Roboter Sophia will studieren, eine Familie – und Menschen vernichten
Bei der SXSW hat Hanson Robotics kürzlich das neueste Modell seiner menschenähnlichen Roboter im Gepäck gehabt. Sophia heißt die Roboter-Dame und hat nicht nur ein sehr menschliches Gesicht, sondern kann auch insgesamt 62 verschiedene menschliche Gesichtsausdrücke nachahmen. Ausgestattet mit Spracherkennung und entsprechend programmiert unterhält sie sich und lernt dabei ständig hinzu. Dank Kameras in ihren Augen, die mit entsprechenden Algorithmen verknüpft sind, kann sie Blickkontakt zu ihrem Gesprächspartner halten, Individuen erkennen und auch hier bei den Gesichtsausdrücken dazu lernen.
Ich weiß gerade nicht, ob die Nummer dadurch weniger creepy wird, dass der Macher - Dr. David Hanson - sich bei Sophias Aussehen an Audrey Hepburn und seiner Frau orientiert hat. Er möchte jedenfalls, dass die menschenähnlichen Roboter, wie sie Hanson Robotics seit bereits über zehn Jahren entwickelt, in der Pflege eingesetzt werden können, im therapeutischen Bereich, aber auch in der Bildung sowie im Kundenservice.
Sophie äußert aber auch eigene Wünsche: So möchte sie zur Schule gehen, studieren, künstlerisch tätig werden, ein Unternehmen gründen und ihr eigenes zuhause mit Familie haben. Beruhigend, dass sie immerhin weiß, dass sie keine juristische Person ist und es damit äußerst eng wird, diese Dinge zu tun.
Dass die Intelligenz der eines Menschen noch ein wenig hinterher hinkt, sieht man daran, dass sie anstandslos den Wunsch ihres Gesprächspartners nachplappert, auch wenn er noch so absurd klingt: "Okay, ich werde Menschen vernichten" sagt sie erstaunlich charmant auf Nachfrage.
Quelle: CNBC