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HTC U11 im Test: Neuer Kamera-König mit starker Hardware

geschrieben von Mark Kreuzer

Update: Der Test ist abgeschlossen, alle Ergebnisse findet ihr unten!

 

Das U11 ist das neue Smartphone-Flaggschiff von HTC. Mit dem HTC U11 wollen die Taiwaner endlich wieder ganz oben mitmischen.

Das HTC U11 hat sich mit tollem Design, super Kamera, starker Hardware und Performance einen Platz in der Handy-Oberliga verdient.

Ausstattung & Preis: In Deutschland kommt es mit 64 GB Speicher, 4 GB RAM und Snapdragon 835 zu einem Preis von 749 € auf den Markt. Ob ein Smartphone so teuer sein muss, darüber kann man streiten. Beim HTC U11 werden aber immerhin noch tolle Noise-Cancelling In-Ear Kopfhörer mitgeliefert. Das relativiert den Preis wieder etwas.

Release: Das Gerät kommt in den Farbvarianten Amazing Silver, Brilliant Black, Saphire Blue und Ice White zum noch nicht definitiv bekannten Starttermin in den Handel. Die unglaublich schöne Farbvariante Solar Red erscheint Mitte Juli.

Alle weiteren Details findet ihr im Test. Wir haben uns bemüht, die wesentlichen Punkte jeweils in Stichpunkten und den Pro-Contra-Boxen zusammenzufassen.

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Design und Verarbeitung

  • Formfaktor ähnlich der Vorgänger.
  • Liquid Surface Design überzeugt und liegt angenehm in der Hand.
  • Echter Eye-Catcher sind die neuen Farben.

HTC U11 Vorderseite und Display

Der reine Formfaktor des HTC U11 ist sicher nicht revolutionär. Man erkennt deutlich die Nähe zu früheren Geräte-Generationen der Taiwaner.

Beim Design setzt man bei HTC auf das sogenannte Liquid Surface. Das Glas auf der Vorder- und Rückseite wird durch Erhitzen und Verformung unter hohem Druck gebogen und in seine endgültige Form gebracht. Dadurch hat das Gerät keinerlei scharfe Kanten und liegt immer gut in der Hand. Die angenehme Form wird durch die gute Verarbeitung des Smartphones ergänzt.

HTC U11 Rückseite

Der eigentliche Eyecatcher des HTC U11 ist die Farbe. Auf der Rückseite hat man durch hochreflektierende Materialien einen Effekt geschaffen, der die Farbe des Gerätes changieren lässt. Je nach Blickwinkel und Lichtsituation ändert sich die Farbe ein wenig. Dabei hat man aber nicht das Gefühl, man schaue auf eine Diskokugel. Die Farbänderungen sind vielmehr ein wenig subtiler.

Unser HTC U11 für den Test hatte die Farbe „Amazing Silver“. Normalerweise kann ich mir ein Schmunzeln ob der kreativen Namensgebung von Herstellern nicht verkneifen, beim U11 muss ich aber zugeben, dass die Farbe wirklich etwas besonderes ist.

Das größte Manko ist die Anfälligkeit für Fingerabdrücke, doch dieses Schicksal teilt das U11 mit den meisten Flaggschiff-Smartphones unserer Zeit. Das im Lieferumfang enthaltene Clear Case Cover mindert die Problematik ein wenig. Aber eigentlich finde ich ist das Telefon zu schön um in ein Case gesteckt zu werden.

Die Bewertung des Designs hat sich deshalb auch als schwierig gestaltet. Wenn man das U11 ohne Fingerabdrücke betrachtet ist es eins der schönsten Geräte auf dem Markt zu Zeit. Besonders die tollen Farbvarianten machen das U11 zu einem echten Eye Catcher, lediglich die schwarze Variante wirkt ein wenig langweilig.

Pro

  • Liquid Surface sieht wirklich schön aus
  • Verarbeitung hervorragend
  • Antenne unsichtbar

Contra

  • Der reinste Magnet für Fingerabdrücke
  • Liquid Glass hat schon beim HTC U Ultra schnell Abnutzungserscheinungen gezeigt.

Hardware

  • Qualcomm Snapdragon 835 mit 4GB RAM
  • Schneller, zuverlässiger Fingerprint-Sensor

HTC U11 Fingerabdruckscanner

Der Blick auf die technischen Daten hatte uns ja bereits verraten, dass das U11 eine sehr gute Ausstattung besitzt. Die Variante mit 6GB Arbeitsspeicher und 128GB internem Speicher bleibt zwar vorerst Käufern im asiatischen Raum vorbehalten, aber im Vergleich zur „schwächer“ dimensionierten Variante sollte das eigentlich eher eine Randnotiz sein.

4GB Arbeitsspeicher und 64GB interner Speicher fühlen sich zu keinem Zeitpunkt langsam an und dank erweiterbarem Speicherplatz per microSD-Karte werden auch die Nutzer mit größerem Speicherbedarf zufriedengestellt. Besonders erwähnenswert ist der Einsatz der Hybrid Dual SIM. Falls Ihr also nicht den Speicher per microSD-Karte erweitern sondern lieber eine zweite SIM Karte einsetzen wollt, könnt ihr das mit dem U11 machen. Ich persönlich finde diese Auswahlmöglichkeit gut.

Pro

  • Snapdragon 835 und 4GB RAM sind echtes Flaggschiff-Level
  • MicroSD Kartenslot
  • Staubdicht und Wasserdicht – IP67

Contra

  • Kein 3,5mm Kopfhöreranschluss
  • 6GB RAM-Version in Deutschland nicht erhältlich

HTC U11 Rückseite

HTC U11 – Technische Daten

Beginnen wir erst einmal mit einem ganz sachlichen Blick auf die technischen Daten des Smartphones.

Prozessor Qualcomm Snapdragon 835, 64-bit Octa-Core, bis zu 2.45GHz
Arbeitsspeicher 4GB RAM oder 6 GB RAM
Speicherkapazität 64GB oder 128GB interner Speicher, erweiterbar um bis zu 2TB per microSD-Speicherkarte
Display 5.5″, QuadHD (2.560 x 1.440 Pixel) SuperLCD 5, Corning Gorilla Glass 5
Kamera (hinten) 12 Megapixel, 1.4µm, f/1.7 Blende, Dual-LED-Blitz, BSI-Sensor, optische Bildstabilisierung OIS, Gesichtserkennug, RAW-Unterstützung, 32s Belichtung, Slow-Motion Video mit 1080p bei 120fps, 4K Video, Acoustic Focus
Kamera (vorne) 16 Megapixel, BSI-Sensor, 1080p Videoaufzeichnung, 10s Selbstauslöser
Konnektivität (Nano-SIM) 2G/2.5G GSM/GPRS/EDGE (850/900/1800/1900 MHz)
3G UMTS (850/900/1900/2100 MHz, HSDPA 42, HSUPA 5.76)
4G LTE (FDD: Bands 1, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 28, 32 / TDD: Bands 38, 39, 40, 41 mit 2CA, 3CA, und 4CA / Support Cat 16 LTE: Downloads bis zu 1Gbps, Uploads bis zu 75Mbps / VoLTE und WiFi Calling / jeweils abhängig von der Verfügbarkeit beim Mobilfunknetbetreibers)
Anschlüsse USB 3.1 Gen1, Type-C / Display-Port / Bluetooth 4.2 / Wi-Fi: 802.11 a/b/g/n/ac (2.4GHz und 5GHz) / NFC / HTC Connect / kompatibel mit AirPlay, Chromecast, DLNA und Miracast
Akku 3000mAh, Quick Charge 3.0
Sensoren Edge Sensor, Umgebungslichtsensor, Annäherungssensor, Motion G-Sensor, Kompass-Sensor, Gyro-Sensor, Magnet-Sensor, Fingerabdruck-Sensor, Sensor Hub, GPS + AGPS, GLONASS
Audio HTC USonic mit Active Noise Cancellation, HTC Boomsound, 3D-Aufnahmen mit 4 Mikrofonen, Hi-RES Audio zertifiziert
Abmessungen 153,9 x 75,9 x 7,9 Millimeter
Gewicht circa 169 Gramm
Betriebssystem Android 7.1 mit HTC Sense
Besonderheiten Google Assistant, Amazon Alexa, wasser- und staubdicht (IP67)

Wie man sieht, muss sich das HTC U11 von den reinen Spezifikationen her ganz sicher nicht verstecken. Besonders gefreut hat mich, dass man es bei HTC geschafft hat, den Qualcomm Snapdragon 835 im Gerät zu verbauen. Damit ist den Taiwanern etwas gelungen, was andere Hersteller mit ihren diesjährigen Flaggschiffen nicht geschafft haben (siehe LG G6).

Edge Sense: Smartphone zum Drücken

Eine weitere Besonderheit ist die Edge Sense Technik. Man hat im unteren Bereich des Gehäuserahmens Sensoren untergebracht die registrieren, ob und wie stark ihr das Gerät an den Rändern drückt.

Diese Squeeze-Funktion kann frei konfiguriert werden und ist tatsächlich etwas wirklich Neues. Besonders bei der Kamerabedienung und insbesondere bei Selfies macht das „Squeezen“ wirklich Sinn. Smartphone aus Tasche ziehen, halten und kurz drücken – fertig. Gerade wenn man das Handy weit von sich weg hält gibt es kaum etwas Nervigeres, als mit dem Daumen den Auslöser zu drücken.

Momentan kann das U11 zwischen kurzem Drücken und langem Drücken mit Halten unterscheiden. Das Ausführen ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber man hat den Bogen relativ schnell raus.

Tatsächlich ist es eine Funktion, an die ich mich sehr schnell gewöhnt habe. Gerade für jemand wie mich der viele Fotos und Videos mit dem Handy macht ist das Edge Sense eine schöne Funktion. So kann man die Kamera quasi schon bei dem aus der Hosentasche ziehen aktivieren und durch ein nochmaliges Zusammendrücken direkt ein Foto machen.

USB Type-C und bewusster Verzicht auf 3,5mm-Anschluss

  • Ermöglicht Noise-Cancelling im mitgelieferten Kopfhörer.
  • Adapter auf 3,5mm wird mitgeliefert.

HTC U11 USB-C Anschluss

Auch bei HTC ist man mittlerweile im Zeitalter von USB Type-C angekommen. Normalerweise würde ich an dieser Stelle meine üblichen Bedenken äußern hinsichtlich passender Kabel auf reisen äußern. USB-C ist – ob es uns gefällt oder nicht – mittlerweile eben der neue Standard.

Ein wenig schockiert war ich, weil man nun auch bei HTC auf dem 3,5mm Kopfhöreranschluss verzichtet hat. Anders als bei anderen Herstellern hat man bei HTC jedoch für diesen Entschluss einen guten Grund geliefert (im wahrsten Sinne des Wortes). Im Lieferumfang des U11 befindet sich nämlich ein Noise Cancellation Kopfhörer. Da NC-Technik Strom benötigt, haben besonders die In-Ear Varianten sonst oftmals einen hässlichen kleinen Klotz mit im Kabel hängen. Dieser entfällt dank USB-C und so hat man tatsächlich einen Mehrwert durch das Verzichten auf den 3,5mm Kopfhöreranschluss.

Die Lärmunterdrückung funktioniert ordentlich kommt aber natürlich nicht an das ran was man deutlich teureren Kopfhörern her kennt. Einen merkbaren Unterschied macht die Kalibrierungsfunktion. Per Systemeinstellung könnt ihr die Klangeinstellungen des Kopfhöhrers auf eurer Ohr hin anpassen lassen.

Falls ihr eure alten Kopfhöhrer weiter nutzen wollt, wird auch ein passender Adapter mitgeliefert.


Kamera

  • Kamera des U11 wird dem Hype gerecht
  • Höchstes DxOMark-Ergebnis aller Zeiten (vor Google Pixel und Galaxy S8)
  • Hauptkamera ist mit einem 12MP „UltraPixel 3“-Sensor ausgestattet, der über eine f/1.7-Blende und optische sowie elektronische Bildstabilisierung (OIS & EIS) verfügt
  • Gigantische 1.4μm-Pixel
  • Die Aufnahmen sind sehr detailreich und auch die Farbwiedergabe ist natürlich und nicht übersättigt

HTC U11 Kamera

Pro

  • Großartige „Point & Shoot“-Kamera.
  • Kommt sehr gut mit großen Helligkeitsunterschieden (Lichtquelle direkt im Foto etc.) klar.
  • Natürliche Farbwiedergabe, nicht übersättigt.

Contra

  • Auslöser laggt manchmal etwas.
  • Beautymodus könnte etwas natürlicher sein.
  • Frontkamera ist sehr durchschnittlich.

Hauptkamera

Beispielbild HTC U11 - Straßenszene bei Tageslicht

Ein Problem, das wir gelegentlich feststellen konnten, ist die Farbwiedergabe bei Makroaufnahmen. Die Weitwinkelaufnahme des Fisches kommt der Realität am nächsten, ihr könnt sehen, dass der Fisch rötlich aussieht. Die Makroaufnahme lässt ihn aber größtenteils silbern aussehen.

Beispielbild HTC U11 - Weitwinkelobjektiv Beispielbild HTC U11 - Makroaufnahme

Beeindruckend finden wir vor allem, wie sehr sich die Kamera des U11 als schnelle „Point & Shoot“-Kamera eignet, wenn der Auto-HDR-Modus aktiviert ist. Dieses Setup hat allerdings gelegentliche Auslöseverzögerungen zur Folge. Manchmal dauert es dann 1-2 Sekunden, bis das Foto aufgenommen wird. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das eine halbe Ewigkeit. Zum Glück tritt das Problem nicht regelmäßig auf.

Unten findet ihr einige Aufnahmen eines Fischmarkts, bei denen sich einige helle Glühbirnen im Bild befinden. Normalerweise würden diese Fotos verwaschen und detailarm aussehen sowie Blendflecken enthalten. In den Testfotos tritt jedoch keines dieser Probleme auf. Farbdarstellung und Detailgrad sind großartig.

Beispielfoto mit dem HTC U11 - Straßenszene mit heller Lichtquelle im Bild Bild mit hellen Lichtquellen mit dem HTC U11 fotografiert

Zusätzliche Fotos mit extrem hellen Lichtquellen:

Die Performance bei schlechten Lichtverhältnissen ist akzeptabel. Wie ihr sehen könnt, ist der Weißabgleich manchmal nicht ganz korrekt, je nachdem wie viele Lichtquellen sich im Bild befinden.

Häufig mussten wir die Helligkeit herunterschrauben, um mehr Details sichtbar zu machen. Das U11 vom Auto- in den manuellen Modus umzuschalten half ebenfalls dabei, detailreichere Fotos aufzunehmen.

Bild mit heller Lichtquelle

Die Zoomfunktion des U11 ist ziemlich gut, auf dem Smartphone sehen die Bilder nicht verpixelt aus. Betrachtet man die Fotos aber am PC, wirken sie doch ein bisschen zu nachbearbeitet.

Foto ohne Zoom Zoom Bild

Frontkamera

Die Frontkamera ist durchschnittlich. Andauernd habe ich nachgesehen, ob sich vielleicht ein Fingerabdruck auf dem Glas befindet, aber die Fotos sahen trotzdem jedes Mal detailarm aus. Der Beautymodus wirkt auf der maximalen Einstellung sehr unnatürlich. Teil des Problems ist, dass der Modus die Haut zu sehr glättet; ein guter Beautymodus entfernt nur Hautunreinheiten, lässt die Haut aber weiterhin natürlich aussehen.

HTC U11 Kameramodus


Audio

  • Stereo Speaker mit vergleichsweise gutem Druck.
  • BoomSound könnte aber noch etwas mehr Boom haben.
  • USonic Kopfhörer mit Noice-Cancelling

Bei HTC war die Audiowiedergabe schon immer ein Highlight. Mit dem BoomSound hat man bereits in der Vergangenheit nahezu jeden Smartphone-Hersteller in die Tasche gesteckt. Auch im HTC U11 ist der Boom Sound in der Hi-Fi Edition verbaut.

Zum Einsatz kommen wieder zwei Lautsprecher. Der erste der Stereolautsprecher – fungierend als Hochtonlautsprecher – befindet sich oberhalb des Displays. Der zweite sitzt an der Unterseite und kümmert sich um die Bässe. Jeder Speaker hat seinen eigenen Verstärker, so dass jeder Kanal für sich klaren Sound liefert und nicht den Sound-Brei, den man bei Geräten mit nur einem Lautsprecher leider oft bekommt.

Für mich könnte der BoomSound noch etwas mehr Boom haben. Um Musik oder Videos wirklich zu genießen, greift man am Ende doch auf die Kopfhörer zurück. Für kurze Clips oder ein wenig Hintergrundbeschallung ist das U11 aber mehr als gut ausgestattet.

Lautsprecher HTC U11

Pro

  • Klangsignal über USB-C hervorragend.
  • USonic Kopfhörer mit Noice-Cancelling gehören zum besten, was bei Handys mitgeliefert wird.

Contra

  • Kein 3,5mm Anschluss.

Software

  • Android 7.1 Nougat.
  • Sense UI – HTCs eigener Konkurrenz zu Google Assistant.
  • Google Assistant & Alexa sind verfügbar.

Das HTC U11 setzt auf das neuste Android 7.1 mit Sense UI. Nutzer profitieren von den neuen Android-Möglichkeiten und auch den Ideen, die HTC selbst im Gerät unterbringen konnte. Ansonsten ist Sense weitestgehend unverändert im Look and Feel, verglichen mit den Vorgängern.

Alles wirkt aufgeräumt und klar, mit einem Wisch nach links oder rechts ruft ihr den BlinkFeed oder die anderen anpassbaren Panels auf.

Weiterhin habt ihr die Möglichkeit, euer Smartphone sehr stark zu personalisieren. Was das Design angeht, habt ihr Zugriff auf die HTC Themes, wo ihr euch unzählige neue Designs downloaden könnt. Mit dem Journey-Theme etwa könnt ihr mehr Pfiff auf den Screen zu zaubern, wenn zum Beispiel aus dem Chrome-Icon ein Ballon wird, oder aus dem Kamera-Symbol ein Martini-Glas. Diese und weitere Sticker können dann beliebig auf dem Display platziert werden, so dass ihr ein sehr ungewöhnliches Theme erhaltet. Das alles ist nicht wirklich neu und fällt für mich eher in die Kategorie Spielerei, aber für manche mag das Interessant sein.

Pro

  • Aktuellste Android-Version 7.1.
  • Bisher bestes Sense.
  • Boost+ wirkt sich positiv auf die Akkulaufzeit aus.

Contra

  • Der HTC Google Assistant Konkurrent geht so.

Akkulaufzeit

  • Durchschnittlich 4-4,5 Stunden Akkulaufzeit (Screen on oder Musikwiedergabe).
  • Quick Charge 3.0.
  • Akkugröße: 3,000mAh.

HTC U11 Detailaufnahme von der Rückseite und Hauptkamera

Im HTC U11 steckt ein 3.000mAh Akku. Quick Charge 3.0 wird unterstützt. Ob wir damit auch wieder an die effektive Nutzbarkeit von 2 Tagen – wie beim Vorgänger HTC 10 – kommen, wird sich erst im Alltagstest zeigen. Grundsätzlich sind wir aber vorsichtig optimistisch, dass diese guten Werte mit dem energieeffizienten Snapdragon 835 auch wieder erreicht werden können.

Pro

  • Akku hält den ganzen Tag lang durch.

Contra

  • Dauernutzer müssen den Akku gegen Abend aufladen.

Performance

  • Eins der schnellsten Geräte auf dem Markt.

Die Performance ist mehr als ausreichend. Der 64Bit-fähigen Snapdragon 835 ist ein Octa-Core-SoC, dessen Kerne mit bis zu 2,45GHz rechnen.

Im Antutu Test ist das HTC U11 zur Zeit eins der schnellsten Geräte auf dem Markt und muss sich mit einer Score von 175.595 nur dem neuen OnePlus 5 geschlagen geben.

Alle HTC U11 Geräte sind mit dem performanten UFS-Speicher-Modulen. Der Gerätespeicher kommt so auch mit dem hohen Prozessortakt mit. Auch bei der Installationsgeschwindigkeit von Apps macht sich das durchaus positiv bemerkbar.


Pro

  • Oberfläche läuft sehr schnell und flüssig
  • HTC U11 schneidet hervorragend in Benchmarks ab

Contra


Preis und Verfügbarkeit

 

Mit dem U11 geht es um nicht weniger als die Zukunft von HTC. Das Gerät kommt in Deutschland zu einem Preis von 749 EUR auf den Markt. Von der technischen Ausstattung her liegt das HTC U11 auf Augenhöhe mit Samsung, LG und Apple. Gerade aus diesem Grund hätte ich mir persönlich dann doch gewünscht, dass man das Gerät durch einen noch niedrigeren „Kampfpreis“ für die Kunden interessanter gemacht hätte.

Durch den mitgelieferten NC-Kopfhöher bietet man den Kunden allerdings einen echten Mehrwert, den es in dieser Form bei anderen Herstellern nicht gibt. Gute Kopfhörer mit NC liegen schon mal im Bereich von 100€ und mehr, diese Summe müsste man genaugenommen abziehen. Sehr gute NC-Kopfhöher sind sogar deutlich teurer. Das macht den Preis durchaus wieder attraktiv(er) bzw. relativiert ihn.

Farblich und vom Design her haben mir alle Varianten sehr gut gefallen. Die Optik und die Haptik machen das Gerät schon zu etwas besonderem. Das Gerät kommt in den Farbvarianten Amazing Silver, Brilliant Black, Saphire Blue und Ice White zum noch nicht definitiv bekannten Starttermin in den Handel. Die unglaublich schöne Farbvariante Solar Red erscheint Mitte Juli.

Über den Autor

Mark Kreuzer

6 Kommentare

  • Sicher, daß die Pixel der Hauptkamera hinten 1,4 Mikrometer groß sind? Das HTC 10 hatte schon einen etwas größeren Sensor als das S7/S8 und 1,55Mikrometer große Pixel.

  • 12:14-12:22 (Uhrzeit auf dem U11 im Video) verliert es nur 1%!!!! Akku und ist glaube nur minimal was geschnitten (?!) Das macht Hoffnung trotz mageren 3000mAh. Aber warum eig kein QC4.0??? Könnte das nachgereicht werden?

  • Wie ich sehe, ist die Version mit 128 GB und 6 GB RAM über Internet nicht teurer, teils sogar günstiger, als die europäische Version mit nur 64 GB und 4 GB RAM. Meine Frage daher: Spricht etwas dagegen, sich die Version mit 128 GB und 6 GB RAM zu „importieren“ (gibt ja zahlreiche deutschsprachige Shops im Internet, über die das kinderleicht geht)?