Der Stuttgarter Zoll hat in der letzten Woche eine Ladung gefälschter Smartphones zerstört, die einen theoretischen Marktwert von rund 150.000 Euro hatten. Es handelte sich um nachgeahmte Samsung Galaxy S4, die den aufmerksamen Zöllnern am Flughafen ins Netz gingen.
Laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten kam den Zöllnern bei einer Lieferung etwas spanisch vor, weil eine Ladung von Kabeln mit einem Gesamtwert von 2000 Dollar ausgewiesen wurde. In den Paketen waren bei einer Überprüfung dann aber 250 gefälschte Samsung Galaxy S4 enthalten. Die Geräte hätten „täuschend echt ausgesehen“, so der Stuttgarter Zoll. Die Plagiate könnten Teil einer häufiger angewandten Masche sein, so dass nun geprüft wird, ob es noch mehr „Kabellieferungen“ gibt oder gab, die tatsächlich aber nachgeahmte Smartphones enthalten.
Die Telefone wurden offenbar per Luftfracht aus Hong Kong eingeflogen und waren laut den Unterlagen der zuständigen Spedition für den Weitertransport nach Georgien gedacht. Natürlich sind die genannten Zahlen bezüglich des Marktwertes der Fälschungen nur theoretischer natur. Je nach Ausstattung sind Kopien des Samsung Galaxy S4 zu Preisen ab rund 100 Euro zu haben. Die Zöllner setzten bei ihrer Berechnung pro Stück offenbar entsprechend der unverbindlichen Preisempfehlung von Samsung einen Verkaufswert von 600 Euro an, was angesichts eines Einzelhandelspreises von rund 450 Euro dann doch etwas viel erscheint.