Der französische Hersteller Wiko Mobile will seit einigen Monaten auch in Deutschland Fuß fassen und hat neben dem Wiko Darkfull und dem Wiko Darkside, die jeweils 5 Zoll und mehr messen mit dem Wiko Darkmoon nun auch ein günstiges 4,7-Zoll-Smartphone mit MediaTek Quadcore-SoC, 720p-Auflösung und Dual-SIM-Unterstützung im Angebot. Wir haben das Gerät zum Testen erhalten und für euch ausgepackt.
Das Wiko Darkmoon ist mit einem 4,7 Zoll großen IPS-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 1280×720 Pixeln bietet und eine Abdeckung aus Gorilla Glass 2 besitzt. Unter der Haube tut der MediaTek MT6582 ARM Cortex-A7 Quadcore mit 1,3 Gigahertz und Mali400-Grafik seinen Dienst, der auf 1 GB RAM und 4 GB internen Flash-Speicher zugreift, wobei der Speicher bequem erweitert werden kann. Auf der Rückseite sitzt eine 8-Megapixel-Kamera mit Blitz, während die Frontcam eine 5-MP-Cam verbaut ist. Außerdem werden HSPA+ bis 21 Mbps, Bluetooth 4.0 und N-WLAN unterstützt. Das Gerät ist mit einem 1800mAh fassenden Akku ausgerüstet und bringt bei einer Dicke von 7,9 Millimetern nur 110 Gramm auf die Waage. USB-OTG und Dual-SIM-Unterstützung runden das Paket ab.
Mein erster Eindruck fällt deutlich positiv aus, denn man bekommt einen ordentlichen Lieferumfang inklusive Netzteil, MicroUSB-Kabel und einem paar In-Ear-Kopfhörern. Ungewöhnlich ist, dass Wiko neben dem SIM-Key auch gleich noch drei SIM-Adapter beilegt, für die Verwendung von Nano- und Mikro-SIMs, um wirklich alle Karten mit den Slots seines Smartphones kompatibel zu machen. Da zeigt sich dann schon recht deutlich, dass hier jemand mitgedacht hat und den Start für die Kunden so einfach wie möglich machen will. Das Wiko Darkmoon selbst wirkt durchaus wertig und dem Preis von 189 Euro entsprechend.
Das Display bietet gute Farben, wenn man allerdings von nahem darauf schaut, werden schnell Streifen sichtbar, die jedoch bei normaler Betrachtung nicht auffallen. Auch die Einrichtung für den Dual-SIM-Betrieb geht schnell und problemlos von statten. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist die Vorinstallation einer meiner Meinung nach sinnfreien Antivirus-Lösung, die sich nicht löschen aber immerhin deaktivieren lässt. Es bleibt abzuwarten, wie lange ich mit dem begrenzten Speicher auskomme, bevor eine MicroSD-Karte eingesetzt werden muss, die man jedoch für kleines Geld nachkaufen kann. Insgesamt würde ich bisher durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen, da das Gerät ausreichend Leistung und ein attraktives Design bietet. Ein endgültiges Urteil will ich mir aber erst erlauben, wenn ich einige Tage damit verbracht habe, unter anderem um die Akkulaufzeit zu testen, bei der ich wegen des 1800mAh-Akkus einige Bedenken habe, auch wenn der Hersteller 21 Stunden Gesprächsdauer verspricht.