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In China führen sie Smartphone-Bürgersteige ein

von Carsten Drees

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von Carsten Drees

Xiaomi Mi4 im Test: Wieder ein Schritt in die richtige Richtung?

von Carsten Drees am 15. September 2014
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  • @casi242

Das Mi4 ist das neueste Smartphone von Xiaomi, einem der erfolgreichsten und aufregendsten Smartphone-Hersteller in China in diesen Tagen. Das Xiaomi Mi4 debütierte vor wenigen Tagen in China, wo es für 1,999 RMB – umgerechnet etwa 244 Euro – angeboten wird. Das Flaggschiff von Xiaomi läuft mit Android, es kommt der aktuellste Qualcomm-SoC zum Einsatz und auch bei Display und Kamera-Sensorik bietet man hochklassige Hardware. Stellt das Xiaomi Mi4 einen ernstzunehmenden Wettbewerber im Flaggschiff-Rennen dar? Lest weiter, um es herauszufinden.

Es dürfte keinen Zweifel daran geben, dass das Xiaomi Mi4 das Potenzial zum Flaggschiff-Killer hat, weil hier hochklassige Hardware und ein sehr kleiner Preis zusammen kommen. Man könnte jetzt allerdings diskutieren ob OnePlus mit seinem One dem Konkurrenten aus China die Flagship-Killer-Krone abgeluchst haben könnte. Geerbt hätte OnePlus diese Krone vom Xiaomi Mi3, einem in Asien wirklich sehr angesagten Smartphone, welches aktuell in Taiwan für umgerechnet etwa 170 Euro angeboten wird. Kann sich Xiaomi nun mit dem Mi4 wieder an die Spitze dieser starken chinesischen Hersteller setzen?

Xiaomi-Mi4-Unboxing-14

Hier habt ihr unser ausführliches Test-Video zum Xiaomi Mi4 – vielleicht wollt ihr direkt jetzt schon reinschauen, bevor ihr euch den Rest unseres Testberichts durchlest:

Hardware-Übersicht

Das Xiaomi Mi4 sollte vorherigen Gerüchten zufolge ein paar Features aufweisen, mit dem so gut wie kein anderes Smartphone mithalten kann. Zunächst waren wir schon ein wenig entsetzt, als es mit einem 5-inch großen Full HD-Display vorgestellt wurde, nachdem wir insgeheim auf ein 5,5-inch großes Panel mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln gehofft hatten. Der Qualcomm Snapdragon 801 ist das beste, was man derzeit im mobilen Bereich verbauen kann, dennoch hat man ein wenig auf das Debüt des Snapdragon 805 gehofft. Der Arbeitsspeicher beträgt 3 GB und wahlweise gibt es Speicher-Optionen mit 16 GB und 64 GB, jeweils sind die Geräte in schwarz oder weiß erhältlich. Hier seht ihr die kompletten Spezifikationen, direkt im Vergleich dazu seht ihr ein paar andere Kontrahenten im Flaggschiff-Bereich, das OnePlus One, das Samsung Galaxy S5 und das Sony Xperia Z2:

Xiaomi Mi4 – Spezifikationen im Vergleich

Xiaomi Mi4 OnePlus One Samsung Galaxy S5 Sony Xperia Z2
Display 5.0″ 1080p IPS LCD
441 ppi
5.5″ 1080p IPS LCD
Corning Gorilla Glass 3
401 ppi
5.1″ 1080p Super AMOLED
Corning Gorilla Glass 3
432 ppi
5.2″ 1080p IPS LCD
Triluminous
424 ppi
Prozessor Qualcomm Snapdragon 801
Quad-core 2.5GHz
Qualcomm Snapdragon 801
Quad-core 2.5GHz
Qualcomm Snapdragon 801
Quad-core 2.5GHz
Qualcomm Snapdragon 801
Quad-core 2.3GHz
RAM 3GB DDR3l 3GB DDR3l 2GB DDR3l 3GB DDR3l
Speicher 16GB / 64GB 16GB / 64GB 16GB / 32GB 16GB / 32GB
microSD No microSD Support No microSD Support Bis zu 128 GB Bis zu 128 GB
Kameras 13MP & 8MP 13MP & 5MP 16MP & 2MP 20.7MP & 2.2MP
Maße 139.2mm x 68.5mm x 8.9 mm 152.9mm x 75.9mm x 8.9mm 142mm x 72.5mm x 8.1mm 146.8mm x 73.3mm x 8.2mm
Gewicht 149 Gramm 162 Gramm 145 Gramm 163 Gramm
OS Android 4.4.2 Kit Kat Android 4.4.2 Kit Kat Android 4.4.2 Kit Kat Android 4.4.2 Kit Kat
UI MIUI v5 CyanogenMod 11S TouchWiz Sony Xperia UI
Akku 3080 mAh 3,100 mAh 2,800 mAh 3,200 mAh

Was die reine Hardware angeht, unterscheidet sich das Xiaomi Mi4 gar nicht mal so sehr vom Mi3, was vielleicht den ein oder anderen ein wenig enttäuscht hat. Faktisch ist das Mi3 aber auch ein absolut tolles Smartphone – Stewart, der auch dieses Xiaomi Mi4 für uns getestet hat, hat in diesem Jahr kein Smartphone so regelmäßig genutzt wie sein Mi3. Xiaomi würde sich zweifellos darüber freuen, wenn man mit dem Mi4 an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen könnte. Es dürfte aber schwierig werden, wie wir gleich direkt erkennen, wenn wir auf das Design eingehen, wo wir einen ersten Haken ausfindig gemacht haben.

Design und Verarbeitungsqualität

Für manchen ist das Xiaomi Mi4 ein wirklicher Kandidat für den Apple-Klon des Jahres und das Unternehmen hat sich Einiges an Kritik anhören müssen, weil das Flaggschiff vielleicht doch ein wenig zu sehr danach aussieht, als wäre es von Apple entworfen worden. Wir haben die weiße Version des Mi4 zum Testen bekommen und mussten auch erst mal Schlucken beim Auspacken, weil es wirklich wirkt wie ein 5-inch großes iPhone 4 oder 5. Der Metallrahmen, die abgerundeten Ecken – das erinnert doch schon sehr an das iPhone in der Vergangenheit. Und selbst, wenn auch Smartphones wie die HTC One-Geräte sich ebenfalls sehr wertig und ähnlich solide wie ein iPhone anfühlen: Das Mi4 kommt der Apple-Experience doch noch näher.

Xiaomi-Mi4-Unboxing-03

Man vermeidet aber, das Mi4 zu einer kompletten Kopie verkommen zu lassen, indem man ein deutlich anderes Back-Panel anbietet. Die Rückseite kommt statt mit einem flachen Design und mattem Finish in einem leicht gewölbten Design, zudem kann die Rückseite abgenommen werden. Die Rückseite mit seinem weißen glossy Finish fasst sich genau so an wie sie aussieht, kann aber glücklicherweise durch eine Vielzahl an verschiedenen anderen Back Covers ersetzt werden. Es fühlt sich nicht wirklich billig an, aber eben nach Plastik und sehr empfänglich für Fingerabdrücke. Stewart ist generell kein großer Freund von weißen Smartphones, also wird er sich in Zukunft daran machen, mit den alternativen Rückseiten zu experimentieren, die verfügbar sind fürs Xiaomi Mi4.

Xiaomi-Mi4-Unboxing-05

Was die Anschlüsse und Buttons angeht, ist sich Xiaomi treu geblieben und platziert sie so, wie wir es schon vom Xiaomi Mi3 gewohnt sind. Ist natürlich eine schöne Sache, weil die Xiaomi-Fans sich nicht umgewöhnen müssen. Vergleicht das mal beispielsweise mit HTC, bei denen das Design sehr inkonsistent ist und sich die Buttons von Modell zu Modell öfters mal woanders wieder finden – schön also, dass das bei Xiaomi nicht der Fall ist. Der Power-Button befindet sich auf der rechten Seite, ebenso wie die Lautstärkewippe, die sich ein wenig oberhalb davon befindet. Der Anschluss für das microUSB-Kabel findet sich an der Unterseite, gegenüber an der Oberseite findet sich die Headphone-Buchse, ebenso der Infrarot-Sensor. Hinten findet sich im oberen Viertel zentral die Kamera, ebenso wie der dazugehörige LED-Blitz. Links neben dem Speaker finden wir oberhalb des Displays noch das dezente Xiaomi Logo, unterhalb des Displays sind die Hardware-Buttons, die im Gegensatz zum OnePlus One nicht zugunsten der On-Screen-Buttons deaktiviert werden können.

Glam-with-Mi3_004

Generell ist die Philosophie des Designs beim Mi4 eine komplett andere als beim Mi3. Das Xiaomi Mi3 stach aus der Masse hervor mit Kanten, die oben und unten kantig, an den Seiten aber rund waren. Das Design war Xiaomi-exklusiv und mit ein Grund dafür, wieso sich Stewart überhaupt für dieses Gerät entschieden hat. Das Mi4 hingegen wirkt wie ein Smartphone, welches man gestaltet hat um eine ganz andere Zielgruppe anzusprechen. Klar, natürlich ist das auch Geschmackssache – unser Stewart jedenfalls zieht das Design des Mi3 nach wie vor dem Mi4 vor.

Glam-with-Mi3_008
Display

Ein Blick auf die Spezifikationen zeigt uns, dass das Xiaomi Mi4 ein Display an Bord zu haben scheint, welches dem im Mi3 sehr ähnlich ist. In beiden Fällen handelt es sich um kapazitive IPS LCD-Panels mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und einer Pixeldichte von 441 ppi. Das äußere Glas hingegen unterscheidet sich grundlegend, denn im Mi3 wurde Gorilla Glass 3 verbaut, während die Beschichtung beim Mi4 sich eher nach Plastik als nach Glas anfühlt.

Glam-with-Mi3_001

Nach Auskunft von Xiaomi wurde das Display von Japan Display (dem Joint-Venture, bestehend aus den japanischen Schwergewichten Sony, Toshiba und Hitachi) gefertigt und setzt auf die OGS-Technologie (One Glass Solution). Dadurch, dass bei dieser Technologie eine Schicht eingespart wird, kann man das Display – und dadurch das ganze Gerät – ein wenig dünner bauen. Es lässt sich jetzt schlecht exakt ermitteln, wie sich das auf die Reaktionszeit auswirkt, wir können aber festhalten, dass sich das Display des Mi4 hervorragend bedienen lässt.

Xiaomi-Mi4-Unboxing-11

Was die Blickwinkel angeht, ist das Display des Xiaomi Mi4 über jeden Zweifel erhaben. Die Farben und die Helligkeit wirkt aus nahezu jedem Winkel absolut konsistent und gleichbleibend gut. Generell ist die Helligkeit des Displays fantastisch. Insgesamt ist das Display eine Verbesserung gegenüber dem Mi3, auch wenn beide Panels sich grundsätzlich sehr zu ähneln scheinen. Das Mi4 ist heller, besitzt die höhere Farbgenauigkeit und das tiefere Schwarz, verglichen mit dem Mi3. Wie die Helligkeit, so kann man auch Farbsättigung und Farbtemperatur selbst justieren, was nochmals die Vielseitigkeit des Displays unterstreicht.

Xiaomi-Mi4-color-adjustment

Interessant ist am Rande, dass Japan Display auch für das 5.5-inch große Panel des OnePlus One verantwortlich ist, deswegen sollten wir also vermutlich nicht zu überrascht sein, dass wir es hier mit einem ähnlich großartigen Display zu tun haben. Abschließend können wir notieren, dass das Xiaomi Mi4 eines der besten IPS LCD-Panels verbaut hat, welches uns bis dato untergekommen ist.

Software

Das Mi4 kommt mit der jüngsten Version des MIUI Android ROM von Xiaomi – eine sehr stark angepasste UI, die auf der einen Seite sehr an die Apple-Experience erinnert, andererseits aber jede Menge toll gestalteter Apps und viele Anpassungsmöglichkeiten mitbringt. Auf dem chinesischen Markt kann man die Google Apps nicht so frei genießen wie wir es im Westen gwohnt sind, deshalb hat Xiaomi stattdessen eine ganze Fülle an Alternativen geschaffen, die sich einerseits auf die eigenen Dienste beziehen, darüber hinaus gibt es aber auch jede Menge Apps, die direkt ans chinesische App-Ökosystem gekoppelt sind.

Xiaomi-Mi4-UI-1

Die UI sieht toll aus mit ihren meistenteils schlichten und farbenfrohen quadratischen Icons, mit denen ihr die Apps direkt vom Home Screen aus startet (Es gibt hier keinen App Drawer). Ihr könnt schnell auf Ordner zugreifen, beispielsweise auf den Tools-Ordner, der Anwendungen wie Mail, Kompass, die Downloads, einen Audio-Recorder, eine Taschenlampe und mehr enthält. Das Dropdown-Menü gewährt schnellen Zugriff auf die Benachrichtigungen und die von Xiaomi “Toggles” getauften Funktionen wie den Flugzeugmodus, Bluetooth, WLAN, Display-Helligkeit und die Möglichkeit, Screenshots zu erstellen. Diese Funktionen können selbstverständlich mit Leichtigkeit angepasst werden.

Xiaomi-Mi4-Unboxing-12

Die MIUI-Experience an sich ist wirklich angenehm und flüssig und grundsätzlich haben wir es mit einem Design zu tun, welches trotz einiger Ecken und Kanten auch im Westen gut ankommen sollte. Zunächst mal kann es eine Hürde sein, Google-Apps auf einem Gerät zu installieren, welches man aus China importiert hat. Klar, natürlich gibt es Work-Arounds, dennoch muss man zunächst einmal Zeit und Mühe investieren.

Stewart hatte noch Glück: Sein Xiaomi Mi3 hat er in Taiwan gekauft, wo es diese Schwierigkeiten mit Google-Anwendungen glücklicherweise nicht gibt. Einige Stellen in der UI sind allerdings nach wie vor in Chinesisch enthalten. Die englische Version des Betriebssystems ist zu 98 Prozent wirklich in Englisch, aber zumindest auf der V5 MIUI ROM findet sich hier und da eben auch immer mal wieder noch ein Rest Chinesisch. Wir dürfen aber davon ausgehen, dass sich Xiaomi darum kümmern wird, wenn man sich dem US-Markt und den europäischen Märkten zuwenden sollte. Auch beim Default Keyboard enthält chinesische Passagen, aber wenn man erst einmal den Google Play Store am Laufen hat, kann man sich um andere, besser geeignete Tastaturen kümmern.

Xiaomi-Mi4-UI-2

Unserer Meinung nach ist Xiaomi MIUI eines der besten verfügbaren Custom ROMs für Android. Die User Experience ist großartig und es gibt wirklich massig tolle kostenlose Apps und Themes von Xiaomi, so dass man gar nicht anders kann als den Jungs abzunehmen, dass sie wirklich ihr Handwerk verstehen. Wenn es erst einmal vernünftig angepasst und in Englisch übersetzt worden ist, könnt ihr davon ausgehen, dass die Beliebtheit weiter deutlich ansteigen wird.

Performance

Der Snapdragon 801 von Qualcomm ist wirklich ein Biest von einem mobilen Prozessor und eines der Bauteile innerhalb des Xiaomi Mi4, welches das Gerät wirklich zu einem Flaggschiff-Smartphone macht. Wir haben wie immer unsere üblichen Benchmark-Tests laufen lassen und können somit festhalten, dass die Performance sich nicht hinter Geräten wie dem Samsung Galaxy S5, dem Sony Xperia Z2 und anderen verstecken muss, die ebenfalls mit dem Snapdragon 801 ausgestattet sind.
Schaut euch jetzt den Performance-Vergleich in der Übersicht an, in welcher wir das Xiaomi Mi4 gegen seine Snapdragon 801-Brüder antreten lassen.

Xiaomi Mi4 – Benchmark Vergleichs-Tabelle

Xiaomi Mi4 OnePlus One Samsung Galaxy S5 Sony Xperia Z2 Xiaomi Mi3 (Snapdragon 800)
GFX Bench T-Rex 27.4fps 28.4fps 27.1fps 26.9fps 27.2fps
Quadrant 24531 23616 24046 17913 20156
AnTuTu 35533 36031 35144 32732 34986
Vellamo Metal 1295 1733 1642 1583 1190
3DMark – Ice Storm 19771 19654 18373 18753 18851
Geek Bench 3 – Single Core 1005 979 923 756 946
Geek Bench 3 – Multi Core 2928 2570 2801 2374 2793

Die obenstehende Tabelle unterstreicht, dass das Mi4 mit den meisten anderen Snapdragon 801-basierten Geräten mithalten kann. Beim Quadrant und 3DMark-Test schneidet es sogar am besten ab, was auch daran liegt, dass man bei 3DMark in einen High Performance-Modus wechseln kann. Das ist nicht zuletzt deswegen interessant, weil wir daraus ableiten können, dass der Snapdragon 801 nicht von Haus aus für Höchstleistungen optimiert ist – so könnten wir uns erklären, wieso der Vellamo-Test ein wenig aus der Reihe fällt.

Screenshot_2014-08-12-22-59-47

Der Snapdragon 801 macht die versammelte Konkurrenz der mobilen Prozessoren ziemlich lang, denn er kommt mit vier Krait 400 CPUs auf Basis der ARM Cortex A7-Architektur. Die vier Kerne takten mit 2,5 GHz und werden dabei durch die Adreno 330 GPU unterstützt – mit das beste im Grafikbereich. Diese Bauteile sind dem im Xiaomi Mi3 verbauten Snapdragon 800 ziemlich ähnlich, liefern in diesem Fall aber die bessere Performance, vor allem in Sachen 3D-Grafik-Performance.

Xiaomi-Mi4-3dmark-score

Der Unterschied zwischen Mi3 und Mi4 fällt – bezogen auf die pure Power – relativ klein aus. Im Einsatz kann man nicht wirklich einen Unterschied bei der Performance ausmachen, aber schaden kann es natürlich nicht, den auf dem Papier und auch in den Benchmarks stärkeren SoC an Bord zu haben.

Akkulaufzeit

Das Xiaomi Mi4 wurde mit einem 3.080 mAh Akku ausgestattet, was durchaus ein üppiger Wert ist. Das Xperia Z2 beispielsweise stellt mit 3.200 mAh sowas wie den Platzhirsch in dieser Kategorie dar, und das Smartphone aus China ist da nicht weit weg von. Im Test vom Laptop Magazine hat es das Mi4 auf 7 Stunden 44 Minuten gebracht, was ein ordentlicher Wert ist mit WLAN eingeschaltet und hell eingestelltem Display.

Im alltäglichen Einsatz haben wir feststellen können, dass wir mit dem Mi4 bequem über den Tag kommen mit einer Akkuladung – was aber auch das Minium dessen ist, was wir 2014 von einem High-End-Gerät erwarten dürfen. Der Snapdragon 801 ist nicht nur ein sehr starker Prozessor, sondern ist zudem auch in der Lage, in Ruhephasen sehr wenig Energie zu verbrauchen, was zusätzlich dabei hilft, das Bestmögliche aus dem Akku herauszuholen.

Kameras

Das Xiaomi Mi4 kommt mit einer 13 Megapixel-Cam auf der Rückseite. Auch hier haben wir es zumindest auf dem Papier mit einem Shooter zu tun, der dem im Vorgänger äußerst ähnlich ist. Bei genauerer Betrachtung können wir – wie schon beim Display – aber feststellen, dass durchaus größere Unterschiede auszumachen sind. Beim Sensor handelt es sich um den IMX214 von Sony und das Mi4 ist zusammen mit dem Oneplus One eines der ersten Geräte, wo er zum Einsatz kommt. Der 13 Megapixel CMOS-Sensor kommt mit einer ziemlich beeindruckenden f/2.0-Blende, die so gestaltet wurde, dass man gerade in Dunkelheit mehr von dem verfügbaren Licht eingefangen werden kann.

Xiaomi-Mi4-Unboxing-06

Was euch beim Testen der Kamera direkt auffallen dürfte: Der schnelle Autofokus! Selbst HDR-Bilder werden viel flotter gemacht als wir es von den meisten anderen Smartphones gewohnt sind, die wir kennen. Xiaomi selbst spricht dabei von einer Zeit von 0,3 Sekunden, bis der Autofokus bereit ist und diese Zeit scheint hinzukommen. Unter günstigen Voraussetzungen kann man im HDR-Modus wirklich tolle Ergebnisse erzielen, was Farbintensität, Klarheit und die Helligkeit angeht. Einige der Fotos, die wir mit dem Mi4 gemacht haben, waren schlicht überwältigend. Lediglich beim Reinzoomen in ein Foto haben wir hin und wieder zu beklagen gehabt, dass dort scheinbar ein wenig zu viel automatisch nachgebessert wurde, was in den schlimmsten Fällen dazu führte, dass es ein wenig pixelig wurde.

Auto-Mode
Auto-Mode
HDR-Mode
HDR-Mode

Auch bei schlechteren Lichtbedingungen will der Sony-Sensor seine Stärken ausspielen und in der Tat kommen noch recht ordentliche Ergebnisse zustande, wenn noch ausreichend Licht vorhanden ist. Aber klar – je weniger Licht wir nutzen können, desto höher wird das Bildrauschen. Das Mi4 meistert das Fotografieren unter diesen Bedingungen durchaus besser als die meisten anderen Smartphones, dennoch erhaltet ihr die besten Resultate natürlich bei besseren Bedingungen. Bei gutem Licht waren die Ergebnisse teils wirklich atemberaubend gut.

Die 13 Megapixel-Cam des Mi4 beherrscht auch 4K-Video bei 30 fps und unterstützt HDR-Video in Echtzeit. Die Kamera-Anwendung an sich hat jetzt nicht unbedingt Features an Bord, die wir nicht auch von anderen Herstellern kennen: HDR, Panorama, Hauttöne und massig Filter, die in Echtzeit aufs Bild gelegt werden können.

Das Mi4 hat zudem eine 8 MP-Cam auf der Vorderseite zu bieten, bei der der kleinere Sony IMX219-Sensor zum Einsatz kommt. Auch hier haben wir einen schnellen Autofokus und ein 80 Grad-Sichtfeld, was es in Kombination zu einer der besseren Selfie-Cams da draußen macht. Die Front-Kamera besitzt zudem einen sehr interessanten Filter zum Erkennen des Geschlechts, der bei einem ziemlich smarten Beautification-Modus zum Einsatz kommt. Wie das funktioniert? Der Filter erkennt, ob ihr männlich oder weiblich seid und schätzt auch euer Alter ein. Darauf basierend werden dann Filter angewandt, um das Bild zu optimieren. Stewart war bei seinem Test ziemlich begeistert, dass das Mi4 in mehr als zehn Jahre jünger geschätzt hat und immerhin das Geschlecht richtig erkannt hat ;)

Xiami-Mi4-Example-Photos-010

Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Xiaomi Mi4 Beispielfoto
Auto-Mode
HDR-Mode

Alles in allem sind wir durchaus beeindruckt von den Kameras des Mi4, die sich verglichen mit der Konkurrenz ganz oben mit einsortieren. Die Kamera hat bewiesen, dass sie in den meisten Szenarien außergewöhnlich gute Ergebnisse abliefern konnte.

Audio

Das Xiaomi Mi4 kommt mit einem Mono-Speaker, der sich an der Unterseite des Geräts befindet. Er ist lauter als die meisten Smartphones auf dem Markt, kommt aber bei der Lautstärke nicht an die BoomSound-Speaker der HTC One-Reihe heran, die zweifellos das Beste sind, was in diesem Bereich auf dem Markt derzeit verfügbar ist. Der Sound ist recht klar und auch der Bass fällt sehr ordentlich aus.

Glam-with-Mi3_003

Der Lautsprecher ist unterm Strich wirklich ganz okay, aber während wir es bei anderen Komponenten mit oftmals herausragenden Ergebnissen zu tun haben, ist der Speaker eher als durchschnittlich zu bezeichnen. Beachtet, dass Xiaomi im Lieferumfang keine Kopfhörer mitliefert. Angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenz zumeist aber auch nur eher mäßige In-Ears mitliefert, kann man das vielleicht verschmerzen.

Preis

Das Xiaomi Mi4 wird in China für umgerechnet 250 Euro für die 16 GB-Ausführung und etwa 313 Euro (64 GB) äußerst günstig angeboten. Verglichen mit dem Mi3, welches in Taiwan aktuell für etwa 180 Euro angeboten wird und dem OnePlus One, welches in Taiwan für etwa 255 Euro angeboten wird, hat Xiaomi mit dem Mi4 durchaus Einiges an Konkurrenz. Mit diesen Preisen liegt man immer noch weit unter den namhaften Herstellern von Flaggschiff-Smartphones, somit ist das Mi4 vielleicht nicht das allergünstigste Schnäppchen in der Stadt, dennoch aber alles andere als teuer. Für die Kohle erhaltet ihr ein außergewöhnlich gutes Smartphone!

Xiaomi ist dafür bekannt, dass sie ihre Preise sehr aggressiv gestalten. Das Mi3 beispielsweise ist seit dem Launch am Anfang des Jahres von 255 Euro auf 180 Euro gedrückt worden – geht davon aus, dass das Gleiche auch mit dem Mi4 in den kommenden Monaten geschehen wird.

Fazit

Das Xiaomi Mi4 ist zweifellos ein fantastisches Smartphone und eines, mit dem die große Mehrheit der Käufer mehr als zufrieden sein dürfte. Was das Design angeht, dürfte es unterschiedliche Meinungen geben, zumal selbst Xiaomi-Fans teilweise doch das Design des Mi3 vorziehen. Unserer Meinung nach hilft es da auch sicher nicht, dass man sich so sehr von Apple hat inspirieren lassen, aber das ist letzten Endes natürlich Geschmackssache.

Die wichtigsten Punkte, die wir hier heute festhalten wollen: Das Mi4 kommt mit dem derzeit führenden Prozessor, einem großartigen Display und einer sehr guten Kamera. Die Akkulaufzeit ist in Ordnung und das User Interface macht wirklich Spaß – abgesehen von ein paar Sprach-Schwierigkeiten hier und da. Da ist eine Menge, was man an diesem Smartphone mögen kann/muss und durch die zusätzlichen Back-Covers sind wir noch mehr von diesem Gerät begeistert.

Xiaomi-Mi4-Scorecard

Kurz gesagt: Das Xiaomi Mi4 ist ein fantastisches Gerät, welches als eines der aktuellen Top Fünf Android-Smartphones ins Ziel kommt. Stewart verehrt nach wie vor sein Mi3, aber unabhängig davon ist das Mi4 ein äußerst starkes Produkt eines Herstellers, der von Monat zu Monat mehr an Format und Reputation zulegt.
Ihr erhaltet das Xiaomi Mi4 beispielsweise bei E-Fox.

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