Apple ist wieder auf Einkaufs-Tour und hat sich nun das Startup Locationary aus Kanada an Land gezogen, ein Dienst, der helfen könnte, die Qualität von Apple Maps zu verbessern.
Mit Placebase, C3 und Poly9 hat Apple sich in letzter Zeit gleich einige kleine Unternehmen einverleibt, die location-based Services anbieten und die allesamt zum Erfolg von Apple Maps beitragen sollen. Auch die Kanadier von Locationary passen in diese Kategorie und laut Informationen von All Things D soll der Deal zwischen Locationary und Apple bereits in trockenen Tüchern sein.
Was genau macht Locationary? Es soll wie eine Art Wikepedia für örtliche Unternehmen funktionieren. Informationen über Hotels, Wirtschaftsunternehmen, Restaurants etc werden gesammelt und in Echtzeit aktualisiert. Macht also der Italiener an der Ecke dicht, erkennt ihr das bei Locationary sofort.
Ich bin nicht genug im Thema um beurteilen zu können, was explizit die Apple-Pläne sind bei diesem Neueinkauf. Will man seinen Kartendienst verbessern und vielleicht mit den Infos aus der Locationary-Datenbank anreichern oder geht es zunächst mal um die Manpower, die man sich ins Unternehmen geholt hat? Zumindest für Locationary-CEO Grant Ritchie könnte Letzteres gelten. Der hat nämlich Ende September letzten Jahres einen Gastartikel bei TechCrunch verfasst mit fünf Punkten, an denen Apple bei seinen Maps nachbessern muss. Nachträglich dürfen wir das wohl als eine Art Bewerbungsschreiben ansehen. Zumindest hat es Apple wohl so sehr beeindruckt, dass Ritchie und seine Leute nun Teil von Apple werden. Warten wir mal ab, was Apple aus dieser Akquisition macht und ob sich Apple Maps dadurch nachhaltig verbessert.