Vom Samsung Galaxy S4 gibt es (mindestens) vier Varianten mit zwei verschiedenen Prozessoren: Einmal dem Snapdragon 600 Quad-Core und dann die Variante mit dem Exynos 5 Octa-Core. Da liegt die Frage nahe, wie sich die beiden Versionen des Smartphones in Sachen Performance und Akkulaufzeit unterscheiden.
Engadget hatte nun die Gelegenheit diesen Vergleich anzustellen. Rein äußerlich ist auf den ersten Blick kein Unterschied zwischen den vier verschiedenen S4-Varianten auszumachen, dem GT-I9500 mit 1,6GHz Exynos, dem I9502 mit Dual-SIM für den chinesischen Markt und ebenfalls 1,6GHz Exynos, dem SHV-E300 mit 1,8GHz Exynos für Korea und dem I9505 mit dem Snapdragon 600 und 1,9GHz.
Zwar wird der Exynos als Octa-Core-System beworben und tatsächlich hat der Prozessor auch acht Kerne, aber diese 8 Kerne laufen nicht gleichzeitig, es werden immer jeweils nur vier Kerne genutzt. Je nach aktueller Anforderung sind das entweder die schwächeren vier Cortex-A7 Kerne oder eben die stärkeren vier Cortex-A15 Kerne. Durch dieses System sollte man eine effizientere Nutzung des Akkus erwarten können.
Zwar schneidet die Variante mit Exynos 5 Octa-Core in den meisten Tests besser ab, aber dramatische Unterschieden sind es nun nicht wirklich. Und wie die weiteren Tests von Engadget ergeben, kann das Galaxy S4 mit Exynos 5 Octa-Core auch bei der Akkulaufzeit nicht wirklich punkten: Beim Video-Test hält die Snapdragon 600 Version 9 Stunden und 15 Minuten durch, die Exynos-Variante gibt bereits nach knapp 8 Stunden auf. Auch beim „Real-Life-Test“ gewinnt der Snapdragon 600 klar mit 15 gegen 12 Stunden Laufzeit.
Bleibt als Fazit: Der Exynos 5 Octa-Core ist dem Snapdragon insgesamt nicht wirklich überlegen, wenn man Leistung und Akkulaufzeit in Relation setzt, dann steht einem kleinen Performancesteigerung eine deutlich geringere Akkulaufzeit gegenüber. Und für die meisten Nutzer dürfte die Akkulaufzeit wichtiger sein.