Für den Apple-Store in Paris endete das Jahr 2012 in einem Desaster. Das Geschäft wurde in den Abendstunden des Silvestertages von einer vier- bis fünfköpfigen Diebesbande heimgesucht, die es auf die mit teuren Tablets, Smartphones und Mac-Computern gefüllten Lagerräume abgesehen hatten. Sie entkamen mit einer Beute im Wert von bis zu einer Million Euro.
Laut Medienberichten konnte die Schadenssumme bisher noch nicht genau beziffert werden, weil die Leitung des Apple Stores derzeit noch versucht, den Wert der Lagerbestände zu ermitteln. Die maskierten Räuber hatten sich gegen 21 Uhr mit Waffengewalt zugang zu dem Geschäft verschafft, als der Hausmeister den Laden gerade verlassen wollte. Der Mann erlitt dabei leichte Verletzungen. Statt die Ausstellungsgeräte mitzunehmen, schnappten sich die Diebe gleich die Kartons mit den eingelagerten Geräten und luden diese in einen in der Nähe von Komplizen geparkten Transporter. Gegen 21:40 verließen die Täter den Ort des Geschehens unerkannt.
Das Vorgehen sei wohl gut vorbereitet worden, so ein Sprecher der französischen Polizeigewerkschaft. Die Flucht sei aufgrund der zahlreichen großen Straßen in der Umgebung des Apple Store recht leicht gewesen. Außerdem seien viele Polizeikräfte für die Sicherung der großen Neujahrsfeiern am Champs-Elysées abgestellt gewesen, was den Tätern ebenfalls geholfen haben könnte, so die Vermutung. Anderen Quellen zufolge habe es jedoch keine Engpässe bei der Polizei gegeben, weil zusätzliche Kräfte für die Feiern eingesetzt wurden. Eine spezielle Abteilung für Bandenkriminalität hat nun die Ermittlungen übernommen und hofft, dass Videomaterial Hinweise auf die Täter geben kann.