Mit der iHealth Docking-Station stellen die Chinesen von Xiaomi eine Station für Health-Daten vor, die zusammen mit einer App und eurem Smartphone Blutdruck sowie Herzfrequenz messen kann. Schlanke 25 Euro will Xiaomi umgerechnet dafür haben.
Satte 25 Millionen Dollar hat Xiaomi auf den Tisch gelegt, um erst vor wenigen Tagen in Andon Health zu investieren und in deren Tochter-Unternehmen iHealth Labs einzusteigen. iHealth ist – wie der Name vermuten lässt – eine Gesundheitsplattform und Xiaomi ist durch sein Investment nun zu 20 Prozent an der Geschichte beteiligt.
Interessant dabei ist sicher nicht nur, dass dieser Name mit dem kleinen „i“ am Anfang wie ein erneuter Verweis auf den amerikanischen Konkurrenten (und Vorbild) Apple wirkt, sondern auch, dass wir bereits jetzt ein erstes Device unter diesem Namen sehen mit der iHealth Docking-Station.
Hierbei handelt es sich um ein simples Dock, in welchem ihr euer Xiaomi-Smartphone, allerdings auch jedes andere Android-Smartphone oder iPhone unterbringen könnt. Weiter wird eine kostenlose App verfügbar gemacht, die ihr benötigt für das Auswerten der getrackten Daten. Mit dieser Kombination aus Dock, der App auf dem Smartphone und einer ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Manschette für den Arm könnt ihr dann euren Blutdruck und eure Herzfrequenz erfassen.
Xiaomi bietet das Teil für kleines Geld an – 199 chinesische Yuan bzw umgerechnet etwa 25 Euro und legt großen Wert darauf, dass die Bedienung denkbar einfach ist. Pfiffige Idee, denn so kann jeder mit einem Smartphone – auch ältere Herrschaften – diese Daten zuhause bequem selbst messen, was vielleicht wahrscheinlicher ist, als die Anschaffung eines Fitness-Trackers.
Damit betritt Xiaomi, nachdem man bereits das Mi Band veröffentlichte, mit einem ersten wirklichen Healthcare-Artikel die Bühne, wenngleich diese Bühne aktuell lediglich China heißt. Xiaomi sendet hier mehr als nur ein Signal, dass man auch auf diesem wichtigen Markt künftig eine Rolle spielen möchte. Dass man sich dabei eines Namens bedient, der wieder einmal Assoziationen Richtung Cupertino weckt, dürfte dabei durchaus kalkuliert sein und die Kritiker erneut auf den Plan rufen. Xiaomi dürfte es egal sein – man sieht Apple schließlich als Inspiration und macht da keinen Hehl draus.