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Whatsapp und die Bildrechte: Viel Lärm um fast gar nichts

von Carsten Drees am 24. Mai 2014
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  • @casi242

Whatsapp sorgt wieder einmal in den Medien für Furore – es geht um die Bilder der Nutzer und die angebliche Abtretung der Rechte daran. Ganz so dramatisch ist die ganze Nummer jedoch nicht! Dramatischer ist eher, was viele Medien daraus machen.

Derzeit wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben! Die ist grün und hört auf den allseits bekannten Namen „Whatsapp“. Selbst große Medien stürzten sich gierig auf das Thema, welches vom Handelsblatt groß aufbereitet wurde. Worum es geht? Um die Bildrechte, die die Whatsapp-Nutzer auf den Messaging-Dienst übertragen. Ein eigens herangeholter Anwalt mit Spezialisierung auf Internetrecht sagt im Handelsblatt:

Die Kunden stimmen jedenfalls in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu, dass WhatsApp alle Inhalte, Bilder und ähnliches ohne Einschränkung und in allen Medienformaten und über alle Kanäle weiterverbreiten kann

So eindeutig das klingt, so falsch ist es auch! In der Folge wird am Rande erwähnt, dass es sich um den Bereich der Statusmeldungen und das Profilbild handelt und nicht etwa um jegliche Kommunikation, die über Whatsapp abgewickelt wird. Nur der Vollständigkeit halber: Ihr könnt bei Whatsapp eine Statusmeldung abgeben – das ist der Satz, den ihr in der Übersicht eurer Kontakte neben jedem Namen/Profilfoto seht. Von den Bildern, die ihr an andere Personen sendet oder die in Gruppen geteilt werden, ist also überhaupt gar nicht die Rede!

Andreas Rickmann hat das auf seinem Blog sehr schön und ausführlich erklärt. Er listet auch den Absatz aus den AGB Whatsapps auf, in der unterschieden wird zwischen diesen Statusmeldungen und der eigentlichen Kommunikation:

For clarity, direct messages, location data and photos or files that you send directly to other WhatsApp users will only be viewable by those WhatsApp user(s) or group(s) you directly send such information; but Status Submissions may be globally viewed by WhatsApp users that have your mobile phone number on their smartphone, unless the user is blocked by you.

Damit ist schon mal klar, dass sich Whatsapp die Rechte lediglich der Bilder sichern möchte, die ihr als Profilbild verwendet. Jeder, der eure Telefonnummer hat, kann dieses Bild sehen und eure dazugehörige Statusmeldung lesen. Exakt das ist übrigens auch der Punkt: Überall lese ich von privaten Fotos, die auf riesigen Plakatwänden prangen, aber es geht schlicht darum, dass sich Whatsapp absichert, diese Statusmeldungen und Profilbilder für Whatsapp-Nutzer in der Übersicht sichtbar zu machen. Zumindest im US-amerikanischen Recht braucht Whatsapp diese Erlaubnis, damit der Dienst überhaupt so funktionieren kann, wie er es tut – und wie es ja auch von über einer halben Milliarde Menschen weltweit geschätzt wird.

Das Handelsblatt spricht dazu noch nebulös von einem „unklaren Geschäftsmodell“, bei welchem man eben nicht erahnen kann, was die Kameraden da künftig noch mit den Bildrechten treiben könnten. Dennoch ist das, was im Handelsblatt zu lesen ist, immer noch deutlich seriöser als das, was andere Medien daraus machen, die sich des Themas dankbar – und frei von jeglicher Recherche – bedienten. Die sagenumwobenen AGB, die ja „sowieso niemand liest“ und dann unverschämterweise auch nur in Englisch vorliegen, ein gesundes Pauschal-Misstrauen ins Internet im allgemeinen und Whatsapp im speziellen sind der Nährboden für tolle Stories und feine Klickzahlen. Im Focus heißt es beispielsweise „Millionen Texte und Bilder werden täglich über die App verschickt. Dabei darf WhatsApp alle Inhalte kostenlos nutzen und weiterverkaufen – ohne Sie zu fragen“, während T3n – sonst zumeist mit wirklich toller Recherche – schreibt: „Wer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von WhatsApp akzeptiert, tritt sämtliche Bildrechte an den Messenger ab.“

Da wird wieder vor dem bösen Internet gewarnt und ein Unternehmen wie Whatsapp, welches sich vom per se bösen Facebook kaufen lässt, kann ja schließlich nur evil sein, oder? Versteht mich nicht falsch: Ich will Whatsapp nicht über den grünen Klee loben und es gibt verdammt nochmal viele Gründe, sehr skeptisch mit diesem Dienst zu verfahren und auch über Alternativen nachzudenken.

   Lesenswert: Top 10 Alternativen zu Whatsapp

Es ist aber nichtsdestotrotz schlicht falsch, dass ihr die Bildrechte abtretet! Es ist lediglich davon die Rede, die Rechte zu übertragen, was ein himmelweiter Unterschied ist! Ihr behaltet jederzeit also die Rechte an euren Bildern, lasst lediglich zu, dass jemand anders sie auch nutzen kann. Und wie oben schon erklärt, macht Whatsapp das nicht, weil man Werbewände mit euren Bildern zupflastern möchte, sondern um den Dienst wie gewohnt betreiben zu können.

Übrigens finden sich auch bei Facebook, Instagram, Tumblr und vielen mehr exakt die gleichen Passagen in den AGB wieder – aus dem gleichen Antrieb. GIGA hat aus diesem Grund mal den betreffenden Passus bei Whatsapp dem von Tumblr gegenüber gestellt:

Die Benutzungsbedingungen von Whatsapp und Tumblr im Vergleich
Die Benutzungsbedingungen von Whatsapp und Tumblr im Vergleich

Wenn ihr euch also wegen übertragener Bildrechte über Whatsapp aufregt: Ihr macht das bereits längst bei Facebook, Instagram und Co. Ihr könnt diese Rechte so oft ihr wollt übertragen und wenn ich das richtig sehe, bleiben die Shitstorms aufgrund von plakatierten Werbewänden in den Städten bislang aus – was ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Unternehmen diese Rechte tatsächlich zu was anderem benötigen, anstatt sie an andere Firmen zu verschleudern.

Davon abgesehen, dass viele derjenigen, die jetzt empört auf Whatsapp einprügeln, vermutlich Gesichter haben, die man lieber in der Hose tragen sollte als sie auf Plakatwänden zu zeigen, haben natürlich auch Unternehmen wie Instagram und Whatsapp ein großes Interesse daran, eben nicht einen solchen Shitstorm loszutreten. Messenger gibt es wie Sand am Meer – einige davon sind schöner als Whatsapp, manche haben mehr Funktionen und manche sind schlicht deutlich sicherer. Würde die Nachricht die Runde machen, dass Whatsapp faktisch nicht für die Öffentlichkeit gedachte Daten verschachert, würde die Karawane ziemlich geschlossen weiterziehen und sich einen anderen Messenger suchen, glaubt mal.

Und nochmal: Whatsapp liest nicht eure private Kommunikation, schaut sich nicht eure heimlichen Bildchen an, die ihr der Liebsten nachts schickt und erst recht verkauft das Unternehmen diese Bilder nicht! Es geht ausschließlich um die Profilbilder, die für jedermann zu sehen sind, die eure Telefonnummer kennen!

Glaubt also nicht alles, was ihr lest – und wenn ihr unsicher seid, zieht einfach noch eine zweite oder eine dritte Quelle zu Rate. Abschließend will ich euch auch nochmal sagen, dass es durchaus Gründe gibt, sich mit Whatsapp seriös auseinanderzusetzen und bestimmte Daten eben lieber nicht über einen solchen Messenger zu schicken. Mit Abtretung von Bildrechten hat das alles aber beileibe nichts zu tun!

 

Weiterführende Links zum Thema:

  • Allfacebook.de
  • GIGA
  • Andreas Rickmann

 

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