Beijing ist nicht gerade die Stadt, die man mal eben so im Vorbeigehen kennen lernen kann. Nicole war mittlerweile mehrmals dort und hat natürlich noch immer nicht alles Sehenswerte entdeckt in dieser riesigen Stadt. Dieses Mal hat sie sich den Bezirk 798 angeschaut, den Kunstbezirk Dashanzi – und dabei vertraut sie auf verschiedene Apps wie Trip Advisor.
Wir haben uns unsere favorisierten Apps für Beijing zusammengesucht, wenn man die Stadt zu Fuß erobern möchte. Mit ihnen habt ihr einen Überblick über die üblichen Touristen-Attraktionen, die man gesehen haben muss, bekommt aber auch das ein oder andere Juwel präsentiert, welches man sonst nicht direkt auf dem Schirm hätte.
Nicole ist schon mehrere Male in Chinas Hauptstadt gewesen und wollte daher dieses Mal was entdecken, was eben über die üblichen Touristen-Attraktionen hinausgeht. Dafür hat sie sich 798 Art Zone ausgesucht: Der Bezirk Dashanzi, wie er auch heißt, ist ein Künstlerbezirk und sowas wie das kreative Herz der Stadt. Er liegt relativ weit außerhalb und so ist es eher unwahrscheinlich, dass man als Fußgänger zufällig dort landet. Bevor sie sich nun auf den Weg macht, um sich in dieser historisch interessanten Location einen Eindruck von Architektur, zeitgenössischer Kunst und Kultur zu verschaffen, stellen wir kurz die Apps vor, die sie im Einsatz hat.
798 Art Zone in Beijing – Closer Look at Getting Around from Mobile Geeks on Vimeo.
TripAdvisor
Diese App ist unser Favorit, wenn wir in irgendeiner Stadt unterwegs sind und es ist auch die App, die oben im Video zum Einsatz kommt. Ihr habt dort einen Stadtführer, könnt euch Karten offline aufs Smartphone packen inklusive Kompass und könnt somit schmerzfrei durch Städte navigieren, ohne online sein zu müssen. Darüber hinaus könnt ihr euch Touren runterladen, um die Städte zu Fuß erobern zu können und Restaurant-Reviews gibt es ebenfalls. Die App gibt es kostenlos für alle drei großen Systeme.
mTrip Reiseführer Beijing
https://www.youtube.com/watch?v=HAZEcVpUmrI
mTrip bietet eine absolut großartige Anwendung, die euch ebenfalls Offline-Karten anbietet, darüber hinaus aber sogar personalisierte Reiserouten, die sich nach eurem Geschmack richten, wie der Anbieter erklärt:
Der Trip Genius erstellt automatisch personalisierte Reiserouten, die individuell auf Reiseinteressen, bevorzugtes Tempo, Reisedaten, Unterkunft, personalisierte Favoriten, Lage und Öffnungszeiten der Orte sowie Bewertungen von anderen Reisenden abgestimmt sind. Verwenden Sie die intelligente Sortierung, um zu jedem beliebigen Zeitpunkt Ihre Aufenthaltsplanungen zu ändern und Ihre Reiseroute anzupassen.
Für diese App müsst ihr 3,99 Euro bzw 4,49 Euro investieren, aber dieser Service ist sein Geld absolut wert. Verfügbar sowohl für iOS als auch für Android.
Beijing on a budget
Wieder eine App, die vollgepackt ist mit tollen Informationen, bei denen ihr nicht nur die interessanten Orte im Blick behaltet, sondern nebenbei auch noch viel über China an sich lernt. Die Apple-Version gibt es (über WLAN) kostenlos, für die Android-Variante blättert ihr hingegen 2,26 Euro hin. Dennoch ist auch diese App einen Blick wert, wenn ihr euren Peking-Trip ein wenig gründlicher planen wollt. Hier sind die Links:
Was gibt es zu sehen im Kunstbezirk 798
Das Erste, was ihr über Wanderung durch diesen Bezirk wissen müsst: Es ist ein reiner Traum für Fotografen! Wenn ihr im Besitz eines Stativs seid – unbedingt mitbringen. Nicole hatte ihre DSLR dabei und natürlich auch ihr Nokia Lumia 1020. Sie möchte euch dazu herausfordern herauszufinden, bei welchen zwei Fotos sie die Profi-Kamera eingesetzt hat – abgesehen von dem jetzt folgenden Bild natürlich ;)
798 ist nicht nur einfach eine Zahl – es steht für eine ganze Bewegung der modernen Künste. Wenn ihr darauf hofft, ihr bissige, politisch motivierte Kunst anzutreffen: Vergesst es! Nur, weil sie Künstler sind, heißt es ja leider nicht, dass für sie Sonderregeln in China gelten.
Bezirk 798 war ehemals militärisches Gebiet und ein riesiges Fabrikengelände im Bauhaus-Stil, in dem sich zahlreiche Künstler eingenistet haben, die seinerzeit – ab 1995 – durch die geringen Mieten angelockt wurden. Mitunter nimmt das heute auch sehr kommerzielle Züge an, dennoch ist es ein sehr außergewöhnliches Szeneviertel und absolut untypisch für Beijing.
Nicole war ziemlich überrascht über die vielen Deutsch-Chinesischen Bilder an den Häuserwänden. Das ist weniger überraschend, wenn man weiß, dass China damals ostdeutsche Bauhaus-Architekten engagiert hat, um diesen Komplex aus dem Boden zu stampfen.
Zwei Kunst-Festivals finden jährlich in diesem Bezirk statt: Einmal das 798 Art Festival von Ende April bis Ende Mai, zudem das 798 Creative Art Festival von Ende September bis Ende Oktober.
Wenn ihr euch bezüglich einer Walking Tour ein wenig einlesen wollt, empfiehlt euch Nicole die National Geographic Walking Tour, dort bekommt ihr auch ein paar Restaurant-Empfehlungen.
Ein paar Tipps haben wir noch für euch, wenn ihr nach Webseiten sucht, die noch ein paar entsprechende Information bereithalten, wenn ihr in der Stadt seid.
The Beijinger bringt euch alle Infos zu Events, Jobangebote und mehr und auch beim CityWeekend werdet ihr über Events wie Konzerte und Parties informiert.
TimeOut Beijing schließlich hält euch auch auf dem Laufenden, was Veranstaltungen angeht, Nicole mag aber besonders die Food Awards. Hier bekommt ihr zudem empfohlen, welche Touristen-Attraktionen wirklich sehenswert sind und welche nicht.
Die gute Nicole hat wirklich sehr viel Spaß an diesen Trips, bei dem sie uns sowohl was über eine Location als auch über Tech erzählen kann – wie in diesem Fall über die eingesetzten Apps. Wenn ihr eine coole Idee habt für eine Stadt, in der sie ein solches Video machen soll, schreibt es uns am besten in die Kommentare – und natürlich auch, was ihr von ihrem Video haltet.