
  • Android 6.0 Marshmallow mit EMUI 4.1
  • Hauptkamera mit 12 MP, PDAF, LED-Blitz, f/2.2-Blende und 1,25 Mikrometer großen Pixeln
  • 8 MP Selfie-Cam
  • 3020 mAh Akku
  • Fingerabdrucksensor
  • WiFi: 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.1, USB Typ-C-Anschluss
  • Maße: 141,2 x 69,1 x 7,7 mm
  • Gewicht: ca. 146 g

Huawei Nova Plus

  • 5.5 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln
  • Qualcomm Snapdragon 625 Octa-Core-SoC mit bis zu 2 GHz
  • 3 GB RAM
  • 32 GB interner Speicher, erweiterbar per microSD-Karte
  • Android 6.0 Marshmallow mit EMUI 4.1
  • 16 MP Hauptkamera mit OIS, PDAF, LED-Blitz, f/2.2-Blende und 1,25 Mikrometer großen Pixeln
  • 8 MP Selfie-Cam
  • 3340 mAh Akku
  • Fingerabdrucksensor
  • WiFi: 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.1, USB Typ-C-Anschluss

huawei nova-1

Sehr solide Specs also für die Mittelklasse, die wie bereits erwähnt zu weiten Teilen in beiden Ausführungen identisch sind. Auch die Auflösung ist beide Male die selbe mit 1.920 x 1.080 Pixeln, was beim 5,5 Zoll großen Nova Plus natürlich zu einer etwas geringeren Pixeldichte führt.

Dafür punktet das Plus mit der 16 MP Cam, die sich qualitativ auf Augenhöhe mit der im Huawei Mate 8 befinden soll und auch einen optischen Bildstabilisator an Bord hat. Beide Cams kommen mit Phase Detection-Autofokus, f/2.2-Blende, LED-Blitz und 1,25 Mikrometer großen Pixeln. Da wir einen Qualcomm-Chipsatz an Bord haben und nicht wie bei den meisten anderen Huawei-Handsets einen hauseigenen Kirin-SoC, werden mit den Kameras auch 4K-Videos unterstützt.

Huawei Nova Hands On5

Unterhalb der Kamera ist natürlich auch wieder der obligatorische Fingerabdrucksensor an Bord und in beiden Geräten befinden sich zudem angenehm groß bemessene Akkus mit 3.020 bzw. 3.340 Milliamperestunden. Keine Überraschung gibt es beim Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow kommt zum Einsatz, wie immer bei Huawei mit der eigenen Oberfläche EMUI 4.1.

Huawei Nova und Nova Plus Design und Verarbeitung

huawei nova-2

Egal, ob bei den High-End- oder Mittelklasse-Smartphones: Huawei legt sowohl auf Design als auch Verarbeitung großen Wert und so dürfen wir uns stets über Handsets freuen, die sich in der Hand klasse anfühlen und entsprechend gut verarbeitet sind. Die Nova-Phones bilden da keine Ausnahme und präsentieren sich jeweils in einem Gehäuse komplett aus Metall. Technisch sind wir in der Mittelklasse unterwegs, vom Look and Feel hingegen sind wir nicht weit weg vom Huawei P9.

Im Vorfeld war in den Gerüchten zu lesen, dass das Huawei Nova ein Smartphone sein würde, welches explizit auf weibliche Kundschaft ausgerichtet ist. Dem ist nicht so, wenngleich es mit der Größe von 5 Zoll vermutlich besser für Frauenhände geeignet ist als so mancher Phablet-Klopper. Allerdings hat man sich bei der Software etwas einfallen lassen, was wohl tatsächlich eher auf Frauen zugeschnitten ist als auf Männer: Neben dem Beauty-Mode für Selfies gibt es nämlich nun auch noch einen Make-Up-Modus – virtuelles Schminken quasi.

huawei nova-3

Ob das nun als das größte Plus bei der Kaufentscheidung dafür sorgt, dass sich jemand dieses Huawei Nova anschafft, lass ich mal im Raum stehen. Fakt ist aber, dass zumindest das Huawei Nova schon bald auch in Deutschland gekauft werden kann. Während das Huawei Nova Plus noch nicht für Deutschland bestätigt wurde, könnt ihr das fünf Zoll große Nova mit 3 GB RAM und 32 GB Speicher ab Oktober für 379 Euro kaufen. Ihr habt die Wahl zwischen einer Dual- und Single-SIM-Version und bei den Farben stehen Mystic Silver, Titanium Grey und Prestige Gold zur Verfügung.

Ein Fazit liefern wir euch natürlich erst, wenn wir ausgiebig getestet haben, aber ihr bekommt hier für unter 400 Euro ein Smartphone, welches ausreichend Performance für den täglichen Gebrauch liefert, eine tolle Kamera und einen ausreichend großen Akku an Bord hat und dabei noch klasse aussieht. Viel verkehrt machen könnt ihr mit dieser neuen Mittelklasse von Huawei also sicher nicht.

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Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.

3 Kommentare

  • Huawei haut ja gefühlt alle paar Tage ein neues Smartphone raus. Ob das als Firmenphilosophie gut ist? Wer soll da noch den Überblick behalten? Mir wäre es lieber, es kämen weniger Neue, dafür mehr Updates für ältere Geräte. Ich gehöre zu denen, die nicht jedes Jahr ein neues Gerät kaufen. Momentan bin ich mit meinem Moto G 2014 recht zufrieden, einzig die Kamera könnte besser sein. Wenn es ein neues werden muss, stehe ich vor einem schier unübersehbaren Berg an Geräten.

    • auch Moto G 2014. Top Produkt. schlääächte Kamera. Android Pur. Pures Vergnügen. Allerdings zeichnet sich das NOVA als echte Alternative ab. hatte schon das P9 ins Auge gefasst. tolle fotos. allerdings zu groß mit 5.2. moto g mit 4,5 auf der anderen seite etwas zu klein. 5″ aus meiner sicht also guter kompromiss. was wird es nun für mich? NOVA oder sailfish (leider kein erweiterbarer Speicher!?) oder doch MOTO M?!??! 😉

  • Fehlendes 5GHz WLAN ist für mich ein Auschlusskriterium. 2.4GHz ist so überlaufen das man oft auf 5GHz ausweichen muss.