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Huawei Nexus 6P: das Google-Flaggschiff im Hands-On Video, unser erster Eindruck

Nexus 6P von vorn

Mit dem Nexus 6P hat Google im Laufe des Abends wie erwartet ein neues Smartphone von Huawei vorgestellt, zu dem bereits viele Angaben im Vorfeld durchgesickert waren. Myriam Joire war für uns live vor Ort und hat sowohl das Nexus 6P als auch das Nexus 5X in einem ersten Hands-On ausführlich unter die Lupe genommen.

Nachdem Google zuletzt auf (das ehemals eigene Tochter-Unternehmen und die jetzige Lenovo-Tochter) Motorola setzte, ist die diesjährige Wahl als Nexus-Lieferant ein ganz wichtiger Schritt für Huawei. Die Chinesen erhoffen sich dadurch sicherlich auf dem amerikanischen Kontinent eine größere Bekanntheit und höhere Akzeptanz. Umso mehr darf man natürlich hoffen, dass sie mit dem Nexus 6P tatsächlich „ihr Bestes geben“. Wirft man einen ersten Blick auf die Hardware, sieht das jedenfalls schon sehr gut aus.

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Nexus 6P: Die Hardware

Das Smartphone besitzt ein WQHD-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 5,7 Zoll, ordnet sich also (fast, irgendwie) in die Phablet-Klasse ein. Es handelt sich – wie von einigen erhofft, von anderen befürchtet – um ein AMOLED-Panel, auf dem sich im 16zu9-Format 2.560 x 1.440 Bildpunkte bei einer Pixeldichte von 518 ppi darstellen lassen. Sollten euch die Farben des AMOLED zu übersättigt erscheinen, werft einen Blick in die Entwickler-Einstellungen des Smartphones: dort lässt sich u.W. ein sRGB-Modus aktivieren, der eine wesentlich ausgewogenere Farbwiedergabe erzeugt.

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Mit seinem 5,7 Zoll-Display soll das Nexus 6P gegenüber seinem Vorgänger insgesamt kompakter sein, und tatsächlich bleibt das Smartphone mit 159,4 x 77,8 Millimetern vergleichsweise handlich und mit 7,3 Millimetern zudem sehr dünn. In der Gegenüberstellung mit dem Vorgänger Nexus 6 sind das drei Millimeter weniger. Auch mit Vergleichen zum Apple iPhone 6s hat man sich während der Präsentation nicht zurückgehalten und so fällt auf, dass Huawei in einem vergleichbar dimensionierten Metall-Unibody einen etwas größeren Bildschirm unterbringt.

von links nach rechts: Motorola Nexus 6, Huawei Nexus 6P, LG Nexus 5X

von links nach rechts: Motorola Nexus 6, Huawei Nexus 6P, LG Nexus 5X

Ein derart großes Display verlangt trotz der recht stromsparenden AMOLED-Technologie nach einem adäquaten Akku, dementsprechend ist das Nexus 6P mit einer (offenbar nicht auswechselbaren) 3450mAh- Batterie bestückt. Geladen wird erstmals bei einem Nexus Smartphone via USB Type-C, und durch „Fast Charging“ soll das Device doppelt so schnell geladen sein wie das Apple iPhone 6 Plus. Google gibt an, dass schon 10 Minuten Ladezeit für weitere 7 Stunden fernab der Steckdose genügen.

Die tatsächlich erreichbaren Akku-Laufzeiten werden sich selbstverständlich erst in weiteren Tests zeigen, wobei die Hoffnungen hier auf einem in diesem Bereich optimierten Android 6.0 und dem neu vorgestellten Android Sensor Hub liegen (siehe unten). Nicht verschwiegen werden soll, dass das Nexus 6P kein kabelloses Laden (Qi Charging) beherrscht – das ist der Nachteil, den ein aus einem Stück bestehender Aluminiumrahmen mit sich bringt. Gleichzeitig muss man festhalten, dass Fast Charging via USB Type-C Lade-Geschwindigkeiten erreicht, die kabellos niemals zu erzielen wären. Insofern ist Huaweis Entscheidung gegen die Qi-Technologie nachvollziehbar bzw. „konsequent“.

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Sollte jemand die Leaks der vergangenen Wochen verpasst und tatsächlich auf den Snapdragon 820 gehofft haben, müssen wir abwinken: der wird wohl frühestens zum Mobile World Congress 2016 in dann vorgestellten Smartphones zu finden sein.

Beim Prozessor handelt es sich vielmehr um einen Qualcomm Snapdragon 810 (v2.1), so dass sich eine insgesamt stimmige Gesamtkonfiguration ergibt. An dieser Stelle muss man angesichts der früheren Überhitzungsprobleme wohl immer wieder darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Modell um eine überarbeite Version handelt, bei welcher die Wärme- und daraus resultierenden Taktungsprobleme längst behoben wurden. Der Snapdragon 810 kommt u.a. auch im OnePlus 2 zum Einsatz.

Der Käufer hat die Wahl zwischen Modellen mit 32, 64 und 128 Gigabyte internem Speicher. Einen Slot für microSD-Speicherkarten besitzt das Smartphone wie seine Nexus-Vorgänger nicht, anderslautende Meldungen entpuppten sich schon im Vorfeld als Ente bzw. Missverständnis. Beim Arbeitsspeicher ist man mit 3GB RAM über alle Modell-Varianten hinweg auf der sicheren Seite.

Auf der Vorderseite befinden sich zwei Front-Lautsprecher, auf der Rückseite fällt zuallererst der integrierte Imprint-Fingerabdruckscanner auf. Der soll, in Kombination mit dem Betriebssystem, sehr schnell und exakt funktionieren.

12,3 MP Kamera mit Sony-Linse

Bei der oberhalb des Fingerabdruckscanners, im Bereich des schwarzen Balkens integrierten Digitalkamera handelt es sich um Modell mit einem Sony-Sensor, der es auf eine Auflösung von 12,3 Megapixeln bringt. Angesichts sich gegenseitig übertrumpfender Megapixel-Konkurrenten sei darauf hingewiesen, dass die Linse sehr groß ((1.55 μM, F2.0) ist, was lt. Google besonders unter ungünstigeren Lichtverhältnissen wesentlich bessere Bilder ermöglichen soll. Auch hier sucht man ganz bewusst den Vergleich zum Apple iPhone 6s Plus, das wie seine Vorgänger wieder mit seiner guten Kamera punkten will.

Die gezeigten Ergebnisse sind – sollten sie sich in weiteren Tests bewahrheiten – tatsächlich beeindruckend und sprechen erneut für Sony als Kamera-Partner.

Google Nexus 6P Huawei 2015-09-29_181529

Gegenüber dem Nexus 6 soll das 6P eine um 92% erhöhte Effizienz beim Erfassen von (Rest-)Licht haben, ungünstigere Lichtverhältnisse und Aufnahmen im Innern dürften also kein Problem sein. Doch die Kamera im Nexus 6P kann noch mehr. Das Modell beherrscht Slow-Motion Aufnahmen und zeichnet auf Wunsch Videos im hochauflösenden 4K-Format auf. Beim Blitz handelt es sich um einen Dual-LED-Flash, das Zoomen übernimmt ein Laser Autofokus.

Mit der „Smart Burst“ getauften Technologie kann die Kamera Salven – also schnell aufeinander folgende Serien – von Bildern in einer bestimmten Situation aufnehmen. Das Ergebnis kann dann entweder in ein animiertes Gif umgewandelt werden oder man sucht sich die besten Einzelbilder aus der Serie heraus. Im Alltag dürfte besonders die Double Tap Funktion komfortabel sein: durch zweimaliges Tippen auf den Power-Knopf startet die Kamera-App, man erspart sich mehrere Schritte und kommt schneller zum Schnappschuss.

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SONY DSCDie Front-Kamera kann HDR-Bilder anfertigen und punktet ebenfalls mit einem vergleichsweise großen Linsenbereich (1.4 μM).

Doch auch bei der Kamera gibt es einen echten Downer. Das Nexus 6P besitzt keinen optischen Bildstabilisator, der kleine Wackler, Vibrationen oder Zittern bei der Aufnahme von Bildern und Videos ausgleichen könnte. Für ein Smartphone, das ansonsten mit seiner Kamera punkten will, ist das auf den ersten Blick ein absolutes No-go. Der Grund scheint ausgerechnet der so lobend erwähnte 1.55µm Bildsensor zu sein, offenbar „vertragen“ sich diese beiden Komponenten im parallelen Einsatz nicht.

Technische Daten im Detail

  • Display:
    • 5,7″ (144,78 mm) Bildschirmdiagonale
    • Auflösung: WQHD 2560 x 1440 Pixel (1440p), 518ppi Pixeldichte
    • Gorilla Glass 4, AMOLED
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 810 (v2.1)
    • Octa-Core mit bis zu 2GHz Taktfrequenz, 64bit Support
  • GPU: Adreno 430 (630 MHz)
  • Arbeitsspeicher: 3GB RAM
  • Interner Speicher: 32GB, 64GB oder 128GB
  • Netzwerk und Konnektivität:
    • Bluetooth 4.1
    • WiFi: Qualcomm VIVE Dual-Band, 802.11a/b/g/n/ac
    • Mobile:
      • LTE (FDD): Band 1, 2, 3, 4, 5, 7, 12, 13, 17, 20, 25, 26, 29
      • UMTS/WCDMA: Band 1, 2, 4, 5, 8
      • GSM/EDGE: 850/900/1800/1900MHz
  • Digitalkamera:
    • Auflösung: 12,3 Megapixel
    • Video-Auflösung: max. 4K, max. 240 fps
    • Linse: Sony, 1.55μm, f/2.0
    • Slow-Motion Videos (High Frame Rate, HFR-Zeitlupe)
    • Dual LED Blitz
    • Laser Autofokus
    • Smart Burst
  • Front-Kamera: 8 Megapixel (1,4μm, f/2.4), HDR+
  • Akku: 3450 mAh (Fast Charging, USB Type-C)
  • Nexus Imprint Fingerabdrucksensor
  • Gehäuse, Maße und Gewicht:
    • Metall-Unibody, eloxiertes Aluminium
    • Abmessungen: 159,4 x 77,8 x 7,3 Millimeter
    • Gewicht: ca. 178 Gramm
    • Farben: Aluminium, Weiß, Schwarz
  • Betriebssystem Android™ 6.0 Marshmallow
  • Android Sensor Hub (siehe unten)
  • 3.5mm Audio-Out (Unterseite, neben USB Type-C)

Android Sensor Hub entlastet CPU und Akku

Während der Präsentation des Nexus 6P wurde mit dem Android Sensor Hub ein zusätzlicher Low-Power Prozessor erwähnt. Durch diesen erstmals verbauten Chip kann der Snapdragon 810 wesentlich öfter und länger in den Ruhezustand versetzt werden, was sich im Idealfall erheblich auf die Akku-Laufzeit auswirken könnte. Der Android Sensor Hub übernimmt stellvertretend das Management der im Smartphone integrierten Sensoren und interpretiert die Daten, die z.B. das Gyrometer oder der Fingerabdrucksensor in diesem Zustand liefern.

Diese im Laufe eines Tages evtl. hundert- wenn nicht gar tausendfach eingehenden Signale wie z.B. das Berühren des Displays oder Bewegungen des Smartphones erzeugen bisher ein stetes „Bombardement“ für den Haupt-Prozessor, der somit nie richtig in den Schlummermodus oder Tiefschlaf fällt. Der Android Sensor Hub soll hier Abhilfe schaffen.

Hands-On Bilder

Hochauflösende Produktbilder des Herstellers (siehe unten) zeigen das Nexus 6P von verschiedenen Seiten in aller Deutlichkeit, doch im Hands-On erhält man stets den besten Eindruck von den Dimensionen.

Preise und Verfügbarkeit

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Das Nexus 6P soll in über dreissig Ländern angeboten werden, wird aber vorerst nur eingeschränkt verfügbar sein. Zwar kann man sich bereits heute im Google Store mit nur einem Klick auf die Warte- bzw. Benachrichtigungsliste setzen lassen, doch bis zur Bestellmöglichkeit oder gar bis zur Auslieferung wird es wohl noch etwas dauern – bis auf weiteres ist das Nexus 6P nur in den USA, in Kanada, Großbritannien, Irland und in Japan vorbestellbar. Während des Events merkte Google an, dass beide Nexus-Smartphones nun doch auch bei ausgewählten Mobilfunkbetreibern angeboten werden könnten. Welche das (international) sein werden steht allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Grundsätzlich soll das Smartphone „unlocked“ sein, man ist also in nach heutigem Stand nicht an einen bestimmten Anbieter gebunden.

In Deutschland und den den Vereinigten Staaten wird das Modell in drei verschiedenen Farben angeboten und kostet je nach Speichervariante 499 USD (32GB), 549 USD (64GB) bzw. 649 USD (128GB). Das waren einigermaßen vorhersehbare Preissprünge. Wenn man bedenkt, dass das LG Nexus 5X in der 32GB-Speichervariante 429 USD kosten soll, dann relativiert sich der Preis des Smartphones ein wenig. Wirft man dann noch einen Blick auf potentielle Konkurrenten wie z.B. das Samsung Galaxy Note 5 (ca. 700 USD) oder Apple iPhone 6s Plus (ca. 750 USD), dann weiss man, welche Marke Huawei respektive Google hier zumindest preislich im anvisierten US-Markt setzen wollen.

Aber, und jetzt folgt ein großes Aber: in Deutschland bzw. Europa sieht das mit den Preisen schon etwas düsterer aus. Nach den bisher vorliegenden Informationen werden für das Nexus 6P hierzulande Preise von 649 EUR (32GB), 699 EUR (64GB) und 799 EUR (128GB) erwartet. US-Preise werden zwar immer exklusive Steuern ausgewiesen, aber angesichts des eigentlich noch einigermaßen moderaten Wechselkurses hinterlassen die Aufschläge einen bitteren Beigeschmack.

Nexus 6P von hinten

Das Design des Nexus 6P kann man mögen oder nicht, und die Specs sind völlig in Ordnung – aber die hierzulande verlangten Preise sind unterirdisch bzw. abgehoben, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet. Schade.

Im Zusammenhang mit den beiden Nexus Smartphones hat Google noch ein bald auch international verfügbares Garantieprogramm angekündigt, in dem sich die Smartphones für 24 Monate gegen alle erdenklichen Schäden (ver)sichern lassen. Diese Garantie wird 89 USD kosten. Erwirbt man das Nexus 6P über den Google Play Store, ist im Preis des Smartphones bereits ein dreimonatiges Google Play Music Abonnement enthalten.

Hersteller-Infos zum Nexus 6P


Das offizielle Produktvideo zum Google Nexus 6P


Die Aufzeichnung des Events vom 29. September

Weiterführende Infos: Google Blog

Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.

32 Kommentare

  • Beim Nexus 6 gab es zwei Versionen (XT1100 vs. XT1103). Weiß jemand wie es beim 6P aussieht? Ist es ein Universalmodell, was US- und EU- Frequenzbänder abdeckt?

  • Und wie soll ich mir das Vorstellen, das Garantieprogramm kostet dann umgerechnet 300€ 😀 … Aber ich glaube, dass sich bei den Gerätepreisen irgendwie ein Fehler eingeschlichen hat, das kann man doch nicht machen, die Nexus-Geräte waren klar immer irgendwie ein Nischenprodukt, aber wenn man so eine Preisstrategie fährt, werden die in Zukunft nicht einmal das mehr sein.

  • machen wir mal die Rechnung:
    US Preis 499 $
    theoretischer DE Preis (inkl. MwSt. +19%) 594 $ was aktuell ca. 530 € entspricht! Was verlangt Google? ganze 649 € also 120 € mehr!!! Ein satter Aufpreis von über 22%!!! Das ist nicht mehr normal.

    • Dazu kommen 50$ Play Store credit, den wir auch nicht bekommen 😉 Die GEMA „Steuer“ von ca. 38€ umgeht Google wahrscheinlich durch Lieferung aus UK oder NL. Also ja, die Aufpreise sind insgesamt echt happig. Werde mir zwei mal überlegen das Spiel mitzuspielen.

      • wenn ich mein Nexus 5 ersetzte, dann wohl mit einem 5X, aber importiert aus den USA. Die europäische Preispolitik unterstütze ich auf keinen Fall. Beim 5X sollten auch die LTE Frequenzbänder kein Problem sein.

        • So kann Google das im Euroraum mal gepflegt knicken.
          @mobilegeeks: Könnt Ihr da mal anfragen, wie die das begründen?

          Macht afaik kein anderer so immens.

    • schon mal daran Gedacht, dass die Steuern in den USA viel niedriger sind als in der EU?
      Daran liegt der Preisunterschied nämlich… Google, Huawei und LG bekommen für ein Gerät das in der EU verkauft wird nicht einen Cent mehr, als bei einem in den USA verkauften Gerät. Bei Handys sieht man am deutlichsten, wie groß die Unterschiede bei den Steuern in den USA und in der EU sind. Die Steuer auf Handys sind in der EU einfach nur abzocke.

      • hast du meinen Kommentar gelesen? Dann hättest du gesehen, dass ich den US Preis+19% MwSt. mit dem offiziellen Preis verglichen habe. Und wenn der bei uns verlangte Preis um 120 € höher ist als der US Preis+19%, dann ist das nicht mehr normal!

  • Ist es denn wahrscheinlich, dass es sich um ein Irrtum bei den Preisen handelt? Offiziell wurde sich von Seiten Googles nicht dazu geäußert, oder?

    • Es muss einfach ein Irrtum sein, alles andere wäre eine Farce, sowas kann man nicht machen … da schießt man sich nur ins eigene Knie.

      • Ja, exakt das denke ich mir auch. Nur habe ich mal auf der Seite der UK nachgesehen und die dortigen Preise sind ebenfalls exorbitant hoch. Jedoch sehen sie nicht nach einem Copy-Paste-Fehler aus. :S

      • Sie stehen so fest. Apple hat auch schon die iPhone Preise angehoben und Google wird nachziehen. Ich denke mal das die leider so stimmen werden. Vielleicht lohnt sich Deutschland als Markt mit den beiden etablierten Riesen Apple und Samsung auch nicht mehr. Und die Fanboys zahlen so oder so alles, egal was es kostet.

      • wobei bei den Nexus Geräten der Preis im Laden in der Regel dem UVP entspricht, mal sicher das erste halbe Jahr.

  • Hi, ich schätze eure Berichterstattung im Smartphonebereich, aber an der Qualität eurer Videos muss sich ganz gewaltig was tun. Wie kann es sein, dass eure Videos im Vergleich zu anderen Bloggern so unfassbar mies produziert sind? Wackelnder Fokus, generell verwackelt, lauter Hintergrund und so weiter. Die Berichte von MKBHD, Android Authority und weiteren haben nicht weniger Informationen, sind genauso schnell hochgeladen gewesen aber sind so viel netter anzuschauen. Bitte macht da was. Ich nehme auch lieber kein „Live-Material“, sondern welches das gedubbed ist, aber das ist so 2010 von der Qualität.

    • @estebanrolltgern:disqus Wir nehmen die Kritik gerne an, möchten aber darauf hinweisen, dass dies extrem vom Event und der Situation vor Ort abhängt. Die Videos von MKBHD und AA, welche Du hier als Vergleich anführst, wurden später mit einem wohlüberlegt formulierten Skript nachvertont und komplett zusammengeschnitten.

      Mit einem „Hands-On“ hat das dann eigentlich nur noch wenig zu tun.

      Zur generellen Beurteilung der Qualität unserer Videos guckst Du vielleicht nochmal bei https://www.youtube.com/c/mobilegeeksde vorbei, dort finden sich sehr viele komplett rausch- und ruckelfreie Tests – in Studio-Qualität.

      • Ich weiß, es geht auch um so etwas wie das hier. Klar mag es sein, dass so etwas „authentischer“ ist, aber mir als Zuschauer ist die Qualität einfach wichtiger geworden. Gerade der Tech-Journalismus hat meiner Meinung nach die Aufgabe die Maßstäbe für so etwas möglichst hoch zu halten um der ganzen Entwicklung von Hard- und Software auch gerecht zu werden.

        Eure Videos sind nicht schlecht, aber ich finde es könnte einfach noch besser werden. Ich glaube euer gesamtes Team (sowohl .com als auch .de) hat das technische Sachverständnis, aber ihr könntet Geräte deutlich besser in Szene setzen, so dass es auch für nicht-Nerds ansprechend wird. Ich mochte die Sachen, die von Nicole draußen gedreht wurden zum Beispiel sehr gerne. Wenn da einfach etwas mehr Feinschliff wäre, könnten eure Videos definitiv noch mehr her machen und nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell überzeugen. Auch die Arbeit mit Screen-Capture Programmen und Softwarefeatures in Szene zu setzen wäre eine tolle und noch viel zu selten umgesetzte Möglichkeit. Seit kreativ. Und eure Seite wird sich wieder mehr abheben. Gute Qualität kann es nie genug geben.

        • @e@estebanrolltgern:disqus alles richtig. Es sind halt Hands On Videos und die machen wir so, wie wir die machen. Youtube ist inzwischen mit wenigen Ausnahmen ueberlaufen von Scriptkids, die in Nachvertonungen Pressemitteilungen der Hersteller runterbeten. Das alles schoen in Szene gesetzt, damit es auch noch jeden anspricht. Nicht meine Welt, sorry. Wir heben uns dadurch ab, dass wir eine Meinung haben. Die andere Nummer wird es bei mir nicht geben. 2010 sehe ich als Kompliment an. So moechte ich auch in Zukunft die Videos von den Events sehen und mir ist voellig Wumpe ob die einen 2k Views oder die anderen 2 Millionen haben.
          Myriams Video entspricht dennoch nicht unseren Standards, denn sie hat auf den letzten Druecker eine Einladung bekommen und war alleine vor Ort ohne Tripod und Co

          • Klar, eure Kompetenz und den Inahlt kritisiere ich ja auch in keiner Weise. Man kann auch eine Meinung in Form eines Skriptes wiedergeben und sich mit dem Inhalt vom Rest abheben. Ich verstehe nicht was das mit der Art und Weise der Videos zu tun hat? Muss guter Tech-Journalismus auf hohe audio-visuelle Qualität und ein ansprechendes Design verzichten? Ich finde das irgendwie eine seltsame Einstellung deinerseits Sascha. Auf der einen Seite über eine Industrie berichten, die in den letzten Jahren riesige Sprünge vollbracht hat, genauso wie auch die Möglichkeiten gute ansprechende Videos mit verhältnismäßig geringem Aufwand und zu akzeptablen Kosten zu produzieren und auf der anderen Seite, solch eine in der Vergangenheit stehen gebliebene Haltung zu der Art und Weise wie man Videos in Szene setzt. Ich gehe mal davon aus, dass ein MKBHD oder die Jungs und Mädels von AA auch ihr Handwerk verstehen werden und die Qualität der Videos des Nexus-Releases enthielten genau die selben Infos und waren ähnlich schnell oben. Zumindest habe ich heute sowohl eure als auch deren zum Frühstück schauen können. Und ich meine das bei allem Respekt für deine Arbeit. Ich erinnere mich noch an Zeiten wo du mit deinen Produktionen (der alte Apple-Patent-Rant) qualitativ besser in Szene gesetzt warst als der Rest. Auch das Review eines Xperia Z’s von Nicole in Taipeh war wunderschön in Szene gesetzt und trotzdem innovativ. Oder auch ihre Reihe zu WP (Ihr Umstiegsexperiment). Einfach toll gemacht und dann gab es solceh Ausfälle wie das Xiaomi Note. Die Qualität bei euch schwankt enorm, sowohl was die Produktion angeht, als auch die Sprecher.

          • @e@estebanrolltgern:disqus oh wir haben doch massig videos aus der Abteilung und wenn du TV-Qualitaet haben willst, dann schau dir die Beitraege fuer WISO an. Ich kann es halt nicht immer umsetzen. Wir sind ein kleines Team und das klappt nicht immer.
            Ich verspreche dir zum Ende des Jahres andere Formate… nur bei diesen „schnell hin auf den letzten Druecker“ Nummern, da ging es leider nicht.

          • Nee, ist ja auch kein Problem. War als konstruktive Kritik gemeint. Die Formate sind gut bei euch, aber mir ist das nur aufgefallen, da es besonders im Vergleich zu manchen Beiträgen (WISO, manche Tests,…) stark auffällt wenn die Quali auf einmal so einbricht und als Leser weiß ich nicht dass das alles spontan entstanden ist, kein Tri-Pod, etc. da war. Ich sehe nur die Vergleiche zu anderen Blogs und euren eigenen Produkten und da ist mir das halt besonders aufgefallen.

    • Und? Wollen wir jetzt aufzählen, wer bei wem gute Ideen übernommen und evtl. weiterentwickelt hat? Das ist so lame geworden… Das macht nichtmal mehr bei Apple Spaß. Obwohl für mich war es der Grund ein S6 zu kaufen, da es deutlich näher an einem iPhone dran ist, aber zusätzlich die Vorteile von Android bietet. Aber egal. Nebenbei sollten wir dann mal gucken was alles aus Custom Roms entstanden ist. Sei doch froh, das es diese Features jetzt auch woanders gibt, sodass man nicht mehr nur auf Samsung angewiesen ist. Nebenbei schafft dieses für Samsung Innovationszwang, was am Ende dem Kunden mit neuen Features zu gute kommen könnte.

  • Beim 810 „v2.1“ wurden alle Wärme und Taktungsprobleme behoben? Das schreibt das gleiche Medium, dass mein OPO 2 einen 40% Performance-Abfall dokumentiert?

    Der Snapdragon 810 „v2.1“ ist Hardwareseitig KEIN anderer Chip als der 810er davor, da ist nur die Firmware modifiziert, sodass im Teillastbetrieb keine benachbarten Kerne heizen, was einem im Zweifel bei Vollast, wenn alle Kerne ran müssen, genau nix bringt. Das einzige, was den Chip ggf. retten kann ist eine gescheite Wärmeableitung, denn produzieren tut er die Wärme. Vielleicht hilft der Extra-Chip den 810er zu entlasten, aber für Last-Szenarien glaube ich da nicht dran. Ich wäre da in einem Hands-On ehrlich gesagt zurückhaltender bei dem mittlerweile echt ausgewiesenen „Problembären“.

  • Sehr schönes Gerät, zum Preis ich bin der Meinung das der Preis für ein Flaggschiff Realistisch ist, wenn wir uns die UVP’s andere Flaggschiffe mit dem QSD 810 anschauen leider gibt es bei den nexen nicht die Marktpreise Regulierung wie bei den anderen Geräten. Wieso die Geräte in den USA so viel Günstiger sind kann auch ich nur Vermuten, wahrscheinlich ist aber das Google die Geräte irgendwie subventioniert bekommt.

    OT: Wieder ein Sony Kamera Sensor der alles andere im Regen stehen lässt, wieso schafft Sony das nicht bei den eigenen Geräten? Die Kamera im Z3(+) ist nicht schlecht aber eben nicht der Spitzen Reiter. Man hat fast das Gefühl Sony würde seine Kunden bevorzugen. Jetzt warte ich noch das Z5 ab das wieder nur einen Single Flash und keinen OIS hat. Mal sehen was die da raus holen.

    mfG Rene

    • Die Kamera im Z5 ist einfach nur genial. Ich hatte das Glück mit diesem Gerät schon vor dem Verkaufsstart ein Foto machen zu können und bin sehr positiv überrascht, wie gut die Bilder, trotz unfertiger Kamera Software waren. Die Kamera schießt mit unfertiger Software schießt genauso gute Bilder wie die Konkurenz

      • Dann bin ich beruhigt hab gerade den Vorserien test vom Z5 gelesen. Da hat sich das leider nicht ganz so gut angehört. Die Tests vom Finalen Gerät jetzt noch abwarten den 1 Preisfall anschauen und dann hoffentlich bedenken los Upgraden. Wie schaut eigentlich die Leistung des Kamera Flash aus der war bei Z3 ja nicht gerade berauschend.