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von Carsten Dobschat

Twitter, Bots, Börsenmanipulation

von Carsten Dobschat am 13. August 2014
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  • @dobschat

Timing ist alles: Nachdem gestern Michael Spehr in der FAZ über die Hintergründe (versuchter) Börsenmanipulationen mit Hilfe von Twitter und zehntausenden Bots berichtet hat, erklärt Twitter unabhängig davon, dass etwa 8,5% der monatlich aktiven Nutzer gar keine Nutzer, sondern nur Bots sind. Das wären im Juni rund 23 Millionen Accounts gewesen.

Die versuchte Manipulation der Börsenkurse lief recht einfach ab: Ein Account veröffentlichte eine Falschmeldung, natürlich nicht ohne dabei die entsprechenden Cashtags zu setzen und zehntausende Bot-Accounts verbreiteten die Nachricht via Retweet weiter. Cashtags sind ähnlich wie die bekannten Hashtags, nur wird hier einem Wertpapierkürzel statt dem # ein $ vorangestellt. Diese Cashtags sind genau so klickbar wie Hashtags und werden von Unternehmen auch ausgewertet, mit dem speziellen Ziel Trends an den Aktienmärkten zu erkennen.

Eine dieser Firmen ist Stockpulse, die auch die im Artikel angesprochene versuchte Manipulation des Amazon-Kurses entdeckt und recherchiert haben. Aber nicht nur diesen vergleichsweise großen Manipulationsversuch hat das Unternehmen entdeckt, es soll in den vergangenen Monaten sehr viele Versuche gegeben haben vor allem sogenannte Pennystocks zu manipulieren, also die Kurse von Aktien mit einem Wert unter $5. Hier wirken sich solche Aktionen auch recht deutlich auf den Kurs aus. Bei der großen Attacke auf den Amazon-Kurs gab es nur einen bescheidenen Kursanstieg, der vielleicht auch andere Gründe hatte. Aber bei Stockpulse glaubt man erst am Anfang zu stehen: die „Fake-Generäle“ würden noch experimentieren und justieren.

Da stellt sich natürlich die Frage: Wie ist das denn möglich? Unternimmt Twitter denn nichts gegen Fake-Accounts und Bots? Ja schon, aber offensichtlich nicht genug. Stockpulse konnte belegen, dass die für die Attacke verwendeten Accounts – mehrere 10.000 Stück – innerhalb von knapp zwei Wochen angelegt wurde, bei den Nutzernamen wurde ein erkennbares Schema verwendet – warum fällt Twitter so was nicht auf?

Oder geht es dem Unternehmen vielleicht nur um große Nutzerzahlen, egal was dahinter steckt? Im Zuge des Börsengangs sind die Nutzerzahlen schließlich so ziemlich das einzige, was das Unternehmen vorweisen kann. Ein echtes Geschäftsmodell, das sich bereits mittelfristig bewiesen hätte, kann das Unternehmen nicht so recht vorweisen, ganz abgesehen von Gewinnen. Da bleibt also am Ende nur „Wir haben aber X User und irgendwie werden wir mit denen schon Geld verdienen“. Mit solchen Argumenten gab es schon einmal einige Börsengänge, heute bezeichnet man diese Zeit als die der „New Economy Blase“. Aber gut, das ist erst einmal das Risiko von Twitter, den Investoren und Aktionären.

8,5% der monatlich aktiven User sind also laut Twitter irgendwelche Programme, aber eben keine Menschen. Rund 23 Millionen wären das im Juni dieses Jahres gewesen. Für ein „soziales Netzwerk“ ein ziemlich großer Anteil. Was man aber nicht vergessen darf: Nicht alle diese Bots sind böse! Unter diesen sind diverse Apps und Dienste, die zum Beispiel neue Beiträge in Blogs automatisch posten oder die Daten bei Twitter einsammeln, um sie selbst auszuwerten. Aber selbst wenn es „nur“ unter 5% Spam-Accounts sind, wie Twitter selbst sagt, dann haben wir es dort immer noch mit 10  Millionen oder mehr reinen SPAM-Accounts zu tun.

Für den normalen Nutzer stellt sich also immer mehr die Frage, welchen Sinn Twitter noch ergibt, wenn dort mit relativ einfachen Mitteln und ohne ernsthafte Gegenwehr durch den Plattformbetreiber riesige Zombie-Account-Armeen von Unbekannten orchestriert werden, mit dem Ziel Trends zu beeinflussen – vom ganz normalen SPAM mal abgesehen. Twitter wollte sich weder gegenüber der FAZ noch Quartz äußern. Aber zumindest bleibt Twitter hier seiner Linie treu, beweisen zu wollen, dass ein gewinnorientiertes Unternehmen einfach nicht in der Lage ist, eine offene und attraktive Plattform für Nutzer anzubieten, die diese Nutzer nichts kostet. Egal ob es die Einschränkungen der API sind oder das Aussperren von Clients anderer Unternehmen oder eben jetzt der augenscheinlich zu laxe Umgang mit Fake-Accounts: Für die Nutzer wird Twitter durch diese Versuche eine tragfähiges Geschäftsmodell aufzubauen immer unattraktiver. Andererseits hat uns aber App.net sehr deutlich gezeigt, dass der Leidensdruck wohl immer noch nicht groß genug ist, um für eine solche Plattform als Nutzer zu bezahlen.

Beitragsbild: Screenshot von Michael Spehr

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