Die Ultrabook-Hersteller haben ein Problem: die Kosten für die Komponenten der neuen ultraflachen Notebooks sind derzeit einfach noch zu hoch, weil die Geräte noch in zu kleinen Stückzahlen produziert werden. Sie müssen also Wege finden, um die Verkaufspreise senken zu können, weil es ihnen sonst nicht möglich ist, über den Preis in einen direkten Konkurrenzkampf mit Apples MacBook Air-Serie zu treten. Einer der möglichen Wege, die Kosteneinsparungen umzusetzen, liegt nach Einschätzung der Hersteller in der Verwendung von hybriden Speicherlösungen. Dabei würden günstige normale Festplatten mit schnellem Flash-Speicher kombiniert, um so einerseits viel Speicherplatz zu haben, gleichzeitig aber die von Intel verlangten schnellen Bootzeiten zu gewährleisten.

Letztlich haben die Hersteller unter anderem die Möglichkeit, Festplatten mit einer Bauhöhe von weniger als den normalen 9,5 Millimetern zu verbauen, um die gesamte Dicke ihrer Ultrabooks niedrig zu halten. Eine Option sind hierbei die von Seagate und einigen anderen Herstellern angebotenen Hybrid HDDs, bei denen der Flash-Speicher direkt im Gehäuse der normalen Festplatte untergebracht ist. Acer zum Beispiel setzt beim Ultrabook S3 aber auf eine alternative Lösung, bei der eine sehr flache 320-GB-Festplatte normaler Bauart zusaen mit einer separaten 20 GB-SSD verbaut wird. Anfangs werden die meisten Ultrabooks ausschließlich mit SSDs ausgerüstet, doch in den kommenden Monaten werden wir wohl im Zuge der Einführung günstigerer Modelle immer häufiger Varianten mit Hybrid-Speicherlösungen sehen.
Quelle: DigiTimes