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Huawei Mate 10 Pro im Test – Der Pro mit Kompromissen

geschrieben von Ümit Memisoglu
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Huawei Mate 10 Pro Design

  • Vorne: 6 Zoll Display, 18:9 Format, Displayränder um 40% reduziert im Vergleich zum Vorgänger
  • 8 MP Frontkamera, Licht und Annäherungssensor, Frontlautsprecher
  • Rahmen aus Aluminium-Legierung, Rückseite aus Gorilla Glas
  • Links: Dual-SIM-Slot, kein mikroSD-Karteneingang
  • Rechts: Power Button und Lautstärkeregler
  • Unten: USB-Typ-C Anschluss, Mikrofon, Lautsprecher, kein 3,5 mm Klinkenstecker
  • Oben: Mikrofon für Geräuschunterdrückung, Infrarotsensor
  • Hinten: 20+12 MP Dual-Kamera, Dual-LED-Blitz, Laserfokus und Fingerabdrucksensor
  • IP67 zertifiziert – Staub und Wasserdicht

Design-Technisch gesehen ist das Mate 10 Pro recht schön geworden. Die Rückseite besteht aus Gorilla Glas und sollte relativ kratzfest sein. Es hat eine Metallic-Optik, spiegelt aber auch sehr und dass die Rückseite Fingerabdrücke magisch anzieht, kann man sich sicher bereits vorstellen. Dennoch sieht die Glas-Rückseite sehr wertig aus und die Farben sind schön. Aufgrund der Glasrückseite hätte ich mit mit der Unterstützung von kabellosem Laden gerechnet und auch darauf gehofft. Andere Marken und sogar Apple sind hier endlich eingestiegen, aber leider nicht Huawei, was etwas enttäuschend ist.

Hinten befinden sich außerdem die Dual-Kamera mit Leica-Branding, der LED-Blitz und der Laserfokus. Diese Partie wird designtechnisch durch einen farblich abtrennenden Streifen unterstützt. Inspiriert wurde es von Sportwagen. Beim senkrechten Streifen am Porsche Design macht das zwar eher Sinn, aber wirklich wichtig ist das nicht. Der Fingerabdrucksensor befindet sich auch hier, was ich, wie bei jedem größeren Smartphone, super finde. Eine Lösung, um das Display von vorne zu aktivieren, gibt es aber nicht. Das wurde vor langer Zeit abgeschafft. LG nutzt doppeltes Tippen zum Aufwecken und Samsung einen Force-Touch Homebutton. Huawei bietet leider keine Lösung an.

Huawei Mate 10 Pro Rückseite

Der restliche Body besteht aus einem Aluminium-Rahmen, der trotz 6 Zoll Display gut in der Hand liegt, da Huawei hier auch auf das 18:9 Format umgestiegen ist. Die Displayränder wurden im Vergleich zum Vorgänger um 40% reduziert, was folglich auch einen größeren Touchscreen bei einem kleineren Smartphone schafft. An das LG V30 z.B. kommt es aber nicht heran, was „Randlosigkeit“ betrifft. Auf die abgerundeten Kanten, wie bei den aktuelleren Samsung-Geräten oder beim direkten Vorgänger, dem Huawei Mate 9 Pro. hat man hier leider verzichtet.

Huawei Mate 10 Pro vs LG V30

Huawei Mate 10 Pro (links), LG V30 (rechts)

Das Mate 10 Pro wird es in Deutschland in den Farben Titanium Grey, Midnight Blue und Mocha Brown geben, wobei Mocha Brown Vodafone-exklusiv sein wird.

Positiv

  • Gute Verarbeitung
  • Glasrückseite aus Gorilla Glas
  • Staub- und Wasserdicht: IP67 Zertifizierung
  • Mehr Display, weniger Rand

Negativ

  • Keine Möglichkeit das Gerät von vorne Aufzuwecken
  • Hervorstehende Kameras auf der Rückseite
  • Abrieb an den Metallrändern der Kamera nicht unwahrscheinlich, weil scharfkantig

Huawei Mate 10 Pro Hardware

  • 6 GB RAM, 128 GB interner Speicher, nicht erweiterbar
  • Kirin 970 mit NPU
  • Laut Huawei: Weltweit erste mobile Computing-Plattform für Künstliche Intelligenz
Display
  • 6 Zoll OLED Display (15,24 cm)
  • 18:9 Verhältnis
  • Full HD+ Auflösung (2160 x 1080 px)
  • Gorilla Glass
Prozessor
  • HUAWEI Kirin 970 Octa-Core mit NPU
  • 4 x 2,36 GHz (Cortex A73), 4 x 1,8 GHz (Cortex A53)
  • Mali-G72-MP12 GPU
Arbeitsspeicher 6 GB RAM
Interner Speicher 128 GB Speicher, nicht erweiterbar
Kamera hinten 20 MP + 12 MP Leica Dual-Kamera Summilux-H 1:1.6/27 ASPH, LED-Blitz, f/1.6
Kamera vorne 8 MP, f/2.0
Betriebssystem Android Oreo 8.0, EMUI 6.0
Akku 4000 mAh, 4,5V/5A Safe Supercharge
Netze
  • 4G FDD LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B6/B7/B8/B9/B12/B17/B18/B19/B20/B26/B28/B32 TDD LTE: B34/B38/B39/B40/B41 (2545~2655MHz)
  • 3G UMTS: B1/B2/B4/B5/B6/B8/B19 TDS: B34/B39
  • 2G GSM: 850/900/1800/1900
Verbindungen
  • WiFi: 802.11 a/b/g/n/ac
  • Bluetooth®: BT 4.2
  • NFC: Ja
  • USB-Anschluss: USB Type-C™ 3.1
  • USB-Funktionen: Aufladung, MTP, Tethering, DisplayPort, Audio, Power Delivery, OTG
Sensoren
  • Ultrasonic Proximity Sensor (Annäherungssensor)
  • Umgebungslicht
  • Beschleunigungssensor
  • Fingerabdrucksensor
  • Gyroskop
  • Kompass
  • Barometer
Audio Type C, keine Klinkenbuchse
Gewicht 178 Gramm
Größe 74,5mm x 154,2mm x 7,9mm
Weitere Details
  • Glasrückseite
  • Wasser- und Staubresistent mit IP67
  • Dual-SIM
  • Kein Wireless Charging
  • Keine Gesichts- oder Iriserkennung
Lieferumfang
  • HUAWEI Mate10 Pro
  • Ladegerät
  • USB Type-C™-Kabel
  • Stereo-Kopfhörer mit
    USB Type-CTM-Anschluss
  • USB Type-C™ auf
    3,5 mm Adapter für
    Headset
  • Schutzhülle
  • Schnellstartanleitung

Huawei Mate 10 Pro Rückseite Cover

Bereits auf der diesjährigen IFA konnten wir einen Blick auf den HiSilicon Kirin 970-Prozessor werfen. Dieser kommt nun erstmals in dem Top-Modell des chinesischen Herstellers zum Einsatz. Seine Besonderheit: Künstliche Intelligenz.

Der Kirin 970-Prozessor soll aus dem Mate 10 Pro nicht nur ein Smartphone, sondern ein intelligentes Gerät machen. Der Prozessor ist mit einem dedizierten Chip, der „Neural-Processing-Unit“ (NPU) ausgestattet, der für maschinelles Lernen eingesetzt wurde und werden soll. Mit der NPU sei es möglich bestimmte Prozesse bis zu 20 Mal schneller auszuführen als eine herkömmliche CPU.

Soviel zur Theorie. In der Realität ist das Ganze weniger spannend, denn wirklich viel neues oder etwas wirklich besonderes bringt diese KI auf dem ersten Blick nicht und gerät schnell in Vergessenheit. Erst auf langer Sicht, wird sich sehen lassen, was damit alles möglich ist.

Angekündigt wurde, dass die Kamera Szenen, Objekte etc. erkennt und sich je nachdem automatisch anpasst und die besten Einstellungen einstellt, was relativ gut funktioniert. Dazu später mehr. Dann wurde wieder der Slogan vom letzten Jahr „born fast, stays fast“ genannt. Letztes Jahr wurde das Mate 9 auch als besonders smart und mit „born fast, stays fast“, also „schnell geboren, bleibt schnell“ betitelt. Dabei sollte das Smartphone vom eigenen Nutzerverhalten lernen und sich so anpassen, dass es zumindest die nächsten 18 Monate schnell bleibt und kaum an Leistung verliert, was leider nicht ganz so wie versprochen geklappt hat, denn das Mate 9 ist nicht so gut gealtert wie versprochen und nach 10 Monaten fingen schon die Performanceeinbrüche an. Wirklich was neues wurde beim Huawei Mate 10 Pro nicht gesagt und es waren im Grunde die selben Worte wie letztes Jahr.

Huawei hätte hier nicht nur mehr daraus machen müssen, sondern auch direkt die Plattform für andere Entwickler öffnen müssen, die sich die NPU zu nutze machen könnten oder zumindest mit einigen Partnerschaften zum Gerätestart kommen müssen. So wie es jetzt ist, ist die Kirin 970 einfach nur eine normale CPU mit einer besseren Grafikkarte, der Mali-G72, aber mit den selben Prozessorkernen wie bei der Kirin 960 und netten Zusatzfeatures. Das volle Potential zeigt es noch nicht.

Positiv

  • 6 GB RAM ist mehr als genug
  • Neuster Kirin 970 Chipset
  • Dual-SIM
  • Große Akkukapazität mit 4000 mAh und Super Charge

Negativ

  • Kein microSD-Karteneingang
  • Kein zusätzlicher 3,5 mm Klinkenstecker
  • Kein Wireless Charging
  • Keine Gesichts- oder Iriserkennung
  • Kein Bluetooth 5.0
  • NPU zeigt sein Potential noch nicht

Huawei Mate 10 Pro Display

  • 6 Zoll Display
  • 18:9 Verhältnis
  • Full HD+ Auflösung statt QHD wie beim Vorgänger
  • Gorilla Glass
  • Gute Helligkeit
  • Gute Farben und Kontrast
  • Pentile Matrix bei hellen Farben auf verschiedenen Winkeln leicht störend (flimmern, Regenbogeneffekt)
  • Always on Display halbherzig implementiert, nicht personalisierbar und in den Einstellungen gut versteckt

Huawei Mate 10 Pro Vorderseite

Das Display ist mit seiner Auflösung von 2160 x 1080 Pixel auf einem guten Niveau im Vergleich zu anderen Smartphones. Tatsächlich wurde hier wieder einiges an Rand eingespart, aber für meinen Geschmack hätte das Display noch einen Ticken immersiver sein können – gerade an der oberen und unteren Kante. Im Gegensatz zum Huawei Mate 9 Pro hat das Display beim aktuellen Gerät keine abgerundeten Ränder. Es entsteht also nicht mehr dieser „Edge“-Eindruck, den wir von Samsung kennen.

Die Reaktionszeit ist relativ gut und die Farbdarstellung wirkt gut und mehr oder weniger natürlich. Schade ist, dass das Display hier von einem 2K Super AMOLED-Display auf ein FullHD OLED Display zurückgegangen ist. Da die IPS Displays die Huawei sonst nutzt ziemlich gut sind und auch nicht diese Pentile-Matrix-Problematik haben, finde ich das 2K IPS Display des normalen Mate 10 doch etwas besser. Hier sieht man nämlich, wenn man den Betrachtungswinkel ändert und hellere Farben betrachtet, dass das Display farbig schimmert. Anfangs merkt man das vielleicht nicht, aber nach längerer Betrachtung, vor allem mit weißem Hintergrund stört es ein wenig, da immer ein kleines Schimmern da ist. Dadurch wirken auch generell die Farben manchmal etwas zu glänzend. Das Super AMOLED-Display des Note 8 oder das OLED-Display des LG V30 haben mir da insgesamt deutlich besser gefallen.

Ohne Super AMOLED Display fällt auch die Google Daydream-Unterstützung weg, was ein besonderes Feature des Mate 9 Pro gewesen ist und die geringere Auflösung dürfte Virtual Reality-Fans nicht gefallen.

Ein Always On Display ist mit dabei, jedoch extrem gut versteckt in den Einstellungen, wo andere Hersteller das direkt beim ersten Gerätestart aktiviert haben. Zudem hat man hier, bis auf die Möglichkeit das Zeitfenster für diese Funktion festzulegen, keine Einstellungsmöglichkeiten und keine Drittanbieter-Unterstützung. Es wurde also sehr lieblos implementiert.

Positiv

  • Gute Helligkeit
  • Guter Kontrast und gute Farben
  • Gutes Display-Body-Verhältnis

Negativ

  • Hätte noch immersiver sein können
  • Downgrade vom 2K Super AMOLED Display zu FHD+ OLED
  • Daydream-Unterstützung fällt weg
  • Pentile-Matrix und dessen Effekt mittlerweile etwas ungewohnt
  • Always on Display-Funktion halbherzig implementiert

Huawei Mate 10 Pro Kamera

  • Hauptkamera: 20 MP + 12 MP Leica Dual-Kamera
  • Monochromsensor (20 MP)
  • Phase Detection Autofokus, Laser Fokus
  • Schnelle Reaktionszeit und Auslösergeschwindigkeit
  • Gute Point and Shoot für Fotoanfänger
  • Guter Bokeh-Effekt und gutem optischen und digitalen Zoom
  • Viele standard Kamera-Funktionen mit zusätzlichen Modi wie Essen, Landschaft oder auch Hund und Katze
  • Intelligente Modusauswahl
  • Frontkamera: 8MP, F/2,0, ff
  • Schöner Portrait-Modus mit Beauty-Einstellungen
  • Videokameraqualitativ kaum gebessert
  • Videostabilisierung eher mittelmäßig
  • Videos hinten: 1080p 60 FPS, 4K 30 FPS
  • Videos vorne: 1080p 30 FPS

Die Stärke der Kamera ist, dass es für jeden leicht ist, gute Fotos zu machen. Das liegt vor allem an den Softwareoptimierungen, denn die Kamera setzt überwiegend auf Software statt Hardware und bearbeitet die Bilder auch entsprechend stark. Für den normalen Nutzer, der sich nicht als Fotograf bezeichnet und seine Bilder nur auf Facebook, Instagram etc. teilt, ist es genauso wie ein Samsung Galaxy Note 8, Pixel 2 XL oder andere Smartphones, eine perfekte Kamera. Einfach die Kamera aufs Motiv halten um ein gutes Foto zu erhalten.

Huawei Mate 10 Pro

Ja mit 97 Punkten soll es laut DxOMark die zweitbeste Smartphonekamera nach dem Pixel 2 und vor dem iPhone 8 Plus und Note 8 sein. Bei der Videoqualität der Haupt- und Frontkamera lege ich mein Wort gegen das von DxOMark und sage, dass sich bei der Qualität kaum was getan hat und FullHD weiterhin aussieht wie HD und 4K wie irgendetwas anderes und die Stabilisierung ist auch nicht besonders gut. Da ist das iPhone 8 Plus oder das Samsung Galaxy Note 8 Jahre voraus. Mit dieser Meinung bin ich nicht alleine. Selbst LG hat mit dem V30 in diesem Bereich gut vorgelegt.

Bei der Fotokamera ist es eher eine Frage des Geschmacks, da Huawei hier schon deutlicher aufgebohrt hat. Die Bilder sind im Vergleich zu den anderen Geräten etwas wärmer und je nachdem welche Modi man nutzt etwas künstlicher und Softwareseitig stärker bearbeitet, sofern man nicht im Profi-Modus unterwegs ist. Das ist nichts schlechtes und ist für den normalen Nutzer, der es einfach will, eher gut. Auch dass die Bilder in der Schärfe bei stärkerem heranzoomen mit den Texturen ein klein wenig schwächer sind ist auch nicht weiter schlimm, sofern man sich die Bilder nicht auf einem größeren Bildschirm betrachtet. Am Smartphone selbst sieht alles super aus, das liegt vor allem daran, dass die Bilder am Smartphone selbst noch ein wenig aufgehübscht sind, was aber viele Hersteller gerne machen.

Das wichtigste Feature hier ist natürlich wieder der Bokeh oder Portrait-Modus. Hier war Huawei generell schon immer relativ gut und kriegt es hier auch gut hin. Die Tiefenschärfe lässt sich wieder im nachhinein verändern und auch im Idealfall der Fokus später neu setzen. Der Effekt geht nur ein wenig ins unnatürliche, aber lässt sich gut anpassen. Fehler passieren hier aber auch hin und wieder und oft geht dadurch noch ein wenig an Detail verloren.

Huawei Mate 10 Pro Fotokamera

Gerade im Low-Light hat sich viel getan und man kriegt ziemlich gute Bilder hin. Die Top Smartphones dieses Jahr nehmen sich hier auch nicht viel, wobei ich beim Note 8 noch die Belichtung und den Detailgrad etwas besser sehe.

Die Kamera des Mate 10 Pro bietet viele unterschiedliche Bild-Modi, wie zum Beispiel Essen, Beauty, Landschaft, Nacht oder auch Hund und Katze. Man kann diese vor dem Schießen eines Fotos selbst einstellen oder sich auf die intelligente Bilderkennung des Handys verlassen. Das funktioniert in den meisten Fällen ziemlich gut, denn die künstliche Intelligenz wurde mit vielen Bildern gefüttert um Motive einfach zu erkennen. Das bedeutet unter anderem, dass die Kamera erkennt, was sie vor der Linse hat und dementsprechend den Modus umstellt, was man an einem Symbol in der Ecke erkennt. Leider ist nicht immer ganz klar, was die Software denn eigentlich umgestellt hat, denn manchmal wirkt es so, als würde es nur das Motiv erkennen aber nichts anpassen. Eine nette Funktion ist es dennoch. Bei einigen Motiven scheint es aber die Belichtung manchmal höher zu schrauben als nötig.

Vorne wurde auch noch einiges getan und die Frontkamera macht ziemlich gute Fotos für Selfiefans. Auch hier ist der Portraitmodus vorhanden und ein umfassender Beautymodus auch. So entstehen blendend gute, aber auch unnatürlich wirkende Selfies, wenn man darauf steht. Leider geht auch hier je nach Einstellung einiges an Details verloren. Die Qualität variiert hier je nach Einstellung und Setting einigermaßen und die Bilder sind manchmal recht unscharf und überzogen. Im Low-Light sind die Ergebnisse eher gemischt gut. Mit Front-Displayblitz entstehen zwar ziemlich gut wirkende Bilder, aber auch hier sind die Bilder manchmal stärker verwaschen und ohne Displayblitz ist es eher ein Glücksspiel. Wie stark die Qualitätsunterschiede abhängig von Situation und Einstellung sind, seht ihr unten.

Huawei Mate 10 Pro Selfie

 

Positiv

  • Sehr gute 20 MP + 12 MP Leica Dual-Kamera mit LED-Blitz
  • Gute Farben, Schärfe und Kontrast
  • Gute Reaktionszeit, sowohl im Hellen als auch in dunkler Umgebung
  • Kamera mit künstlicher Intelligenz
  • Viele Bild-Modi
  • Monochrom Sensor für schöne Monochrom-Fotos

Negativ

  • Keine Besserung bei der Videoqualität
  • Vorteil der intelligenten Motiverkennung nicht immer ganz klar
  • Fotos der Frontkamera öfter mal etwas unscharf
  • Automatische Belichtung nicht immer auf den Punkt genau

Huawei Mate 10 Pro Software

  • Android Oreo 8.0 und EMUI 8.0 bringt einige neue Funktionen
  • Klare Oberfläche, könnte für manche zu bunt sein, erinnert sehr an iOS
  • PC-Modus wie Dex und Continuum
  • Weiterhin keine double tap to wake up-Funktion

Das Huawei Mate 10 Pro kommt mit EMUI 8.0 basierend auf Android Oreo 8.0. Man hat hier mit der neusten Android-Version gleichgezogen und endlich auch der System-Oberfläche die gleiche Nummerierung verpasst. Damit überspringt Huawei einfach mal die Versionen 6. und 7. – das wirkt nun einheitlicher.

Die EMUI Benutzeroberfläche ist mit dem neuen Update besser geworden. Viele Funktionen sind ausgereifter und es gibt unter anderem auch viele Extras. Eine Besonderheit des Mate 10 Pros findet sich so beispielsweise in der mehrfenstrigen Funktion. Mit ihr kann man während des Videoschauens auf eine Pop-Up-Nachricht reagieren, ohne das Filmchen zu unterbrechen.

Mit der neusten Version ermöglicht man es dem Nutzer auch, das Mate 10 Pro per HDMI-Kabel an Monitor anschließen um es mir Maus und Tastatur in einen PC umzuwandeln. Benachrichtigungen werden dabei nur auf dem Handy angezeigt, auf dem PC erscheint keine Pop-up Meldung, um den Arbeitsflow des Anwenders nicht zu unterbrechen. Das funktioniert im Grunde wie Samsung Dex und Continuum. Eine Station wird hier nicht benötigt. Eine Besonderheit ist, dass sich hier das Smartphone auch gleichzeitig als Smartphone nutzen lässt oder man es auch als Touchpad zur Steuerung nutzen kann.

Ansonsten ist eigentlich alles beim alten geblieben. Ein Gemisch aus iOS und Android, was relativ benutzerfreundlich ist.

Positiv

  • EMUI 8.0 (Android 8.0 Oreo) kommt mit einigen Neuerungen
  • PC-Modus funktioniert relativ gut
  • Viele nützliche Zusatzfunktionen, erspart zusätzliche Apps
  • Sehr benutzerfreundlich

Negativ

  • Keine Möglichkeit das Gerät von vorne Aufzuwecken
  • Einige Funktionen nur halbherzig implementiert
  • Update-Politik nicht immer klar

Huawei Mate 10 Pro Performance

Bei der HiSilicon Kirin 970 handelt es sich im Grunde um eine aufgebohrte Kirin 960. Die Prozessorkerne sind hier genau gleich (4 x 2,36 GHz (Cortex A73), 4 x 1,8 GHz (Cortex A53)), nur dass man hier noch zusätzlich die NPU (Neural Processing Unit) und mit der Mali-G72 eine High-End Grafikkarte hat, die zu den schnellsten unter den Smartphone GPUs gehört. Es läuft alles insgesamt sehr flüssig, auch wenn einige andere Benutzeroberflächen aufgrund ihrer Animationen flüssiger wirken.

Mit der NPU soll es möglich sein bestimmte Prozesse bis zu 20 Mal schneller auszuführen als eine herkömmliche CPU. In der Praxis merkt man nichts davon, da nicht klar ist, wo es bei einem High-End Smartphone wie diesem wirklich Vorteile bringt und genutzt wird. Man kann aber sagen, dass es im Bezug auf Performance einer der stärksten Chipsets ist. Wirklich sorgen muss man sich sowieso nicht, denn selbst die meisten Mittelklasse-Smartphones laufen flüssig.

Huawei Mate 10 Pro Performance

Getestete Spiele (höchste Grafikeinstellungen): Batman – The Enemy Within, Deadheads, Pocket Mortys, Dynasty Warriors Unleashed, Need for Speed No Limits (Vulkan), Vainglory (Vulkan), Heroes of Incredible Tales (Vulkan), World of Tanks, Modern Combat 5, Pokemon GO, Asphalt Xtreme, Hearthstone, Plants vs Zombies Heroes und Fire Emblem Heroes, Robot Unicorn Attack 3, Clash Royale. Alle liefen sehr flüssig und ohne Probleme. Nur Injustice 2 schien nicht ganz so flüssig zu laufen, aber da hatte ich bei den meisten Geräten Probleme.

Benchmarks findet Ihr unten. Wichtig: Die Werte variieren mit jedem Test, mit jedem Software-Update und unter verschiedenen Bedingungen sehr stark und dienen als Richtwerte, die für mich persönlich kaum etwas aussagen, da sie die Nutzererfahrung kaum widerspiegeln. Daher lasse ich Vergleiche mit anderen Geräten gerne aus.

Benchmark Score
Antutu 176009
Geekbench Single-Core 1906
Geekbench Multi-Core 6742
3DMark Slingshot Extreme 2930

 


Huawei Mate 10 Pro Sound

  • Keine 3,5 mm Audiobuchse unten am Gerät (Adapter mit dabei)
  • Manche Kopfhörer werden komischerweise nicht erkannt, Grund unklar
  • Guter und lauter Stereosound
  • Gutes Mikrofon
  • Telefonqualität ist gut
  • Nur Bluetooth 4.2 Standard, dafür aber wenigstens AptX-Support
  • Beiliegende Kopfhörer sind ok

Huawei Mate 10 Pro Rückseite

Positiv

  • Gute Tonqualität beim Telefonieren und Musikhören (Lautsprecher)
  • Stereolautsprecher
  • Gutes Mikrofon
  • AptX-Unterstützung

Negativ

  • 3,5 mm Klinkenanschluss fehlt
  • Manche Kopfhörer funktionieren über USB-C nicht, Grund unklar

Huawei Mate 10 Pro Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit des 4000 mAh Akkus ist super und das Gerät bleibt meistens recht kühl. Über den Tag kommt man ohne Probleme und das besser als andere Smartphones und auch eine längere Nutzung sollte möglich sein. Manchmal scheint es so, als würde der Akkuverbrauch höher sein, als bei anderen Smartphones, was an der Software liegen könnte. Mit einer Screen on Time von ca. 7 Stunden kann man aber rechnen, was deutlich höher ist als bei anderen Smartphones.

Huawei Mate 10 Pro

Mit SuperCharge ist das Gerät auch super schnell aufgeladen. Erreichen soll man 58% in 30 Minuten, was, wenn man bei 10 Prozent beginnt, auch mehr oder weniger stimmt.

Positiv

  • Große Akkukapazität mit 4000 mAh
  • Super schnelle Aufladung per SuperCharge

Negativ

  • Verbraucht oft etwas mehr als es sollte

Huawei Mate 10 Pro Preis und Verfügbarkeit

Das Huawei Mate 10 Pro kann man in Deutschland ab Mitte November erwerben und zwar als Dual-SIM-Variante mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher zu einer UVP von EUR 799 Euro. Ihr habt dabei die Wahl zwischen den Farben Titanium Grey, Mocha Brown (exklusiv bei Vodafone) und Midnight Blue. Weiter wird es auch dieses Jahr eine exklusive Porsche Design-Edition geben, die dann ab Dezember 2017 verfügbar ist und zu einer UVP von EUR 1.395,- angeboten wird.

Lohnenswert für Schnellentschlossene: Alle Vorbesteller des Mate10 Pro erhalten ein Moleskine Smart Writing Set (inkl. Tasche) im Wert von EUR 299,- gratis dazu. Alles, was ihr dazu wissen müsst, könnt ihr unter www.huawei-promotion.de/denkt-mit nachlesen. Wenn Ihr auf das normale Mate 10 ohne Pro-Zusatz wartet, muss ich euch aber leider enttäuschen. Dieses wird leider nicht nach Deutschland kommen, was schade ist, da es für die meisten sicherlich das bessere Smartphone sein wird.

Über den Autor

Ümit Memisoglu

55 Kommentare

  • Ists absehbar ob es besser als ein Galaxy S8(+) ist?

    viele der „Negativ“-punkte empfinde ich dabei garnicht als negativ.
    bspw: Kein Sd-Slot? stimmt aber 128GB Speicher für 800€ – das reicht (mir) völlig
    Wireless charging? hab ich jetzt zum 2. mal im Phone aber nie ne sinnvolle Anwendung gefunden.
    Keine Gesichtserkennung? warum auch. Fingerabdruck funktioniert viel schneller und unkomplizierter

    • Ja, Geschmäcker sind halt verschieden 😉 In vieler Hinsicht stimme ich Ihren Punkten zu und auch viele andere, die ich heute getroffen haben. Andere finden das wiederum ganz ok. Daher ist negativ jetzt nicht was feststehendes, sondern eher subjektiv 🙂

      Die 128 GB reichen mir und vielen anderen ja auch nicht 🙂 Gerade wenn man das Gerät mit RAW-Bildern füllt gehen 128 recht fix voll. Aber auch hier unterscheidet sich das nach Anwendungsfall.

      Gesichtserkennung haben sich hier auch einige Kollegen aus der Branche gewünscht 😀 Natürlich ohne, dass der Fingerabrucksensor rausgenommen wird.

      Was das S8(+) betrifft, sehe ich das M10 Pro nicht als besser. Aber wir müssen das auch eh erst testen 🙂

      • 128gb sind zu wenig? krass^^ ich komm ja sogar bei meinem surface mit 128 aus 😀 (wobei 256 wirklich gold wert wären)
        aber ist wirklich alles subjektiv. Allein wegen dem Akku würde ich (wenn beides bei meiner vertragsverlängerung gleich kostet) vermutlich das Mate 10 Pro nehmen. Aber auch wegen der NPU, die ich sehr spannend finde. Wenn ich geld scheißen könnte, würde ich sogar das Porsche Design nehmen. Das Smartphone sieht zwar nicht so krass anders aus, aber hab bei Youtube die UI gesehen. Die ist schon extrem geil…

        PS: muss man in ner blöden kommentarspalte nu schon Siezen? Wie soll man denn beim Siezen trollen? 😮

        • Haha, sorry. Habe nicht gesiezt. Meinte mit „ihre“ die Vera. Aber verstehe warum das komisch klang xD

          Also ich habe eine 400 GB microSD bei mir drin ?

          • haha manchmal ist groß- und Kleinschreibung dann doch entscheidend 😀
            hab bei meinem schrott-Lumia 32gb und komm damit aus^^

            aber falls ihr in Verlegenheit kommt das Porsche Design testen zu müssen. würde ich glatt umsonst machen 😉

          • Hehe, ja Porsche Design bei Huawei ist schwer, weil Porsche das selbst managed. Daher weiß ich nicht ob wir eins testen können 😀

          • Wow, mit was füllst du alles dein Smartphone? Trotz RAW, HDR usw. Aufnahmen, hatte ich es nicht einmal geschafft, meine 64GB im Lumia 950 zu füllen, und da wurde aus einer Aufnahme schnell 100MB.

          • RAW Fotos (oft mehrfach vom selben Motiv), Videos, Arbeitssachen, Unisachen etc. Da staut sich schon einiges 😀 Ich arbeite ja mehr mit dem Smartphone als mit dem PC im normalen Alltag, hehe. Das füllt sich auch schon ohne das ganze Mobilegeeks Zeug. Zuhause kämpfe ich dann mit vollen Festplatten, hehe

          • Aber 128GB in Zeiten von Verfügbarkeit in der der Cloud? Im ernst?
            Hab so viel Daten nicht mal auf meinem Laptop.

            Verwende Aktuell ein Handy mir 32GB System (Nutzbar <18G) + 64GB microsd. Reicht völlig.

            Ich muss nicht alle meine BIlder meiner Lebzeit auf dem Gerät haben, was etwas älter ist wandert in die Cloud.

            Von daher, ich finde es schade das microSD fehlt aber ein wirklicher Negativpunkt wäre es nur wenn das Gerät z.B. nur 32 oder 64G hätte.

          • Die Cloud ist ein Konzept, das in Deutschland noch nicht funktioniert. Sie setzt voraus, dass man bezahlbar viel Datenvolumen und überall gutes Internet hat. Das hat man bisher schlicht in Deutschland nicht. Wenn Daten nicht sofort abrufbereit sind, ist das für viele Leute ein Problem. Selbst DSL ist in Deutschland oft nicht zuverlässig.

            Und ja, wenn für dich 128 GB viel ist und für dich die Cloud Teil deines Lebens ist, ist es nicht so für andere. Mein Laptop ist derzeit voll mit 2 TB an Daten und meine Externen HDDs und SSDs sind auch voll. Das liegt nicht daran, dass ich ein Datenmessi bin, ganz im Gegenteil, es wird dauernd ausgemistet und Daten sind geordnet etc. Ich habe mich schon oft auf die Cloud verlassen und wurde enttäuscht. Damit das ganze Funktioniert und Smartphones mit festem Speicher Sinn machen, muss die Grundlage für alle in Deutschland erfüllt sein, dass das Netz immer zuverlässig funktioniert.

          • 2TB an Daten auf dem Arbeitslaptop?
            Naja unterstelle da einfach mal eine fragwürdige Ablagestrategie. Für sowas hab ich zuhause und im Office Fileserver. Denke nur wenige Menschen müssen Ständig 2TB Daten vorhalten um an diesen „Live“ zu arbeiten. Archive ist was anderes, nur die braucht man in der Regel nicht als hot data.

            Auf dem Smartphone sehe ich das Ähnlich, denke die Zielgruppe die 100GB auf dem Smartphone Vollmacht ist im einstelligen Prozentbereich.

          • Dann unterstellst du mir was falsches. Aber du sagst doch genau richtig: „Für sowas hab ich zuhause und im Office Fileserver“. Wieviele deutsche Haushalte haben denn sowas zuhause oder im Office? Wie gesagt, du darfst nicht von dir auf andere schließen, es sei denn, du hast Belege dafür.
            Es gibt mittlerweile nicht mehr das Arbeitshandy oder Arbeitslaptop. Arbeit und Privatleben mischt sich sehr stark. Gerade bei der jungen Generation.

            Und nein, der Speicherbedarf wächst und das relativ schnell. Nicht umsonst werden Speicherkarten immer weiterentwickelt und immer größer. Die vor kurzem vorgestellte 400 GB microSD-Karte von SanDisk hat sich auch super verkauft, genauso wie die, die mehr als 128 GB bieten.

          • Naja, unterstellen tu ich hier gar nichts. Sage nur das es unsinnig ist, hoffe du und die ganzen Nutzer ohne Fileserver / NAS / Externe HDD zuhause denken künftig dann über eine Backupstrategie nach. Denn die 2TB im Laptop oder 100GB im Smartphone sind schnell mal hinnüber.

            Schätze deine Meinung, denke aber das es genauso unbelegt ist wie meine Meinung. Wäre dem wirklich so würden sich alle Phone ohne Erweiterbarkeit ja kaum verkaufen.

          • „Naja unterstelle da einfach mal eine fragwürdige Ablagestrategie.“ Dann musst du deine Wörter anders wählen 😉

            Jetzt ziehst du das aber in die andere Richtung, dass sie sich dann kaum verkaufen würden. Das sagt doch niemand 😀 Wieso einigen wir uns nicht einfach darauf, dass es Leute gibt, denen es wichtig ist und Leute, denen es nicht wichtig ist. Da ist es egal, wie viele es sind. Darauf will ich ja hinaus, dass man nicht von sich auf andere schließen kann. Tue ich ja auch nicht.

          • Ich bleibe dabei das

            „Also ich habe eine 400 GB microSD bei mir drin und die reicht gerade mal aus“

            einfach eine unsinnige Ablagestrategie ist 🙂

            Und das ist sicher nicht nur eine Meinung. 🙂

          • Deine Meinung 😛 Dann ist es genauso Unsinn, dass diese Karten existieren und sich gut verkaufen xD Gerade nach dem Launch waren sie kurzzeitig ausverkauft. Für dich und andere vielleicht Unsinn. Für mich und wieder andere nicht. Man kann es doch auch einfach akzeptieren 😀 Du weißt ja nicht, was ich oder andere sonst noch machen, außer Daten ablegen. Hier Tests schreiben ist ja nicht mein Job, haha

    • S8 plus kostet halt derzeit ca 100 Euro weniger im strassenpreis. Das alleine würde mir schon als Argument reichen . UVP ist zu ambitioniert zu diesem Zeitpunkt IMO.
      Mal schauen, wie schnell der Preis fällt.

      • naja ich sehe es anders. das mate pro ist für mich auf ner ebene mit iPhone 8plus, X und dem Note 8. und dabei eben bis zu 350€ billiger.

        • Man darf bei Apple nicht vergessen, dass die Geräte preisstabiler sind. Ein iPhone lässt sich nach 2 Jahren noch zu einem guten Preis verkaufen. Ein Android-Gerät bringt nach 2 Jahren nur noch so wenig ein, dass es schmerzt.

          Der Grund für die hohen UVPs der Geräte liegt ja nicht darin, dass diese überambitioniert sind, sondern weil sich eben auch ein starker Preisverfall innerhalb weniger Monate, teils ja sogar Wochen, beobachten lässt.

          • Ja die Preisstabilität ist wird immer schwächer beim Verkauf und wird mittlerweile etwas überschätzt. Der Neupreis ist stabil, ja :D. Das iPhone 8 Plus habe ich ja auch nur für den Test gekauft und kriege es nicht mehr Verkauft da muss ich schon so weit runtergehen, dass sich Ankaufstellen eher lohnen :/ Aber die meisten Leute bieten eh an mit dem iPhone 7 zu tauschen, weil sie es im Verkauf nicht mehr los werden ? Bestimmt schon 100 solcher Anfragen gehabt, obwohl im Titel steht – kein Tausch, hehe

          • Hm, bisher hatten wir hier nie das Problem das Vprgänger-iPhone meiner Frau zum neuen hin zu verkaufen.
            Beim 8er ist es derzeit eher die Ausnahme, da die Leute auf das Xer warten. Selbst in den Läden liegt das 8er derzeit wie blei und ist kaum zu verkaufen.
            Das wird sich aber wieder legen wenn das X offiziell erschienen ist und der Engpass die Leute dazu bringt sich auch mit dem 8er zu beschäftigen.

            Aber wer jetzt ein Mate 9 verkaufen will schaut ebenso aus der Wäsche angesichts des Releas des 10er. Deshalb würde ich, sollte das X meine Wahl werden, das 9er eh als Zweitgerät behalten. Der Wertverfall ist da so groß, dass ich es auch direkt für den Zweck behalten kann.

          • Joa, das 8 Plus ist ja schon im Handel im Preis auf ca. 860 Euro gestürzt. Aber ich sehe gerade auch, dass sich des 7 gerade wieder besser verkauft. Wahrscheinlich, weil das 8 er keiner mehr haben will, was ich verständlich finde 🙂
            Mal schauen. Irgendwie muss ich es ja los werden, damit ich das X auch noch Bestellen kann 😀

  • Ich bin eigentlich gespannt, wie sich die dedicated AI von Huawei und Apple schlagen.
    Ich tippe zwar darauf, das Apple da am Ende ein wenig die Nase vorn hat, einfach weil sie es viel leichter haben innerhalb des Systems die Verzahnung abzustimmen.
    Bin derzeit tatsächlich hin und hergerissen zwischen dem Mate 10 oder mir tatsächlich nach Ewigkeiten mal wieder ein iPhone zu holen.
    Vom Design her finde ich das iPhone sogar mal ne Spur spannender. Huawei sticht bei mir allein wegen der Verlässlichkeit der letzten Jahre.

    • wenn das iPhone x nicht so teuer wäre^^
      ich finde es bemerkenswert, dass das X wirklich randloser als bspw ein mate 10 oder galaxy s8 aussieht, aber ne schlechtere screen-body-ratio hat

      • Naaaaja,
        das iPhone X hat ne Ratio von 81,49%, das Mate 10 von 81.79% und das Mate 10 Pro von 81,61%.
        Dabei muss man bedenken,, dass bei diesen Rechnungen immer auch Wölbungen am Rahmen etc. einfließen, also die reelle Breite genommen wird.
        Damit merken wir aber auch, dass der Unterschied der Ratio gerade beim Mate und iPhone eher im Bereich liegt, der mit der Lupe gesucht werden muss.

        Spannender ist, dass im Grunde das Mate 10 eine bessere Ratio bietet als das Mate 10 Pro 😀

        • ja klar ist alles sehr ähnlich auch ein V30 oder S8 haben „nur“ ca 2 %punkte mehr. ich würde da keinen großen unterschied machen – meine nur, dass es designtechnisch von Apple verdammt gelungen ist, dass die ein IPhone X mit 81% randloser aussehen lassen als andere smartphones mit 81-83%

          • Ja, das stimmt. Liegt halt am geschickt rund designten Rahmen 🙂
            Ich bin gespannt. Bei mir wird die Entscheidung dann fallen, wenn ich die Haptik des X beurteilen kann. Bin mal gespannt wie das Handset in der Hand liegt.

          • man sollte da auch echt noch die tests der gesichtserkennung abwarten, wobei ich mir schon sicher bin, dass es nicht so schnell geht wie der fingerabdruck^^

            wobei wenn ich 1300€ über hätte würde ich mir eher das mate 10 Porsche design holen.. ich feier das UI design total! Hoffe dass man da irgendwie dran kommt! Die Realität sieht leider so aus dass mein vertrag verlängert /neuer vertrag abgeschlossen wird und ich mich zwischen dem s8 und mate 10 pro entscheiden darf, da der rest zu teuer ist 😀

          • Warte am besten mal ab wie einige vertrauenswürdige Quellen darüber berichten. Derzeit habe ich das Gefühl, dass es zu sehr gehyped wird und sich kaum einer mit dem Gerät wirklich beschäftigt. Höre halt nur das ist toll und das ist toll 😀 Der Ton bei den Amerikanern, die erst neu in den Huawei-Genuss kommen ist nämlich ein ganz anderer. Die haben nämlich auch das normale Mate 10, was im Grunde, abgesehen davon, dass es nur Spritzwassergeschützt ist, das bessere Gerät ist 🙂

            Vom Porsche Design würde ich abraten. Es ist im Gunde nur dasselbe Gerät mit etwas anderem Design und einem Theme drauf. Wenn dann lieber das normale Pro. Letztes Jahr gab es ja größere Unterschiede im Porsche Design. Diesmal ist es einfach nur für Leute, die in den Porsche Design Store gehen um sich eine Brieftasche zu kaufen und sehen, dass es ja auch ein Smartphone gibt und es auch sofort einpacken 😀 Und für die Chinesen. Da hat sich das 9er Porsche zu extremen Preisen verkauft.

          • also das bei den amis hört sich immernoch positiver an als hier bei mobilegeeks:D
            aber im ernst: viel falsch machen kann man eh nicht. die Leistung wird mehr als ausreichen. der Akku ist hammer (da müssten die schon echt verkackt haben). design gefällt mir persönlich sehr gut (auch wenn runde ecken beim screen wie beim V30, S8 oder IPhone X moderner wirken) und einige der berechtigten negativen punkte treffen nicht auf mich zu (kein sd-Karten slot & Klinke). Finde Fingerabdruck auch nützlicher/praktischer als gesichtserkennung. Und im vergleich zum Mate 10 finde ich beim Pro allein schon den Formfaktor besser. Dünnere Phones (wie ja auch shcon beim s8) liegen einfach besser in der hand^^

            Aber wenn wir ehrlich sind, würde auch n S8 oder so ziemlich jedes andere gute Phone für mich reichen. ich mein ich komme von nem kaputten Lumia 950XL, das am tag 10 mal neu startet.. da ist alles n upgrade 😀

            Und klar nehme ich nicht das Porsche Design. das ist viel zu teuer (wie auch das IPhone X, welches am ende auch nicht 300€ besser als n Note 8, Pixel 2 o.ä. ist). Aber die UI vom Porsche Design finde ich wirklich hammer^^

  • Schönes Handy. Allerdings wegen 18:9 und Fingerprint auf der Rückseite für mich uninteressant.
    Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie die einschlägige Presse den Unternehmen nach dem Mund redet, und ein völlig sinnfreies, und nur dem Marketing („hey, ich kann 6 Zoll) geschuldetes Format für toll hält…

    • ich finde 18:9 garnicht als problem – solang die apps es können.
      zu 90% nutz ich das handy hochkant und dafür ist 18:9 ok.
      bei videos: da kommts drauf an… bei Serien ist 16:9 besser, bei Kinofilmen 18:9^^
      und lieber n sehr guter fingerprint reader auf der Rückseite (gut platziert), als gesichtserkennung^^

      • 18:9 sehe ich auch nicht als „Problem“. Es ist nur völlig nutzlos, da ein langgezogener Bildschirm (gerade wenn ich ihn hochkant halte) keinen Inhalt zeigt, der mir wesentlich weiterhelfen würde.
        Aber egal… werden es eh nicht ändern (können) 🙂

        • ja stimmt. generell kann man vielleicht sagen, dass 18:9 besser in der hand liegt und 16:9 ein klein wenig besser vom Inhalt her.
          unter den aspektpunkten aber immernoch besser als abgerundete screens^^ aber hast recht – ändern können wir das alles nicht^^

          • Hehe, ich erwähne besser nicht, dass ich das Note 8 als Hauptgerät nutze 😀 Das hat sogar 18,5:9 UND abgerundete Seiten xD

            Aber ist ja auch ein wenig Geschmackssache. Der Trend wird jetzt mehr in Richtung 18:9 gehen und viele Mittelklasse-Smartphones steigen demnächst ja auch um. Hauptsächlich liegt das an der Entertainment-Industrie und weil es große Displays ermöglicht, wo das Gerät trotzdem gut in der Hand liegt.

            Ich habe mich mittlerweile (offensichtlich) sehr daran gewohnt und mir gefällt es, aber ich kann nachvollziehen, wenn es einem nicht gefällt 🙂

          • Ja klar ist’s Geschmackssache, ich meine nur, dass abgerundete ecken schlicht „nutzlos“ sind und nutzfläche vom screen für das design opfern. Aber d.h. Ja nicht, dass das einfach schlecht ist, einfach ein design-kniff den man eben mag oder nicht.

            Insgesamt auch ein schöner test, auch wenn ich mit manchen „metoo“-punkten nicht ganz übereinstimme (wireless-charging und gesichtserkennung finde ich total überflüssig, da laden am kabel so viel schneller geht, bzw gesichtserkennung einfach unpraktisch ist. Da würde ich es nicht als negativ betrachten, nur weil die es nicht apple nachmachen). Den größten kritikpunkt an der kamera habt ihr leider nicht drin: Menschen werden für meinen Geschmack von der software viel zu „weichgezeichnet“. Da sieht die haut schrecklich aus 😀

          • Ich dachte ich hätte es drin, aber habe es wohl vergessen. Trage das gleich noch mit ein. Es wird hier ja für meinen Geschmack zuviel Software genutzt.

            Mit fast wireless charging laden die Geräte schon sehr schnell. Bei Geräten wie dem Note 8 oder beim iPhone 8 ist der Unterschied gar nicht mal so groß. Bei Super Charge von Huawei sollte der Unterschied größer sein, aber die hätten ruhig Super Wireless Charging erfinden können, hehe
            Wenn man das gewöhnt ist, wird man es schon vermissen. Vor allem, wenn man Ladestationen zuhause hat. Der Vorteil ist für mich vor allem, dass es bequem ist und man eigentlich nie ohne Akku aus dem Haus geht, weil man es automatisch auf dem Podest platziert 😀

            Gesichtserkennung nutze ich tatsächlich nicht viel, da ich eher den Iris-Scanner aktiv habe, aber den Punkt habe ich von Vera übernommen 🙂 Es ist schon nett, wenn man das Gerät nicht vom Tisch heben will.

  • Schöner Bericht
    Vor allem dein letzter Satz 🙂

    Werdet ihr das „normale“ Mate 10 ( ohne Lite , ohne Pro und ohne Porsche ) testen ?
    Wenn ja, wann ?

    • Danke 🙂 Leider wahrscheinlich gar nicht. Da es nicht in Deutschland verfügbar ist, gibt es auch leider keine Testgeräte dazu :/

      • Ach komm schon 😉
        MG ist doch international, da könnte ich mir schon vorstellen, dass aus Taiwan , Singa oder so, was bei euch „aufschlagen“ könnte
        Mich würde ja brennend interessieren ob es von dem Mate 10 eine Triple Slot Variante gibt ( wie Asien weit verbreitet )
        Wenn ja, dann ist das Teil so gut wie gekauft

        Ah ganz vergessen zu fragen, habe gesehen dass das Pro eine Schutzfolie drauf hat. Wie ist dein gefühlter Eindruck dazu ?

        • Für die Importeure lohnt sich das nicht, das zu schicken, weil es in anderen Teilen der EU ja verfügbar ist, was über die EU Zentrale geregelt wird und die ist in Düsseldorf. Daher wird das schwierig 🙂 Ich müsste es mir kaufen, habe aber schon das iPhone 8 Plus und das iPhone X kaufen müssen 😀 Die müsste ich erst wieder los werden, aber habe hier eh noch genug Smartphones liegen, die getestet werden müssen, hehe

          Im Großen und Ganzen hat mir das normale Mate 10, als ich es in der Hand hatte, aber besser gefallen. Schade ist halt nur, dass es nicht wasserfest ist, was mir persönlich schon wichtig ist.

          Huawei macht aber generell keine Triple Geräte. Das weiß ich aus erster Hand und Dual Sim ist in China auch eher der Standard bisher.

          Ja die Schutzfolie ist schon mit drauf. Sie ist zweckmäßig um vor Kratzern zu schützen, ist aber nicht gut beschichtet, sodass Fingerabdrücke an ihr kleben bleiben. Ist auch nicht wirklich kratzfest, also optisch eher mies 😀

          • Guten Morgen

            Wie jetzt ? Du musst echt die Geräte selber kaufen ?
            Ich dachte immer das wird euch gestellt

            Ja das mit den dual Slots habe ich auch schon so verfolgt.
            Nicht desto trotz, wer einmal ein Triple Slot gehabt hat, weiss um dessen Vorteil und gibt ihn nur ungern wieder her.

            Mit dem Wasserfest hatte ich bei meinen bisherigen Geräten nie ein Problem. Wäre für mich nur ein nice to have

            Wichtiger ist die Grösse, das Bildschirmformat und die Akkugrösse, das würde alles passen beim Mate10

            In einem Video ist mir schon aufgefallen dass die Displayfolie sich abgelöst hat. Sah nicht wirklich vertrauenerweckend aus.
            An meinem Hauptgerät habe seit Jahren ich eine Folie drauf und diese funktioniert perfekt. Hab ich damals in einem Shop in Asien für umgerechnet 2,50 Euro draufmachen lassen und würde es wieder tun .

          • Nicht jeder Hersteller verleiht gerne Geräte 😀 Manchmal muss man es halt selbst kaufen.

            Beim Mate 10 würde ich auch lieber eine neue Folie kaufen, allein schon, weil die Fingerabdrücke schmierig darauf aussehen. Ich habe schon Kratzspuren drauf, weil ich mit dem Fingernagel drübergegangen bin 😀 Vor Stürzen wird es auch nicht schützen. Ich würde es eher als zweckmäßig oder als Übergangsfolie beschreiben.

          • Ja, ich denke die 2,5 sind gut investiert 🙂

            Erste Info zur Verfügbarkeit, in meiner Lieblingsdestination, lautet auf Ende November / Anfang Dezember
            Schaun mer mal was dann alles geboten wird

  • Der solideste Test den ich bisher zum Mate 10 Pro gesehen habe; ausgewogen, informativ und fundiert.
    Gut gemacht!

  • Hat zufällig jemand das Mate 10 Pro bei der Telekom bestellt?

    war grad etwas überrascht, als ich mein Gerät vom Paketboten in die Hand gedrückt bekommen habe… so 2 Wochen vor Veröffentlichung 😀

  • Wunderschönes Smartphone!

    Was die Videoqualität und insbesondere den Stabi betrifft, scheinst du Recht zu haben. In Vergleichen kann das Mat 10 (pro) nicht ansatzweise mit bspw. dem Samsung Note 8 mithalten. Da wird man fast schon sehkrank. Trotzdem für mich eine Überlegung wert.

  • Auf jeden fall ein sehr solider Test. Aber ich finde es wurde zu sehr nach negativen punkten gesucht.

    Zu beispiel:

    Verbraucht oft etwas mehr als es sollte – Wo? Habe es seit 2 Wochen und kann nichts dergleichen Feststellen.

    Einige Funktionen nur halbherzig implementiert – Welche??

    Hätte noch immersiver sein können – Was bitte willst du damit sagen??

    Downgrade vom 2K Super AMOLED Display zu FHD+ OLED – Was ist daran negativ. Bild ist trozdem extrem scharf und akku spart es auch noch.

    Pentile-Matrix und dessen Effekt mittlerweile etwas ungewohnt – Was ist ungewohnt. Das Bild ist super Scharf und die Farben sehr gut.

    Keine Möglichkeit das Gerät von vorne Aufzuwecken – Diesen Punkt kritisiert du sogar unter 2 Punkten.

    NPU zeigt sein Potential noch nicht – Und das ist negativ? Die Apps müssen ja erst mal angepasst werden. Da kann doch das Gerät nix für.

    Also ich finde, das man nicht alles direkt negativ sehen muss. Und wenn, gehe mal sachlich darauf ein.

  • Ich habe das HUAWEI MATE 10 PRO seit kurzen, ein sehr schönes Smartphone mit vielen tollen Funktionen, aber ich weis noch nicht ob ich es behalten werde.

    Bei einem Smartphone dieser Preisklasse sollte diese Punkte einfach Standard sein und leider stört mich diese oder fehlt mir im Smartphone:

    – Warum bitte kein Qi laden?, Dicke hin oder her, dass müsste eigentlich Standard beim Top Smartphone sein
    – Wieso bitte nur ein FHD+ und nicht 2 K, ich möchte selber entscheiden, was für eine Auflösung ich einstellen möchte
    – Warum bitte nur Bluetooth 4.2 und kein 5.0? Kann leider die Entscheidung von Huawei nicht verstehen
    – Warum bitte keine Möglichkeit das Gerät von vorne Aufzuwecken (wischen, anheben o. tap to wake)
    – Leider keine Gesichtserkennung als zusätzliche Option

  • Darf ich hier eine Frage in die Runde stellen: 18:9 bezieht sich ja auf die Maße des Mate 10 pro… Kann die Kamera dieses Format nutzen? Ich finde beim besten Willen keine Möglichkeit, das gedrungene 4:3-Bildformat umzustellen auf 3:2 oder 16:9… Beim LG G4 war es ganz einfach, das vorher auszuwählen; man war nicht auf ein nachträgliches Schneiden angewiesen. Vielleicht ist es hier auch sooo einfach, dass ich das Bildformat nicht finde?;-) Das wäre extrem schade, wenn es nicht umzustellen wäre.