Bei der CES hat NVIDIA seinen Tegra 4-Chipsatz vorgestellt und Toshiba könnte das erste Unternehmen sein, welches ein Tablet mit diesem Prozessor auf den Markt bringt – im Juni soll es soweit sein.
Das berichtet zumindest die DigiTimes aus Taiwan und die hat zudem auch eine Info parat, die NVIDIA nun nicht wirklich toll gefallen dürfte: Scheinbar hält sich das Interesse an der neuen Plattform in sehr überschaubaren Grenzen. Soll heißen, Unternehmen wie ASUS und Acer sind derzeit weit weg davon, Aufträge bei NVIDIA zu platzieren. Gerade die beiden haben sich zunehmend mehr von den 10.1-inch großen Tablets zu den kleineren und günstigeren 7-Zöllern verlagert und greifen da verstärkt zur Konkurrenz von Qualcomm und Co. Scheint fast so, als wäre der NVIDIA Tegra 4 für diese Zwecke schlicht zu gut – und somit zu teuer.
Es ist daher also nicht so, dass Toshiba einfach nur sehr viel schneller zugeschlagen hat als die Konkurrenz – viel mehr ist es so, dass bislang außer diesem Unternehmen noch niemand wirklich Interesse gezeigt hat. Toshiba hat durchaus schon ansprechende Tablets gezeigt, spielt dennoch auf dem Markt hinter Asus, Acer, Apple, Samsung und Co aber derzeit nur eine sehr untergeordnete Rolle. Bringt NVIDIA das Kunststück fertig, nach dem erfolgreichen Tegra 3 mit dem sehr viel stärkeren Tegra 4 zu floppen?
Apropos Tegra 3. Ebenfalls aus Taiwan wird berichtet, dass die Preise für den Tegra 3 gesenkt werden, um damit wohl auch für Entry-Level-Tablets spannender zu werden. Ich bin gespannt, ob das Tegra 4 in die Spur helfen kann. So sieht es jedenfalls danach aus, dass außer NVIDIA selbst mit seinem Project Shield lediglich Toshiba auf den Tegra 4-Zug aufspringen will.