Beim Linux-Distributor Canonical will man vorläufig weiter auf Netbooks setzen, statt überhastet den Tablet-Markt zu bedienen. Man habe den Netbook-Bereich keineswegs aufgegeben, so Canonical-Gründer Mark Shuttleworth im Interview mit PCWorld. Man sehe derzeit eher eine wachsende Nachfrage für Ubuntu im PC-Sektor, die vor allem aus neuen Märkten in aller Welt komme, wo Netbooks derzeit besonders beliebt sind. Erst in der letzten Woche wurde die erste Beta von Ubuntu 11.04 Natty Narwhal in Varianten für Desktops, Server und eben Netbooks veröffentlicht.

Die Netbook Edition wird mittlerweile nur noch in einer Version für ARM-basierte Geräte angeboten, während man x86-Netbooks nun auch mit der normalen Ausgabe bedienen will. Die ARM-Version ist primär für Netbook-Hersteller gedacht, die ihre Produkte ab Werk damit ausrüsten wollen – also für Smartbooks. Um dieses Segment besser ansprechen zu können, wird die Unity-Oberfläche sowohl in einer Version mit Unterstützung für Shader und Effekte, als auch in einer Ausgabe mit 2D-Interface für Low-End-Geräte angeboten. Die Netbook-Ausgabe kann nach Angaben der Ubuntu-Entwickler zwar für Tablets angepasst werden, noch will man diesen Markt aber nicht explizit bedienen.
Quelle: PCWorld