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Opel Grandland Hybrid 4 – Fahreindrücke und Gedanken zum PHEV Hybrid

geschrieben von Mark Kreuzer

Opel verpasst seinem Grandland Modell eine Digitalitsierungskur und eine Überarbeitung des Designs, dass der aktuellen Design Markensprache entspricht.

Auf Einladung von Opel hatte ich die Gelegenheit mir das neue Modell bei einem Tagesausflug von Frankfurt in den Taunus anzuschauen und erste Fahreindrücke zu sammeln. Natürlich habe ich mich auch dieses mal wieder auf das Plug In Hybrid Modell konzentriert und gerade bei meiner Rückfahrt nach Frankfurt Innenstadt habe ich mich in meiner Ansicht zu PHEV Fahrzeugen erneut bestätigt gesehen.

Technische Daten Opel Grandland Hybrid 4

Wir konnten bereits den Vorgänger den Opel Grandland X Hybrid 4 vor einiger Zeit testen. Im direkten Vergleich sieht man das der Grandland eine Weiterentwicklung ist bei der vorallem die Technik und das Design verbessert wurden.

  • Verfügbar mit Benzin- und Dieselmotoren sowie in zwei Versionen als Plug-in-Hybrid
  • Maße: 4.477 / 1.906 / 1.609 mm (Länge/Breite mit eingeklappten Außenspiegeln/Höhe)
  • Kofferraumvolumen: von 390 bis maximal 1.652 Liter
  • Einstiegspreis von 27.250 Euro, Grandland Hybrid ab 44.290 Euro abzüglich bis zu 7.177,50 Euro Umweltprämie (UPE inkl. MwSt. in Deutschland)
  • Opel Vizor mit integriertem blendfreiem IntelliLux LED® Pixel Licht der jüngsten Generation (insgesamt 168 LED-Elemente – 84 pro Scheinwerfer)
  • Volldigitales, intuitive bedienbares Pure Panel-Cockpit mit zwei Widescreen-Displays
  • Klar gestaltetes Heck mit Namenszug und Opel-Blitz mittig im Zentrum
  • In Wagenfarbe lackierte Stoßfänger und Seitenverkleidungen
  • Opel-Premiere für Night Vision-System: an der Front sitzende Infrarot-Kamera erkennt Personen und Tiere bis zu 100 Meter in Fahrtrichtung
  • Frontkollisionswarner bündelt ab sofort Funktionen verschiedener Assistenzhilfen, darunter automatische Gefahrenbremsung, Fußgänger-, Verkehrsschild- und Müdigkeitserkennung sowie aktiver Spurhalte-Assistent, mit dem integrierten automatischen Geschwindigkeits-Assistenten samt „Stop & Go“-Funktion (bei Automatikgetriebe)
  • Darüber hinaus Systeme wie automatischer Parkassistent, Toter-Winkel-Warner, Front- und Rückfahr-Kamera
  • Von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ zertifizierte ergonomische Aktiv-Sitze mit vielfachen Einstellmöglichkeiten; wahlweise auch mit Alcantara-Bezug, beheizbar und in Lederausstattung mit Ventilation
  • Apple CarPlay und Android Auto kompatible Infotainment-Systeme bis hin zum Top-of-the-Line-Gerät Multimedia Navi Pro mit Echtzeit-Verkehrsinformationen
  • OpelConnect Dienste mit Notruf/Pannenruf sowie Informationen zu Fahrzeugstatus, Routen und Fahrten

Design Opel Grandland Hybrid 4

Das neue Design mit dem neuen Markengesicht, das Opel zum ersten mal mit dem Mokka gezeigt hat, steht auch dem Grandland sehr gut.

Der Vizor mit den integrierten serienmäßigen LED-Tagfahrlicht grenzt ihn optisch deutlich von seinen Vorgängern ab.

 

Auch das Heck mit dem Namensschriftzug in der neuen Opel Typographie ist ein deutliches Zeichen für das neue Selbstbewusstsein. Eine Besonderheit, die mir aufgefallen ist und die man noch sehr selten bei Fahrzeugen sieht: die LED-Rückleuchten sind auch beim Tagfahrlicht aktiviert. Ein kleines, aber feines Design Highlight wenn ihr mich fragt.

Auch im inneren hat man das Design und die Technik aus dem Mokka übernommen. Das volldigitale Pure Panel im inneren macht einen modernen Eindruck.

Erster Eindruck Opel Grandland Hybrid 4

Grundsätzlich kann ich vieles aus meinem Fahreindruck zu dem Grandland X Hybrid 4 von vor über einem Jahr übernehmen. Da die Modellpflege sich vor allem optischen und digitalen Gesichtspunkten gewidmet hat.
„Opel wird elektrisch“. Bis 2028 sollen alle Opel-Modelle in Europe vollelektrisch sein.

Das Zusammenspiel von Verbrenner und Elektromotoren löst Opel sehr gut in dem Grandland. Ist die Batterie nicht leer, startet der Grandland Hybrid grundsätzlich im Elektromodus. Die Fahrt im rein elektrischen Modus ist wie man es von Elektroantrieben gewohnt ist, ruhig und unaufgeregt.

Wobei gerade der Hybrid 4 mit den zwei Elektromotoren (Front: 110 PS; Heck 113 PS) auch reinelektrisch sehr ordentliche und vor allem spontane Beschleunigen erlaubt.

Noch zügiger geht es im Hybrid oder Sport Modus zur Sache. Die Agilität die der Grandland als Hybrid Modell hat lässt einen die Größe des Fahrzeugs schon mal vergessen.

Ich persönlich bin ein Freund von PHEV Fahrzeugen. Die Reichweite in Kombination mit der Möglichkeit, sich per eSave-Taste 10% oder 20% Batterieleistung zu sparen, ermöglicht es im Alltag in den Verkehrsbereichen wo es drauf ankommt zum Beispiel in der Innenstadt lokal emissionsfrei zu fahren. Das macht den Hybrid zu einer guten Wahl für Pendler — besonders sinnvoll, wenn die Möglichkeit besteht, den Wagen zu Hause und/oder bei der Arbeit zu laden. Damit lassen sich die meisten Alltagsfahrten rein elektrisch bewältigen. Da Strom deutlich günstiger als Benzin ist und der Grandland Hybrid zusätzlich noch die Möglichkeit bietet, bei der Versteuerung zu sparen und sich auch für staatliche Förderprämien qualifiziert, halte ich persönlich die Hybrid-Variante für die bessere Wahl anstelle eines reinen Verbrenners für die meisten Autofahrer mit „normalen“ Bewegungsprofilen.

Von dem Fahr-Event nehme ich persönlich einen erneut guten ersten Eindruck mit. Der Hybrid-Antrieb sorgt für einen überraschend flotten Vortrieb, den ich so nicht erwartet habe.

Mein Lieblings Detail vom Vorgänger wurde auch wieder übernommen: die blaue LED im Spiegel. Diese leuchtet nur, wenn man sich rein elektrisch bewegt und signalisiert so der Umwelt, dass der Wagen keine Emissionen ausstößt. Gedacht ist dieses Detail vor allem, um die Verkehrsüberwachung in Zero-Emission-Bereichen zu erleichtern. Tatsächlich hat es daneben aber noch einen deutlich anderen Effekt: Durch die LED wird Elektromobilität im Alltag noch sichtbarer. Ich würde mir wünschen, dass andere Hersteller diese Technik übernehmen und implementieren. Meiner Meinung nach verstärkt das den positiven Effekt von Elektroautos im Stadtbild, denn so werden sie zum ersten leicht und für jedermann sichtbar.

Über den Autor

Mark Kreuzer