Apple hat zwar immer noch einen großen Marktanteil bei Smartphones, muss aber zunehmend etwas unternehmen, um sein iPhone auch künftig attraktiv zu halten. Ein Beispiel für das sinkende Interesse am Apple iPhone kommt nun aus Südkorea, wo Marktforscher tausende Smartphone-Besitzer zu den Plänen für ihr nächstes Gerät befragt haben.
Die Marktforscher von DIGIECO haben insgesamt fast 3800 Personen befragt, die ein Smartphone ihr Eigen nennen und zwischen 13 und 69 Jahre alt waren. Es ging darum, von welcher Marke das Gerät stammen würde, welches die Nachfolge ihres aktuell genutzten Smartphones antreten soll. Von den 416 Umfrageteilnehmern, die ein iPhone besitzen, erklärten ganze 53 Prozent, dass sie künftig kein neues iPhone kaufen wollen. Im Fall der Nutzer von Geräten aus Samsungs Galaxy S-Serie waren lediglich 35 Prozent der Meinung, künftig lieber ein Gerät eines anderen Herstellers zu wählen. Rund 16,3 Prozent der Galaxy-User würden nach eigenen Angaben lieber zu einem iPhone greifen, während es umgekehrt bei 34,6 Prozent der iPhone-Nutzer künftig ein Samsung Galaxy-Smartphone sein soll.
Die Gründe für den Wechsel sind dabei offenbar recht unterschiedlich. Für rund ein Viertel der befragten Koreaner ist das Design der wichtigste Faktor, während 20 Prozent ihr Gerät nach der Marke und 19,5 Prozent der Kunden nach dem jeweiligen Betriebssystem auswählen. Natürlich ist Südkorea als Samsungs Heimat nicht gerade repräsentativ, doch Apples iPhone ist auch dort ziemlich populär – vor allem bei 20-30-Jährigen in und um Seoul. Generell legt das Umfrageergebnis laut DIGIECO nahe, dass die Markentreue bei den iPhone-Usern inzwischen erheblich nachgelassen hat oder generell geringer ausfällt als bisher angenommen. Man gehe davon aus, dass Apple in Südkorea nun Marktanteile verliert, während Samsung seine dominierende Stellung weiter ausbauen kann.